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http://picasaweb.google.de/schlitzerwanderer
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30. Wanderung vom 25.05. bis 29.05.2011
am Bodensee
Die Wanderer im Jahr 2011: Stefan Bock - Gerhard Kalmbach - Harald Kirsch -
Gerhard Reinhardt - Fritz Röder - Richard Schaub - Eike Stehr -
Bernd Trabes - Dietmar Voigt
1. Wanderung vom 13.05. - 16.05.82 in der Rhön
2. Wanderung vom 11.05. - 14.05.83 im Knüll
3. Wanderung vom 20.06. - 23.06.84 in der Rhön
4. Wanderung vom 15.05. - 18.05.85 im Vogelsberg
5. Wanderung vom 07.05. - 11.05.86 im Odenwald
6. Wanderung vom 13.05. - 16.05.87 im Spessart
7. Wanderung vom 11.05. - 14.05.88 in der Bay. Rhön
8. Wanderung vom 04.05. - 06.05.89 am Edersee
9. Wanderung vom 23.05. - 26.05.90 im Westerwald
10.Wanderung vom 05.06. - 09.06.91 im Chiemgau
11.Wanderung vom 13.05. - 17.05.92 in der Fränk. Schweiz
12.Wanderung vom 12.05. - 16.05.93 am Rennsteig
13.Wanderung vom 11.05. - 15.05.94 im Altmühltal
14.Wanderung vom 24.05. - 28.05.95 im Harz
15.Wanderung vom 05.06. - 09.06.96 am Wilden Kaiser
16.Wanderung vom 28.05. - 31.05.97 in der Thüringischen Rhön
17.Wanderung vom 10.06. - 14.06.98 am Rhein
18.Wanderung vom 02.06. - 05.06.99 in die Lüneburger Heide
19.Wanderung vom 21.06. - 25.06.2000 im Teutoburger Wald
20.Wanderung vom 13.06. - 17.06.2001 im Lammertal - Dachstein West
21.Wanderung vom 29.05. - 02.06.2002 Oberthulba - Bayerische Rhön
22.Wanderung vom 18.06. - 22.06.2003 Witzenhausen - Kaufunger Wald
23.Wanderung vom 09.06. - 13.06.2004 Willingen/Hochsauerland
24.Wanderung vom 25.05. - 28.05.2005 Zwischen Rhön und Vogelsberg
25.Wanderung vom 14.06. - 18.06.2006 Fichtelgebirge
26.Wanderung vom 06.06. - 10.06.2007 im Vogtland
27.Wanderung vom 21.05. - 25.05.2008 im Schwarzwald/Baiersbronn-Tonbach
28.Wanderung vom 10.06. - 14.06.2009 im Tannheimer Tal
29.Wanderung vom 10.06. - 13.06.2010 Eisenach (eine Woche nach Fronleichnam)
30. Wanderung vom 25.05. - 29.05.2011 am Bodensee
1. Wanderung vom 13.05..82 - 16.05.82
Rhön-Wanderung Nr. 1
Dietmar Voigt, der schon gewisse Erfahrungen in der Vorbereitung von Mehrtages-Ritten hatte, war für die Organisation verantwortlich. Nach dem ersten feuchtfröhlich begangenen Abend in Oberweissenbrunn in der Gaststätte "Mühlengrund" gings morgens gleich richtig zur Sache.
Der Anstieg zur "Hohen Hölle" und zum Himmeldunkberg. Entlang dem Schwarzen Moor erreichten wir die Wasserkuppe und schließlich das Fuldaer Haus auf der Maulkuppe.
Hier fand das nächtliche Staubsaugen seine Erprobung.
Der nächste Tag führte uns zur Milseburg, nach Hofbieber und durch das "Tal des Todes". Hier wurden alle Wanderer auf die wirkliche Probe gestellt und viele kamen in Bernhards am Abend auf den Brustwarzen an.
Über den Görzenberg und die Schilda errreichten wir dann wieder Pfordt.
2. Wanderung vom 11.05.83 - 14.05.83
Ein für viele von uns weniger bekanntes Gebiet wurde dieses Mal durchwandert: der Knüll.
Die erste Übernachtung war in Neukirchen. Über Schwarzenborn kamen wir zum "Knüllköpfchen" nach Raboldshausen. Der "singende Wirt" wird uns sicher noch in Erinnerung sein.
Der nächste Tag brachte den Anstieg auf den Eisenberg im Knüll. Über die Ibra-Kuppe gings zur Ringelsmühle, wo wir übernachteten. Der Abend wurde im Seepark Kirchheim verbracht.
Über den Rimberg gings zum Herzberg, wo selbst Achim mit seinem guten Mundwerk seinen Meister in der Wirtin fand. Über Hatterode und Sassen beschlossen wir diese Wanderung abends bei Valta in Queck. Auch für die Vorbereitung dieser Wanderung lag die Verantwortung bei D. Voigt.
3. Wanderung vom 20.06.84 - 23.06.84
Rhön-Wanderung Nr. 2
In die Vorbereitung und Verantwortung teilten sich Oskar Diegelmann u. Dietmar Voigt.
Die Rhön ist nun mal ein so schönes Wandergebiet, daß man sie auch mehrmals durchwandern kann.
Die Sennhütte war unser Ausgangspunkt. Über das Schwarze Moor wanderten wir zum Heidelstein, zum Himmeldunkberg und schließlich nach Oberweißenbrunn.
Der Aufstieg am nächsten Morgen auf den Kreuzberg fiel uns leicht, weil wir ja wussten, daß uns dort oben das gute Bier erwartete. Über die Kissinger Hütte erreichten wir schließlich Oberbach.
Nach dem Verarzten eines wundge-laufenen Hinterns konnten wir unseren Weg am anderen Morgen über das Würzburger Haus fortsetzen. Über den Pilsterhof erreichten wir Bad Brückenau und schließlich den Volkersberg, wo uns der Bus zur Rückfahrt erwartete.
4. Wanderung vom 15.05.85 - 18.05.85
"Zurück zur Natur", so hieß es als Titel zu unserer Wanderung in den Vogelsberg.
Unser in dieser Gegend besonders erfahrener Freund, Rolf Krämer zeichnete für die Wanderroute und die Organisation verantwortlich.
In Oberseibertenrod starteten wir. Einen ersten schönen Rundblick hatten wir von der Ruine in Ullrichstein. Über den Petershainer Hof und Schotten sollte am Abend Rainrod erreicht werden. Aber das Ziel erreichten wir nur "mit Müh und Not". Die Etappe war wohl eine der längsten geworden. Am Stausee entlang schleppten wir uns dann recht müde den letzten Weg bis zum Etappenziel.
Nach ausgiebigem Abend (wer hatte denn schließlich das Schürzchen?) wanderten wir auf den anderen Seeseite entlang.
Immer hatten wir unser Ziel im Blick, den Hoherodskopf. Auf der anderen Seite gings dann wieder hinab nach Ilbeshausen-Hochwaldhausen.
Der letzte Wandertag führte uns über Schloß Eisenbach und den Hainig nach Angersbach, wo wir auf der Terasse von Rolfs Haus unsere gestreßten Füße etwas pflegen konnten.
5. Wanderung vom 07.05.86 - 11.05.86 "Erbarme mir komme in de Odenwald!"
Ulli und Jürgen wohnten zu dieser Zeit in Darmstadt. Was lag näher, als daß Fritz mit seinem beiden Söhnen den Odenwald als unser Wandergebiet wählten.
Nach Zug-Anreise von Fulda nach Darmstadt -wir wurden schon mutiger und trauten uns schon weiter von Schlitz weg- hatten wir wohl alle ein besonderes Erlebnis, denn wir konnten in einem Haus einer Verbindung, der Jürgen
Röder angehört, mit Studenten einen schönen Abend verleben. "Jetzt singen wir das Lied doppelloch-halbe...".
Über eine Stadtwanderung durch Darmstadt, über die Mathildenhöhe und Russischen Kapelle kamen wir zur Ludwigshöhe und schließlich zur Burg Frankenstein. Über das Stettbacher Tal erreichten wir unser Etappenziel, den Brandhof.
Anstelle von Tai-Mädchen waren extra von Fritz die hübschesten Lufthansa-Stewardessen eingeflogen worden. Aber erstaunlicherweise blieben die Kontakte recht vorsichtig.
Der Melibokus, die höchste Erhebung der Bergstraße war zunächst unser Ziel. Von hier gings über das Auerbacher Schloß zum Fürstenlager. Über das Felsenmeer gings direkt zur Kuralpe, wo wir übernachteten. Einige, die abkürzen wollten, mussten feststellen, daß Abkürzungen oft länger sind als die normalen Wege.
Die höchste Erhebung im nördlichen Odenwald wann dann unser Ziel, die Neunkirchener Höhe. Über Lindenfels gings nach Seidenbuch ins Forsthotel.
Der letzte Tag führte uns nach Bensheim und mit einer gelungenen Weinprobe des guten Bergsträßer Weines schlossen wir diese Wanderung ab und mancher wäre sicher gern noch sitzen geblieben, wenn nicht der Zug zur Abfahrt gepfiffen hätte.
6. Wanderung im Spessart vom 13.05.87 - 16.05.87 Der Naturpark Spessart war dieses Mal unser Ziel.
Trotz des Ausfalls unseres Pfadfinders Julius, der erstmals in China seine Pfade suchte, war die Wanderung gelungen. Zusammen mit ihm hatte Wilfried Voigt die Wanderstrecke gut vorbereitet.
Oberhalb von Bad Orb im Jagdhaus Horst übernachteten wir. Über Lettgenbrunn erreichten wir Burgjoss.
Am nächsten Morgen holte uns ein Forstbeamter, Herr Schade, ab und wir konnten mit ihm eine Rundwanderung in den wunderschönen Spessartforsten unternehmen und wir hörten eine Menge interessanter forstlicher Informationen an.
Ein Höhepunkt war das Treffen mit Thomas Müntze, einem Freund und Kollegen von Julius, der uns zum Grillen erwartete.
Nach einer weiteren Übernachtung in Burgjoss gings dann über die Hessisch-Bayerische Grenze nach Mittelsinn und von dort mit dem Bus zurück nach Schlitz.
7. Wanderung vom 11.05.88 - 14.05.88 Dieses Mal stand die Bayerische Rhön auf dem Programm.
Gerhard Reinhard und Helmuth Schwarzer übernahmen die Festlegung von Wanderstrecke und Quartieren.
Nach der Übernachtung in der Sennhütte ging es nach Fladungen. Wir konnten hier das Rhönmuseum besichtigen. Über die Lichtenburg erreichten wir Ostheim. Damals noch hart an der Grenze gelegen, ist es jetzt ein belebtes Städtchen.
Über die Ostheimer Warte erreichten wir zu Mittag Oberelsbach.
Der Gangolfsberg war unser nächstes Ziel. Wunderschöne Basaltkristalle konnten besichtigt werden. Dann folgte der Aufstieg zum Rhön-Park-Hotel auf der Rother Kuppe. Nach gemütlichem Essen in dem Berggasthaus Rother Kuppe sind einige dann doch noch ganz erheblich im Rhön-Park-Hotel versackt.
Über den Heidelstein und den Grillplatz am Roten Moor erreichten wir die Kaskadenschlucht und schließlich Gersfeld, von wo uns der Bus wieder nach Hause brachte.
8. Wanderung vom 04.05.89 - 06.05.89
Die neue Heimat von Julius - Frankenau - sollte erkundet werden.
Julius, dieses Mal nicht in China, war der Organisator.
Von Altenlotheim wanderten wir nach Dawigksthal.
Der zweite Wandertag führte durch das Waldschutzgebiet Edersee nach Herzhausen.
Und am 3. Tag war Louisendorf das Ziel. Eine zünftige Abschlussfeier fand auf dem Schießplatz statt.
9. Wanderung vom 23.05.90 - 26.05.90
"Hui Wäller", so hieß es und wir erlebten ein neues Wandergebiet, den Westerwald.
Richard Schaub hatte einschlägige Kenntnisse des Wandergebietes und so übernahm er die Einzelheiten der Route mit Übernachtungen.
In Greifenstein übernachteten wir und konnten am nächsten Morgen diese gut restaurierte Burg besichtigen. Aber auch das Glockenmuseum ist dort außerordentlich sehenswert.
Über den Erholungsort Beilstein erreichten wir die Krombachtalsperre und in Rehe mit Müh und Not eine offene Gaststätte. Die Fuchskaute war unser abendliches Ziel.
So kalt pfiff der Wind nicht einmal, als wir über den Hohen Westerwald wanderten und herrliche Blicke weit ins Land hatten.
Über Bad Marienberg und den Basaltpark erreichten wir am Abend Nistertal.
Am nächsten Tag gings Richtung Süden entlang dem Dreifelder Weiher und wir erreichten Frielingen, von wo wir mit dem Bus nach Hause geholt wurden.
10. Wanderung vom 5.06.91 - 9.06.91
"Wann i mit meiner Wampen kannt - dann ging i auf die Kampenwand -"
Na, das war ein Motto - und natürlich gab es auch Grund, die Jubiläumswanderung ins Hochgebirge zu legen, denn wenn alle Wanderer seit 1982 "bei der Stange geblieben" sind, dann sollte eine Jubiläumswanderung auch schon etwas besonderes sein.
Fritz Röder, Bernd Trabes und Dietmar Voigt hatten diese Wanderung vorbereitet.
Der Gasthof "Zur Post" in Törwang, im schönen Chiemgau, der Hochries-Wand gegenübergelegen, war unser Standquartier.
Am 6.06. führte uns der Wanderführer Auer aus Törwang zur Hochries, sozu-sagen dem Hausberg. Ein Stück zu Fuß und ab der Mittelstation per Sessellift erreichen wir den Gipfel, der 1568m noch ist.
Es folgte eine geführte Wanderung, die als ein Erlebnis für uns alle in Erinnerung bleiben wird. Herrliche Blicke zu dem umliegenden Bergen, besonders zum Wendelstein. Aber auch ein Tal mit vielen Murmeltieren, die bei unserer Annäherung schließlich in ihren Bauen verschwanden. Abschluss der Wanderung war auf einer Hütte.
Am 7.06. Merkmal des Chiemgaues, so nennt sich die "Kampenwand".
Eine Seilbahn bringt uns in wenigen Minuten auf die Höhe von 1460m.
Schnell gehts hinauf, wenn auch für einige mit einem unangenehmen Gefühl beim Hinunterschauen. Eine herrliche Aussicht bietet sich uns auf den Chiemsee, den Siemssee, auf die Zentralalpen, dem Großglockner, dem Großvenediger, Wilden Kaiser, die Loferer Steinberge und die Berchtesgadener Alpen.
Entlang dem Panoramaweg erreichen wir die Steinlingsalm. Ganz besonders mutige und mit guter Kondition ausgestattet, erklettern noch die Wand bis zum Gipfelkreuz.
Wieder im Tal machen wir eine kleine Auto-Rundfahrt ins Inntal, nach Ebbs in Tirol und nach dem Passionsspielort Erl.
Der 8.06. war sicherlich für alle ein besonderer Tag, sollte doch der Gipfel des "Wendelstein" erstiegen werden.
Vom Tal aus legten wir das erste Stück mit der Zahnradbahn zurück. Ab der Mitteralm bestiegen wir dann den Berg zu Fuß.
Leider musste ein Teil des Weges im Regen zurückgelegt werden. Aber unserer guten Laune tat das keinen Abbruch. Müde und nass aber glücklich erreichten wir das Gipfelrestaurant.
Nach einer Stärkung holte uns Dieter Müller aus Hünfeld-Gotthards ab, ein Mitglied der wissenschaftlichen Besatzung der Gipfelstation. Wir erhielten eine hervorragende Führung der Wetterbeobachtungsstation und des Observatoriums, das unter Leitung der Münchner Universität steht..
Die frühere Sonnenbeobachtung lässt sich, so erfuhren wir, heute leider nicht mehr gut auf dem "Wendelstein" durchführen, da unsere Athmosphäre zu sehr verschmutzt ist..
Per Aufzug gings dann im "Hui"-Tempo zurück zur Station der Zahnradbahn und mit ihr ins Tal hinunter.
9.06.91 Alles Schöne geht einmal zu Ende, so auch diese Jubiläumswanderung.
Wir sehen uns noch den Chiemsee an und per Autobahn gehts zurück ins Heimatland.
11. Wanderung vom 13.05. - 17.05.1992
Unser Wanderfreund Franz hatte diese Wanderung vorbereitet. Die Fränkische Schweiz, so hieß unser Ziel.
Mit Autos fuhren wir individuell nach Kirchenbirkig, einem Ortsteil von Pottenstein. Im Gasthof Bauernschmitt waren für uns die Zimmer reserviert.
14.05.92
Der erste Wandertag begnn in Pottenstein. Die Fränkische Schweiz hat viele Tropfsteinhöhlen. So starteten wir unsere erste Wanderung mit der Besichtigung der "Teufelshöhle". Phantastische Gebilde aus Kalkablagerungen konnten wir bewundern.
Die Wanderung ging über Weidenloh, Trägweis, die Burgruine Leienfels zurück nach Kirchenbirkig.
Der Abend hatte eine Überraschung für uns, die völlig unvorbereitet war. Ein Festzelt, gerade aufgebaut, lud uns zu erstem Weißbier ein und wir waren ob der billigen Bierpreise so überrascht, daß wir nicht mit einem Maß zufrieden waren.
15.05.92
Der zweite Wandertag führte uns u.a. nach Gößweinstein und wir wurden von einem Ordensbruder durch die Basilika geführt.
Am Abend hatte Franz eine Brau-ereibesichtigung beim Wagner-Bräu in Pottenstein verabredet. Eine kleine Brauerei, wie es noch immer viele in Bayern gibt. Im Brauereigasthof nahmen wir dann anschließend unser Essen ein und beschlossen so diesen schönen Tag.
16.05.92
Der dritte Wandertag begann in Pottenstein und führte über Haselbrunn nach Hohenmirsberg. Auf dem Aussichtsturm in Hohenmirsberg hatten wir einen herrlichen Rundblick in die Fränkische Schweiz. Dem Bachlauf der Püttlach folgend, kamen wir über die Burg Pottenstein nach Pottenstein selbst zurück.
Das Organisationsteam F.Graulich - R.Krämer und W. Voigt erhielt am Abend in unserem Gasthof ein herzliches Dankeschön für diese gut vorbereitete Wanderung.
12. Wanderung vom 12.05. - 16.05.93
Es war unser Ziel, möglichst noch in diesen Anfangsjahren eine Wanderung in die ehemalige DDR zu legen. Was lag näher, als diesen alten Handelsweg "den Rennsteig" als nächste Wanderung einzuplanen.
Gerhard Reinhard und Ulli Roeder hatten sich einer Organisation bedient, die derartige Wanderungen vorbereitet.
Von Schlitz gings mit dem Bus über Eisenach nach einem in der Nähe gelegenen kleinen Ort mit Namen Mosbach.
Ein Gathof, schon teilweise renoviert, war unser erstes Quartier.
13.05.93
Am Morgen holten uns Taxis ab und über Eisenach wurden wir zu einer auf der Höhe des Thüringer Waldes gelegenen Stelle gefahren, der "Hohen Sonne", einem früheren Gasthaus und Hotel.
Hier begann unsere Rennsteigwanderung.
22 km waren zurückzulegen über das Ruhlaer Häuschen, dem Auerhahn, dem Glöckner, einer großen Ansammlung von Granitfelsbrocken.
Über die Schillerbuche, die anlässlich des 100. Todestages von Schiller diesen Namen erhalten hatte, gings zum Dreiherrenstein, der einst die Grenze zwischen Kurhessen, Sachsen-Gotha und Sachsen-Meiningen war.
Die Rast war auf dem Großen Inselsberg geplant, den wir im Gewitter mit einigen Regentropfen erreichten. Der kleine Inselsberg war dann unser
Etappenziel für diesen ersten Tag. In einem guten Gasthof, der schon durchaus nach westlichen Maßstäben geführt wurde, übernachteten wir.
14.05.93
Ein Tradition ist der "Guthsmuts-Rennsteinlauf", ein Marathonlauf über 60km Rennsteig. Dieser Lauf fand zu gleicher Zeit statt und wir hatten deshalb viel zu schauen, welche Gestalten da an uns äußerst sportlich oder auch mehr oder weniger gequält vorbeiliefen.
Wir mussten wieder 23 km an diesem Tag zurücklegen und so gings über das Possenröder Kreuz, einem Malteserkreuz,erstmals 1559 erwähnt, vorbei über den Dreiherrenstein zur Ebertswiese. An der sogenannten alten Ausspanne kreuzt der Rennsteig die alte Handelsstrasse, die die Postkutsche nahm, die von Nürnberg nach Hamburg verkehrte.
Über das Nesselberghaus erreichten wir dann abends den Ort Tambach-Dietharz. Hier übernachteten wir in einem ehemaligen Betriebs-Erholungs-heim, das jetzt als Ferienhotel betrieben wird.
15.05.93
20 km warteten auf uns, beginnend an der Neuen Ausspanne. Über die Schmalkalder Loipe, dem Donnershauk und dem sogenannten Grenzadler führte uns unsere Wanderung zum Rondell bei Oberhof.
Anzusehen war ein schön angelegter Rennsteiggarten, der die Flora der Gegend anschaulich darbietet.
Über Oberhof, in dem ein erheblicher Trubel wegen des Marathonlaufs war, erreichten wir das Hotel Schmücke, einen alten Berggasthof, der unser abendliches Ziel war.
Drei schöne Wandertage waren vorüber, wenn auch unser Urteil insgesamt so war, daß wir meinten, der Rennsteig biete zu wenige weite Ausblicke über das Land und das Laufen im Wald sei zu wenig abwechslungsreich.
13. Wanderung vom 11.05. - 15.05.1994
Zum 13. Mal zu wandern, und das auch noch zu 13 Mann und dann noch am Freitag, den 13. -das war ein böses Omen.
Aber nein, ganz und gar nicht, das Wandern im Altmühltal machte uns große Freude.
Kurt Merz hatte diese Reise und Wanderung vorbereitet und wir trafen uns in Eichstätt in der Gaststätte "Krone" zum Mittagessen.
Frau Grund holte uns anschließend zu einer Stadtführung ab. Wir bekamen so einen hervorragenden Eindruck dieser Stadt, die an Einwohnern so groß wie Lauterbach aber an kulturellen Gebäuden einfach riesig ist.
Dom, Residenzplatz mit der Residenz und die mit Engeln überladene Schutz-engelkirche -bitte nicht die zwei schwarzen Engel vergessen!!!- machten auf uns ihren unvergesslichen Eindruck.
Ein Kaffee in der Stadt rundete diesen ersten Tag ab und wir erreichten per Autos Wasserzell, wo wir im Gasthof zum Hirschen übernachteten.
12.05.94
Unsere Wanderung begann in Eichstätt auf dem Residenzplatz an dem wunderschönen Brunnen.
Wir konnten die neu gebaute Bibliothek der Katholischen Universität Eichstätt erkennen, die von dem Architekten Behnisch erbaut wurde.
Entlang der Altmühl führte uns unser Weg nach Pfünz. Überall trafen wir, weil es ja "Vatertag" war, auf Einkehrmöglichkeiten und in Pfünz, nach den ersten 6km hielt es uns nicht mehr, wie mussten einkehren bei Blasmusik , Weißwurst und Bier.
Wir wechselten die Flußseite über eine alte Römerbrücke und sahen eine Karstquelle bei der Almosmühle.
In Rieshofen mit einer Turmruine von einer im 13.Jh. gebauten Wasserburg, kehrten wir zum Mittagessen ein.
Weiter ging es nach Pfalzpaint und entlang der Gungoldinger Wacholderheide immer im Flußtal entlang.
Die uns angekündigten 25 km dehnten sich wie Gummi aus und es waren sicherlich schon ein paar Kilometer mehr, als wir am Sportlerheim in Arnsberg erneut Rast machten.
Franz und Rolf meinten, ohne Rast weiterzulaufen, am Abend stellten sie aber fest, daß sie sich mit über 30km an diesem Tag doch etwas übernommen hatten. Von Arnsberg aus verliessen wir das Flußtal und stiegen über den Berg, kürzten so etwas ab und erblickten bald Kipfenberg, unser Tagesziel.
13.05.94
Von Kipfenberg stiegen wir wieder aus dem Flußtal auf, unter- bzw. über-querten die Autobahn und durchwanderten ein schönes Dörfchen, Irlahüll. Bald bot sich uns ein wunderschöner Blick hinunter in das Flußtal und auf Beilngries.
Durch den Torfelsen kamen wir auf das unten liegende Dorf
Unteremmendorf, wo wir Franz und Wilfried trafen und zu einer Mittagsrast einkehrten.
Im Flußtal ging es weiter und wir erreichten am frühen Nachmittag Beilngries, eine schöne alte Stadt. Von hier holte uns ein Bus zurück nach Kipfenberg.
14.05.94
Morgens bestiegen wir wieder den Bus und in Beilngries übernahmen wir unsere Fahrräder. Großes Aussuchen, was wohl das beste Rad für jeden sei. Schließlich waren alle Sättel gerichtet und es ging heute per Fahrrad los. Ziel des Tages war Kehlheim an der Donau.
Eine Strecke von 65 km sollte zurückgelegt werden.
Entlang der Altmühl, die teilweise zur Schiffahrtsstrasse wird, ging es nach Riedenburg und über
Essing nach Kehlheim, das wir etwa gegen 15, 30 Uhr erreichten.
Eine interessante Fahrt mit dem Schiff auf der Donau schloss sich an. Besonders der sogenannte Donaudurchbruch, eine äußerst enge Stelle mit vielen Strudeln, fand unsere Aufmerksamkeit.
Nach einer guten halbe Stunde landeten wir in Weltenburg, einer großen Klosteranlage. Wer nicht direkt von dem dunkelbraunen Bier angezogen wurde, warf einen Blick in die von den Gebrüdern Assam gebauten Kirche. Von hier holte uns der Bus ab und fuhr uns über die Höhen nach Kipfenberg zurück.
Unsere Wanderung im Tal der Altmühl fand hier ihren Abschluss und Kurt Merz erhielt von allen Seiten ein Dankeschön für seine Bemühungen um diesen guten Ablauf der Wanderung.
14. Wanderung vom 24.05. - 28.05.95
Wohl ausgerüstet mit "Map&Guide"-Wegeliste starteten wir mit PKWs am Bahnhof in Schlitz Richtung BAB Kassel - Göttingen, um unsere Wanderung um Harz zu beginnen.
In diesem Jahr mussten wir auf die Wanderer Julius Durst, Kurt Merz und Wilfried Voigt verzichten.
Alle übrigen staunten nicht schlecht, als sie mit Schnittchen und Sekt (!) in Ebergötzen vor dem Restaurant "Max + Moritz -Stuben" empfangen wurden.
" Ich muss den Burschen neben dem Wandern, dem guten Essen und dem Saufen doch ein bischen Kultur beibringen!" - so mag sich der Organisator Gerhard Kalmbach gedacht haben und hatte auf dem Programm als ersten Punkt den Besuch der "Wilhelm-Busch-Mühle".
In Ebergötzen verlebte Wihelm Busch, (1832 - 1908), sorglose Kinder- und Jugendjahre.
Der Müllerssohn Erich Bachmann war Buschs Freund. Und so entstand aus gemeinsamen Kindheitserinnerungen unter anderen eine Geschichte in sieben Streichen: "Max + Moritz" - "Richeracke! Richeracke, geht die Mühle mit Geknacke .“
Das Geknacke der Mühle konnten wir uns auch noch anhören und die vielen Erinnerungsstücke an Wilhelm Busch ansehen.
Nach dieser kulturellen Idee, schnell wieder zu Essen und Trinken in die Gaststätte. Aber auf dem dann folgenden weiteren Weg noch ein weiteres "Museum" - das stillgelegte Silber-Bergwerk in St. Andreasberg.
Am Nachmittag überquerten wir, fast schon von der Natur überwuchert, die ehemalige Grenze zum östlichen Teil des Harzes und wir errreichten unser Ziel, das Hotel Hagenmühle in Hasselfelde im Harz. 2 Wessis hatten diese ehemalige Mühle neu aufgebaut und wir fanden dort ein in allen Punkten zufriedenstellendes Quartier.
25.05.95
Die heutige Wanderung hatte Gerhard als eine Talsperren-Wanderung ausgesucht. Hase-, Rappbode und Bode-Vorsperre, sowie Mandelholz-Sperre wurden umwandert, in Königshütte eingekehrt und über Elend die Harz-Querbahn erreicht, die uns nach Beneckenstein brachte. Von dort gings per Hotelbus zurück.
26.05.95
Dieser zweite Wandertag hatte den Brocken (1142m üNN) zum Ziel. Von Drei-Annen-Hohne gings mit der Harzer Schmalspurbahn zum Gipfel und wir genossen die Fahrt "in vollen Zügen".
"Wenn`se nich in die Wagen durchgehen, gommen`se in den Packwagen!"
Die Zugbegleiterinnen hatten ihre liebe Not mit den Menschenmassen.
Um den Zug hatte es mit den Naturschützern Streit gegeben. Seit den siebzigern Jahren stillgelegt, verkehrte die Bahn nicht mehr. Und sie sollte auch nicht mehr fahren, wie es die Naturschützer wollten. Dennoch ist sie ein industrielles Kulturdenkmal und es ist wohl richtig, daß sie wieder ihre alte Strecke fahren darf.
Der Brockengipfel, von dem aus man eine weite Rundumsicht hat, war bis zum vorigen Jahr von den Russen besetzt. Jetzt sind die militärischen Anlagen abgebaut und werden renaturiert. Die Telekom betreibt eine Funkanlage und die ehemalige Stasi-Abhöreinrichtung ist jetzt wieder das Brocken-Museum. Vom Gipfel gings auf der alten Panzerstrasse bergab bis wir wieder unsere PKWs am Ausgangspunkt erreichten.
27.05.95
Am dritten Wander-Tag erreichten wir nach kurzer Wegstrecke die Harzköhlerei Stemberghaus. Zunächst noch ein guter Trunk des Bieres mit dem Auerhahn (halt!- nicht Schllitzer Bier, sondern Hasseröder - aber auch gut!). Dann noch unbedingt zu probieren war das Fettebrot mit Handkäse. (Man beachte: ein Harzer Roller ist nicht etwa ein Handkäse, sondern ein besonders gezüchteter Kanarienvogel, der die Bergleute vor einem Wetterschlag warnte).-
Der Köhler schilderte uns die Probleme, heute noch in Deutschland Holzkohle zu erzeugen und gab uns einen Einblick in die Technik. Offensichtlich kann der Betrieb nur dank des Tourismus auch weiterhin existieren.
Die Wanderung wurde fortgesetzt in das Bodetal, einem der schönsten Täler des Harzes. In der "verrücktesten" Kneipe im Bodetal kehrten wir ein um dann anschließend in strömendem Regen weiterzuwandern.
Ein Teil der Wanderer machte in Treseburg Schluss, aber die Unverwüstlichen setzten die Wanderung bis nach Thale fort, um per Sessellift den Hexentanzplatz zu sehen.
28.05.95
Die Rückfahrt am Sonntag, in südlicher Richtung auf Erfurt zu, ging bei schönstem Sonnenwetter vonstatten.
Ein besonderer Punkt war die Besichtigung des Kyffhäuser-Denkmals. Im Zentrum einer der größten deutschen Burganlagen des Mittelalters, der Burg Kyffhausen, entstand Ende des 19. Jh. das monumentale Denkmal zu Ehren Kaiser Wilhelm I.
Die Aussichtsplattform des 81m hohen Denkmalsturms bietet einen herrlichen Blick in die geschichtsträchtige Landschaft zwischen Harz und Thüringer Wald.
So verließen wir das Bundesland Sachsen-Anhalt und erreichten Thüringen. In Sömmerda wurde noch ein Essen eingenommen und am Nachmittag waren wir alle wieder wohlbehalten zu Hause.
Eine Wanderung ging zu Ende, die von Gerhard Kalmbach auf das vortreffslichste organisiert und ausgesucht worden war.
Er wurde unterstützt von Joachim Wendt und alle Wanderer bedankten sich bei den Beiden für ihre Mühe, die sie sich mit der Vorbereitung und Durchführung gemacht hatten.
15. Wanderung vom 5.06. 96 - 9.06.96
15 (in Worten "fünfzehn") Wanderungen haben wir schon in kameradschaftlichem und freundschaftlichen Geiste miteinander erlebt.
Und so legten wir diese "Jubiläums-wanderung" auch wieder in etwas höhere Regionen.
Dietmar Voigt und Bernd Trabes hatten gut vorgeplant. Aber der Mensch denkt und ...
So klappte es zunächst mit dem Plan nur bis München, das wir per ICE pünktlich in einer schönen Fahrt erreichten. Unser Anschlusszug nach Kufstein hatte jedoch über eine Stunde Verspätung. Das gab uns zunächst Gelegenheit, das gute Münchner Bier (nichst gegen Auerhahn...) zu probieren. Aber als wir schließlich in Kufstein eintrafen, fehlten dort die Autos, die uns abholen sollten. Aber schließlich erreichten wir wohlbehalten das "Alpenschlössl" in Söll am Wilden Kaiser.
Hans und Karin Ager empfingen uns mit einem Schnapsl und die schönen Zimmer und das erstklassige Hotel versöhnten schnell mit den Unbilden der Reise.
Am 6.06. stellte sich uns am Morgen unser Bergführer Matthäus Hörl vor.
Mit zwei Kleinbussen erklommen wir östlich von Söll die Höhe der "Brandstadlalm". Ein herrlicher Rundblick bei bestem Wetter bot sich uns. Auf der Seite gen Norden lag das Massiv des Wilden Kaisers vor uns. Nach Süden zu die Kitzbühler Alpen und der Blick ging weit hinaus bis zum Gross-Glockner.
Nach Osten konnten wir das Kitzbühler Horn erkennen und nach Westen den Hohen Pölven.
Unsere Wanderung führte uns in Richtung der Hohen Salve, den Hausberg von Söll mit 1.827 m ü.d.M.
Über die Nock-Hochalm ging es nach Hochsöll und von dort über Stöcklalm, Salvenmoos ins Tal hinunter.
Ein kleiner Anstieg brachte uns zurück zu unserem Hotel.
Ein erster herrlicher Tag mit einer Bergwanderung, die niemanden überforderte und die von unserem Bergführer hervorragend ausgesucht war.
Freitag, der 7.06. empfing uns morgens mit herrlichem Sonnenschein. Fast war es zu heiß zum Wandern. Aber besser ein solch sonniger und heißer Tag als Regen.
Die Anfahrt erfolgte wiederum mit Kleinbussen. Über Ellmau erreichten wir auf schmaler Straße die Wochenbrunner Alm, die schon auf 1085 m ü.d.M. liegt. Hier startete unsere Wanderung, wobei sich eine kleinere Gruppe für einen leichteren Weg entschied, aber die meisten den steilen Anstieg in Richtung Gruttenkopf, einer Erhebung des Wilden Kaiseres mit 1584 m, in Angriff nahmen.
Viel Schweiß wurde vergossen bis wir auf schmalem, aber sicherem Weg in einer Höhe von 1620m die Gruttenhütte erreichten. Wie herrlich schmeckte das Bier nach der Anstrengung!
Unser Bergführer ging mit uns ein Stück auf dem Jubiläumssteig und zeigte uns die Aufstiege zu den Gipfeln des Wilden Kaisers, wie z.B. der Ellmauer Halt.
Viele interessante Berggeschichten von Rettungsmaßnahmen oder Besteigungen hörten wir von unserem Führer und so machten wir uns auf den Abstieg, um in der Riedlhütte eine gute Brotzeit einzunehmen.
Im Tal erreichten wir Scheffau, von wo wir wieder mit Autos abgeholt wurden.
Samstag, der 8.06. sollte für uns keine besonders anstrengende Wanderung bringen. Wir wollten es sozusagen etwas ausklingen lassen.
Diese Wanderung, die direkt hinter dem Hotel Alpenschlössl begann, führte uns auf dem Pölven-Rundweg zunächst zur Lengauer Kapelle.Wir stellten alle mit Freude fest, daß ein solches Kulturgut, wie es diese alte Kapelle darstellt, erhalten und gepflegt wird. In Unterhaltungen überlegten wir, ob nicht auch für uns in unserer Heimat solche Aufgaben wahrzunehmen sind.
Vom Juffinger Jöchl bot sich uns ein herrlicher Blick ins Inntal und der weitere Weg endete am Stallhäusl, das uns unser Wanderführer als Rast ausgewählt hatte.
Hier schlossen wir zufrieden und erfreut über diese Wandertage die 15. Wanderung ab. Am Abend war für uns auf der Hotelterasse ein Grillfest vorbereitet. Die Nacht war kurz und über Kufstein und München gings diesmal pünktlich, dem Fahrplan entsprechend, in das heimatliche Schlitz zurück.
16. Wanderung vom 28.05. - 31.05.97
...weils immer wieder schön ist - unsere 16. Wanderung geht wieder einmal in die Rhön.
Mittwoch, den 28.05.97
Fritz und Bernd hatten diese Wanderung übernommen und gut vorbereitet.
Mit dem Bus fuhren wir zum "Eisenacher Haus". Diese frühere Wanderhütte und das heutige Bergrestaurant liegt schon in der thüringischen Rhön am sogenannten Drei-Länder-Eck, an dem sich Thüringen, Hessen und Bayern treffen. Einige Jahre zuvor lag das "Eisenacher Haus" noch unerreichbar als STASI-Abhörzentrale in der ehemaligen DDR, hart an der innerdeutschen Grenze.
Sehr schnell nach der Wiedervereinigung wurde das "Eisenacher Haus" zu einem schönen Bergrestaurant und Hotel ausgebaut.
An diesem ersten Mittwoch machten wir zur Einführung gleich eine kleine Wanderung auf dem "Ellenbogen" mit einer Einkehr in dem thüringer Rhönhäuschen.
Folgende Wanderer waren wieder dabei:
Oskar, Stefan, Franz, Gerhard, Rolf, Harald, Kurt, Gerhard R., Fritz, Ulli, Richard, Eike, Bernd, Dietmar, Wilfried und Joachim.
Leider musste Helmut wegen seiner Knie-Erkrankung absagen.
Nach einem guten Abendessen und der anschließenden Fußballübertragung, nach der Borussia Dortmund den Meistertitel erreicht hatte, gings ins Bett., das einige allerdings erst gegen 1/2 3 Uhr in der Früh erreichten.
Donnerstag, den 29.05.97
Richtung Osten wandern - so hieß es. Als Ziel hatten wir uns die "Hohe Geba" gewählt. Dieser Berg hatte für die Russen eine gleiche Bedeutung wie für die Amerikaner die Wasserkuppe.
Es war herrliches Wanderwetter und das selbst mitgebrachte Mittagessen wurde in Aschenhausen eingenommen und an-schließend eine wieder hergerichtete große Synagoge in dem kleinen Dorf besichtigt.
Auf der "Hohen Geba" genossen wir eine herrliche Rundsicht.. Weite Blicke ins Land der thüringischen Rhön boten sich uns. Bis zum Großen Inselsberg am Rennsteig im Thüringer Wald, nach Suhl und Meiningen konnten wir schauen.
In Träbes kehrten wir ein und wurden von dort durch den Hotelbus zurück zum "Eisenacher Haus" geholt.
Freitag, den 30.05.97
Es ist schon schön, wenn man ohne Gepäck wandern kann und das war heute wieder der Fall, denn das Gepäck wurde uns nach Tann nachgefahren.
Tann war also das Tagesziel. Wie auch am gestrigen Tag waren etwa 20 km zurückzulegen.
Heute hielten wir etwa genau nördliche Richtung, ziemlich parallel zur alten innerdeutschen Grenze.
An der sogenannten "Hexenlinde" oberhalb von Empfertshausen wurden wir von Eva-Maria Voigt-Trabes und ihrem Sohn Philipp mit einem Mittagessen begrüßt. Es gab wohlschmeckendes Goulasch mit Forstmeister und heimatliches Bier.
Der Nachmittag führte uns dann nach Theobaldshof und von dort nach Tann.
Im Hotel - Cafe am Rathaus fanden wir schöne Hotelzimmer, die wir teilweise als erste Gäste bezogen, denn sie waren gerade zum Einzug fertig geworden. Am Abend kehrten wir gegenüber im Gasthof Miehm ein.
Samstag, den 31.05.97
Langsam schlendernd durch Tann begann es. Vorbei am Schloss derer von Thann und dem Rhöner Bauernhof-Museum.
Es gab ein paar kleine Unsicherheiten zwischen Fritz und Bernd, welchen Weg man wählen sollte. So ging es dann schließlich entgegen anderslautenden Versprechungen eine Stunde bergan. Wir wurden schließlich dafür entschädigt durch einen herrlichen Blick vom Habelstein in westlicher Richtung zur Wasserkuppe und zum Heidelstein.
Welchen Weg abwärts wählen? Unsere Wanderführer waren nicht ganz sicher. Gerd Kalmbach schließlich entschied mit fester Hand, "da lang gehts!" und richtig wir erreichten endlich Habel.
Wilfried gab bald auf, ihm gings zu steil bergan. Oskar wurde von einem vertretenen Fuß geplagt. Auch er blieb in einer Gaststätte zurück und so zog sich unsere Wandergruppe weit auseinander, immer neben der Strasse, die uns schließlich nach Spahl in die "Heile Schirn" führte.
Alle waren etwas geschafft. Man sprach vom "Punktabzug", den die Organisatoren erhalten würden. Aber die Ruhepause und das reichhaltige Mittagsmahl zum außergewöhnlich günstigem Preis versöhnte wieder, sodaß schließlich auch der "Tenne-Schirn Blues" mitgesungen wurde.
Die weitere Wanderung führte nun in Richtung Hofaschenbach und der Abschluss der Wanderung wurde im Gasthof Nässe-Krug in Rimmels gemacht. Von hier holte uns ein Schäfer-Bus wieder in die Heimat.
Bleibt nur das "Danke schön" an unsere beiden Organisatoren Fritz und Bernd, für diese schöne Wanderung.
17. Wanderung vom 10.06. - 14.06.98 „Warum ist es am Rhein so schön ...?“
Genau das wollten wir erkunden! Und so hatten unsere Freunde Gerhard Kalmbach und Gerhard Reinhard eine Wanderung am schönsten Teil des Rheines organisiert.
Kostenbewusst fuhren wir zunächst mit dem Regionalbus nach Fulda. Von dort mit dem Inter-Regio-Zug nach Frankfurt.
Kurz nach dem Unglück in Schendingen machten wir schon wieder Witze bei jedem Geräusch und es wurde mehrmals vermutet, ein Radreifen sei gebrochen.
Ohne Unglück erreichten wir Frankfurt. Und von dort brachte uns ein Regionalzug entlang des Mains nach Wiesbaden und schließlich entlang des Rheins nach Geisenheim.
Empfangen wurden wir von einem Leierkastenmann, der uns -wie peinlich- durch die Innenstadt begleitete. Wir sahen uns den sogenannten „Dom des Rheingaus“ an und nach Kaffee und Kuchen in den Rheinauen gings zu Fuß die ersten 5 Kilometer nach Rüdesheim.
„Warum ist es am Rhein so schön...?“
Nun in Rüdesheim, wo wir zwei Tage im Hotel Trapp übernachten sollten, sollte sich doch diese Frage klären lassen.
Das Hotel und die Zimmer waren schön, das Essen war gut.
Und am ersten Abend gab uns der Leiter des Staatlichen Forstamtes Rüdesheim, Herr Forst-Oberrat Dombrowski, ein Studienfreund von Julius die ersten Informationen über Geschichte und Natur der Region, die wir uns als Wanderziel ausgesucht hatten.
Natürlich folgt die Frage „Wart ihr denn auch in der Drosselgass´ ?
Natürlich, wer in Rüdesheim ist, muss auch in die Drosselgasse gehen.
Nur die Frage „warum es am Rhein so schön ist“ ließ sich in der Drosselgass für uns nicht beantworten.
Der Frage gingen Japaner, Amis und viele Völkerscharen nach.
Sind es die Andenkenbuden, sind es die Imbißstände, die Fischbrötchen oder Hamburger verkaufen? Sind es die übertrieben geschmückten und mit bunten Lampen illuminierten Weinkneipen?
War es die tschechische „Dickebacken“-Musik oder die „Tai“-Mädchen aus den Philippinen mit ihrer Combo?
Wer nur in der Drosselgass´ die Frage beantwortet haben will, warum es am Rhein so schön ist, der findet wohl nicht die richtige Antwort.
Donnerstag 11.06.
Die Antwort auf die Frage „Warum ist es am Rhein so schön...?“ sollte uns unsere Wanderung bringen:
Wie gewohnt, standen die Wanderer schon um 9.00 Uhr bereit. Gestärkt mit einem guten Frühstück warteten wir darauf, daß uns die Sesselbahn zum Denkmal auf dem Niederwald bringen sollte.
Da stand „die Wacht am Rhein“, das Denkmal mit der Germania.
Erbaut von Joh. Schilling aus Dresden in den Jahren 1877-1884 und am 28.09.1883 in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm I. feierlich enthüllt.
Ein mächtiges Denkmal, 31m hoch, im Gesamtgewicht von 32 Tonnen und es hat einmal die stolze Summe von 1,2 Mio Goldmark gekostet.
Wie wir heute eine Europa-Begeisterung haben, so gab es damals eine Begeisterung über die Reichsgründung. Nicht mehr die einzelnen Staaten Preussen, Bayern, Sachsen usw. waren gefragt, sondern ein einziges Reich. Und dafür baute man ein Denkmal. Vielleicht war auch ein wenig Triumph gegenüber Frankreich im Spiel.
Aber heute empfinden wir, gerade auch weil wir einen französischen Freund, Claude, in unseren Reihen hatten, nichts mehr von einer Erbfeindschaft, sondern wir mussten nur auf den „deutschen“ Rhein hinabblicken. Die wenigsten Schiffe waren „deutsch“, sondern sie trugen die Flaggen von Frankreich, Holland, Belgien, der Schweiz oder von osteuropäischen Ländern.
Und die Touristen um uns herum, die das Denkmal, die wunderschöne Aussicht von hier oben oder sich gegenseitig fotografierten, waren auch nur in einer kleinen Anzahl deutsch, sondern wir hörten chinesische und japanische Laute und französich und ....
Genug der tiefsinnigen Gedanken!
Ans Wandern solls gehen!
Ein kurzer Besuch in der „Adlerwarte“ und es ging los mit der Rheinwanderung.
Als erstes erreichten wir das „Jagdschloss“ oberhalb von Assmannshausen.
Weiter führte uns unser Weg hoch oben über Assmannshausen, mit herrlichen Blicken in das Rheintal. Schon höher als die Weinberge reichten, ging unsere Wanderung durch Wald und Feld bis wir absteigend Aulhausen erreichten. Am Weg, den die Fronleichnamsprozession genommen hatte, wurde ein erster Trunk genommen. Hoch über Lorch, dem Wispertal und dem Rheintal nahmen wir später unser mitgebrachtes Mittagsmahl ein. Helmut, wie immer unser Vorzeigewanderer, hatte sogar ein weißes Tischtuch ausgebreitet. Nobel, nicht wahr?
Absteigend durch die Weinberge, konnten wir uns überhaupt nicht sattsehen an den vielen Schiffen, die sich überholend und begegnend den Strom überaus lebendig erscheinen ließen.
Der Rhein, 1320 km lang, ist schließlich der längste und bedeutends Strom des westl. Mitteleuropas.
Links und rechts ein paar Kirschen gepflückt, erreichten wir Lorch, von wo es mit dem Zug zurück nach Rüdesheim ging.
Der Abend begann mit einer Weinprobe in einem alten Gewölbekeller und der urige Winzer stellte uns seine Rheingauer Weine vor, wobei er nicht müde wurde, zu betonen, daß eigentlich die Winzer im Rheingau die wahren Chefs seien und er sah äußerst herablassend auf die „Rübenbauern“ herab, die in Rheinhessen auf der anderen Rheinseite ihre Weinberge viel leichter bearbeiten können, weil dort weniger Steillagen zu bearbeiten sind.
Wir hörten so viel über die Möglichkeiten, den Wein auszubauen und zu verbessern, daß wir ob der vielen Möglichkeiten zu „pantschen“ recht viele Zweifel bekamen. Anschließend wollten einige noch einmal die Drosselgass´ genießen, andere ließ das Interesse an der Fußball-WM nicht los und sie folgten den ersten Spielen am Fernsehen.
Freitag 12.06.98
Die Frühaufsteher nahmen das Schiff, die etwas länger Schlafenden den Zug und wir trafen uns wieder in Lorch.
Eine schöne Steigung brachte uns wieder durch die Weinberge auf die Höhen.
Die Burgen auf beiden Rheinseiten fanden unser Interesse und wir machten uns Gedanken, wie man da wohl lebte.
Bald wurde die Grenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz erreicht.
Sie war von Naturfreunden interessant gekennzeichnet und wir machten dort kurz Rast um dann einen erheblichen Anstieg zu beginnen.
Wer hochsteigt muss auch wieder hinunter. Hinunter nach Kaub. Die Rhein-Insel mit der ehemaligen Zollburg, der Pfalz, lag bald unter uns und wir erreichten schließlich zur Mittagszeit Kaub. Im „Deutschen Haus stärkten wir uns mit einem guten Mittagessen. Eine Fahrt mit dem Schiff auf dem Rhein brachte uns zu dem linksrheinisch gelegenen Boppard, wo wir zwei Tage im „Hotel Rheinlust“ wohnten.
Samstag 13.06.98
Von Boppard nahmen wir den Zug um in den Hunsrück zu fahren.
Aber das war nicht irgendeine Strecke, sondern diese Strecke war ursprünglich als Zahnradbahn gedacht, da sie eine Steigung von 300 Metern auf einer Strecke von 8 km aufweist.
Die Deutsche Bahn schafft das heute mit modernen E-Loks auch ohne Zahnrad und wir hatten sehr schnell Emmelshausen im Hunsrück erreicht.
In einem türkischen Laden kauften wir türkische Produkte: Limonade, Äpfel, getrocknete Früchte und bei Bäcker und Metzger wurde für das spätere Mittagessen im Wald eingekauft.
Eine Wanderstrecke von 22 km folgte. Durch eine herrliche Wald- und Feldlandschaft. Bei der St. Quentins-Kapelle machten wir halt und der Pfarrverwaltungs-ratsvorsitzende der Gemeinde machte uns mit der kulturellen und geschichtlichen Bedeutung dieser kleinen Kapelle vertraut.
Eine Gruppe von uns nahm sich die Burg Rheinfels oberhalb von St. Goar zum Ziel und die zweite Gruppe ging durchs Tal direkt nach St. Goar, von wo uns der Zug zurück nach Boppard brachte.
Sonntag 14.06.98
Das Wetter an diesem Morgen war leider etwas regnerisch. Wir ließen es uns jedoch nicht nehmen und fuhren mit dem Sessel-Lift zum Vierseen-Blick.
Ein wunderschöner Blick auf eine große Rheinschleife bei Boppard bot sich uns und die paar Regentropfen wurden schnell vergessen.
Mit dem Köln - Düsseldorfer Schiff „Loreley“ fuhren wir weiter rheinabwärts, vorbei an Rhens, Lahnstein und erreichten schließlich Koblenz. Das Deutsche Eck mit der monumentalen Reiterfigur von Kaiser Wilhem I. steht an der Stelle der Moselmündung in den Rhein. Letze Gruppenfotos der Wanderer folgten und nach einem Mittagsessen im „Weindorf“ brachte uns der Schäfer-Bus wieder in die Heimat zurück.
18. Wanderung vom 02.06. - 06.06.1999 „Auf der Lüneburger Heide...“ so hätten wir singen können, aber das Singen ist leider nicht mehr so modern, obwohl wir mitten in der Lüneburger Heide waren.
Genau gesagt in Undeloh im „Smes-Hof“ und Bernd Trabes war der Organisator dieser Wanderung.
Das „Fähnlein der 15 Aufrechten“ bestand aus Stefan Bock - Gerhard Kalmbach - Harald Kirsch Rolf Krämer - Karlheinz Maul - Gerhard Reinhard - Fritz Röder –
Ulli Röder - Richard Schaub - Helmut Schwarzer - Eike Stehr - Bernd Trabes - Dietmar Voigt - Wilfried Voigt - Joachim Wendt.
Wilfried, Harald, Ulli, Stefan und Karlheinz hatten sich mit ihrem Autos als Fahrer zur Verfügung gestellt und alle kamen rechtzeitig in Undeloh an.
Die Zimmer wurden bezogen und die „Lüpis“ (die Lüneburger Pils) schmeckten so vorzüglich, dass es einige von uns auf mehr als 15 Glas an diesem Abend gebracht haben und andere hatten wohl mehr getrunken, als sie bezahlten, sodaß die „Letzten vom Hund gebissen“ wurden und die nicht bezahlten Lüpis noch bezahlen mussten.
Donnerstag 04.06.99
Bei relativ gutem Wetter erwarteten wir das Pferdegespann, das uns alle 15 aufnahm und auf diese Weise konnten wir vom Pferdewagen aus einen ersten Eindruck der Lüneburger Heide bekommen.
Zu Mittag lieferte uns der Kutscher in Hanstedt ab und in einem schönen Biergarten eines alten Gasthofes nahmen wir unser Mittagessen ein.
Am Nachmittag starteten wir dann als Wanderer zu Fuss den Rückweg nach Undeloh.
Unser „Vorzeigewanderer“ Helmut machte ganz gegen seine üblicheVerfassung schlapp, denn er hatte sich eine dicke Blase gelaufen; und das nur deswegen weil er die guten Wanderschuhe zu Hause gelassen hatte und sich dachte, die Heide könne man auch mit ganz normalen Halbschuhen „Jimmi-Schuhe...“ durchwandern. So holten wir ihn dann per Auto zurück.
Freitag 04.06.99
Eine Fahrradtour war für heute angesagt.
Nachdem wir uns mit den entsprechenden fahrbaren Untersätzen versorgt hatten, ging es los. Zunächst über Radwege, Feldwege und durch den Wald.
Lüneburg sollten wir um 11,30 Uhr erreichen, was auch klappte und um die ersten 40 km vollzukriegen, fuhren wir noch ein bischen in der Stadt umher, weil uns Bernd unbedingt noch den Bahnhof zeigen wollte.
Lüneburger Renaisance mit der Betonung der Horizontalen und das Rathaus mit einer Länge von 130m und die reich geschmückten Giebel der Patrizierhäuser waren dann von uns mit entsprechendem Interesse aufzunehmen, denn unsere Stadtführerin nahm es schon sehr genau. Aber ich denke, sie hatte in uns ein nicht allzu interessiertes Publikum.
Die „Alte Brauerei“ mit einem kleinen Biergarten war dann Ziel für unser Mittagessen. Diese Stärkung brauchten wir auch, denn anschließend ging es bei starkem Gegenwind zurück Richtung Undeloh.
Bernd hatte sich wohl auch etwas in der Länge unserer Rad-Tour verschätzt, denn alle -vielleicht außer Gerhard- waren doch ziemlich abgekämpft, als wir uns zu einem Päuschen bei einem gastfreundlichen Mitmenschen einfanden.
Achim, Rolf und Ulli blieben hier zurück und Wilfried holte sie mit seinem Auto ab.
Alle anderen radelten die letzte Strecke zurück, um dann die 80 km für diesen Tag vollzumachen.
Samstag 05.06.99
Klassische Heidewanderung - so hatte es Bernd angekündigt. Von Undeloh nach Sudermühlen - Döhle - Sellhorn - Totengrund zum Wilseder Berg und von dort zurück zu unserem Ausgangspunkt.
15 - 20 km waren auch an diesem Tag wieder die Regel. Leider regnete es ordentlich und wir mussten fast den ganzen Tag mit dem Regenumhang wandern. Aber das tat unsrer Stimmug keinen Abbruch. Mittagessen im Heidemuseum in Wilsede und wunderschöne Blicke über die Heide, die sicher noch schöner während der Blüte wirkt. Dennoch waren wir angetan von der Landschaft und eigentlich überrascht, daß die Geländeformation keineswegs so flach und eintönig ist, wie das einige von uns dachten.
Am Abend setzten wir uns zusammen und wir legten einen Moment der Erinnerung an unseren verstorbenen Freund Kurt Merz ein.
Eine Grußkarte an Oskar Diegelmann, der uns dieses Jahr nicht begleiten konnte, wurde abgeschickt und es wurde das Ziel für die 19. Wanderung festgelegt.
Eike Stehr wird diese Wanderung im Teutoburger Wald organisieren und sich einen zweiten Freund zur Mithilfe suchen.
Sonntag morgen ging es mit den Autos wieder zurück nach Schlitz, wo wir alle wohlbehalten am Nachmittag eintrafen; dieses Mal ohne eine Abschluss-Sitzung mit den Frauen. Bernd Trabes erntete viel Lob für seine Wanderung.
Individualisten, die wir sind, können es sich zwar nicht verkneifen, kritische Äußerungen über die Länge der Wegstrecke oder über die Qualität der Hotelzimmer abzugeben. Aber ich denke, solche Äußerungen muss sich ein Organisator immer wieder gefallen lassen, zumal sie nur gut gemeint sind.
19. Wanderung vom 21.06. - 25.06.2000 „Lippe Detmold – eine wunderschöne Stadt.“
Eike Stehr hat im zweiten Anlauf den Zuschlag für diese Wanderung erhalten.
Wandern im Teutoburger Wald, ein interessantes und für uns alle ein nicht gekanntes Ziel.
Mittwoch, den 21.06.2000
In vier PKWs eingeteilt, erreichten wir nach relativ kurzer Fahrtzeit von ca. 2 Stunden Detmold.
Wir -das waren Stefan Bock, Julius Durst (dieses Mal nicht in China), Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Rolf Krämer, Karlheinz Maul, Gerhard Reinhard, Fritz Röder, Richard Schaub, Eike Stehr, Bernd Trabes, Dietmar Voigt, Wilfried Voigt.
Ulli Röder , Helmuth Schwarzer und Franz Graulich waren aus beruflichen Gründen verhindert und Achim Wendt war in Kur.
Oskar Diegelmann verabschiedete uns noch an der Post in Schlitz und hofft, dass er bei der nächsten Wanderung wieder mitmachen kann.
Dann ging es auf die Autobahn Richtung Kassel – Paderborn – entlang des Truppenübungsplatzes Sennelager nach Detmold. Unser Hotel, das Best Western Residenz-Hotel war schnell gefunden, die Autos in der Tiefgarage untergebracht und die wunderschönen Zimmer bezogen.
Es war außerordentlich heiß und die Klimaanlagen wurden auf „volle Pulle“ gestellt.
Um 15,00 Uhr nahm uns unser Stadtführer in Empfang, um mit uns eine Stadtbegehung zu machen und um uns die Besonderheiten der Stadt Detmold und des Lipper Landes zu erklären.
Detmold ist eine alte Residenz und die ehemalige Landeshauptstadt des einstigen Fürstentums und Freistaates Lippe.
Die Stadt besitzt noch eine intakte historische Altstadt mit über 500 Baudenkmälern aus verschiedenen Epochen und wir verstanden schnell, warum die um 1260 gegründete Stadt noch immer als „die Wunderschöne“ bezeichnet wird. Heute hat Detmold etwa 79.000 Einwohner und seine Hochschule für Musik macht es weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Unseren Stadtrundgang, vorbei am Schloss der Fürsten zu Lippe , beenden wir, wie kann es anders sein, mit einem zünftigen Bier-Umtrunk.
Für den Abend hatte Eike das Essen im Hotel bestellt, um diesem einen kleinen Ausgleich für die heruntergehandelten Zimmerpreise zu bieten. Und nach dem Essen wurden noch einige Kneipen in der Altstadt getestet.
Donnerstag, den 22 .06.2000
„Abmarsch um 9,30 Uhr“. Das klang recht militärisch und tatsächlich unser Wanderführer, Herr Meier, war ein ehemaliger Bundeswehroffizier und steht jetzt dem Teutoburger Waldverein als Präsident vor.
Wir lernten ihn als einen kameradschaftlichen Menschen kennen und auch er hatte einige Freude an uns und unseren Witzen.
„Der Hermann“, so nennen die Detmolder liebevoll das Denkmal für Hermann, den Cherusker, war unser erstes Ziel.
Mit hoch erhobenem Schwert steht „der Hermann“ auf dem Bergrücken. 1875 im Beisein des Deutschen Kaisers eingeweiht, lockt das Denkmal noch immer jedes Jahr Tausende an, obwohl überhaupt nicht feststeht, dass die Schlacht im Teutoburger Wald hier stattfand.
Wir stiegen die Stufen hoch zur Plattform auf dem Denkmal und hatten einen herrlichen Rundblick.
Beim weiteren Wandern machten wir uns Gedanken, wie der Erbauer des Denkmals, Josef, Ernst von Bandel, es fertig brachte, sein Vermögen und sein ganzes Leben der Fertigstellung dieses Denkmals zu opfern.
Obwohl die deutsche Wiedervereinigung wirklich ein Denkmal verdient hätte, haben wir es in unserer Zeit nicht fertig gebracht, für dieses denkwürdige Ereignis ein Denkmal zu bauen.
Schwimmen in den Fluten des Hotelbades und die strapazierten Muskeln in der Sauna gelockert, haben uns wieder fit für den Abend gemacht, der in einem noblen italienischen Lokal endete.
Freitag, den 23.06.2000
Quer durch die Stadt geht es, Richtung Loßbruch und an einem großen Steinbruch wird erste Rast gemacht.
Die Wanderung führt über leichte Hügel durch Wald und Feld und bald lag Brake mit einem großen Schloss unter uns.
Beim Vorbeiwandern konnte man die beiden Lastkähne bewundern, die vor kurzem erst aus der Weser gehoben wurden und vor ungefähr 250 Jahren mit einer Ladung Weser-Sandsteinen untergingen, die für New York bestimmt waren. Jetzt harren diese Weserschiffe ihrer Restaurierung.
Nach der großen Hitze kam jetzt eine Abkühlung, leider auch eine Dusche und wir kamen in Lemgo mit Regencapes an. Kaum einer von uns hatte es gewusst, dass diese Stadt einmal eine Hansestadt war, aber wenn man die herrlichen Fassaden und Giebel der Häuser sieht, kann man noch den Reichtum seiner Bewohner erkennen.
Der Abend wurde im Brauhaus verbracht und reichlicher Genuss des guten Detmolder Landbieres füllt die durch den Schweiß des Tages verlorene Flüssigkeit wieder auf.
Samstag, den 24 .06.2000
Welche Pein für den Organisator. Am Morgen regnete es nicht nur in Strömen, nein es goss wie aus Kübeln. Konnte man da den Wanderern überhaupt zumuten, loszugehen.
Aber als Treffpunkt mit Herrn Meier war der Bahnhof ausgemacht und eine Zeit für den Abgang des Zuges war auch festgelegt.
Also tapfer losmarschiert. Mit Schirm, Charme und Melone gings zum Bahnhof, den wir einigermaßen durchweicht erreichten. Unsere „Zuckerpüppchen“, Rolf und Karlheiz meinten, dass es für sie zu nass sei und sie gingen zurück, um mit Wilfried, der einige Fußprobleme hatte, mit dem Auto später zu uns zu stoßen.
Wir anderen bestiegen den Zug, um über Horn-Bad Mainberg nach Fromhausen zu fahren.
Unsere Wanderung führte zunächst nach einer kleinen Mühle, die in alter Zeit dem Schleifen von metallenen Werkstücken diente. Vorbei an einer größeren Mühle mit einem schönen Teich ging es bergan Richtung Holzhausen und schließlich wurde ein bedeutendes Naturdenkmal des Teutoburger Waldes „die Externsteine“ erreicht. Welche Bedeutung diese „Externsteine“ einmal hatten, ist nicht wirklich bekannt. War es eine Kultstätte der Germanen oder der Römer oder diente es einem christlichen Kult?
Hoch aufragende, freistehende Felsen mit Höhlen und eingeschnittenen Tischen und Treppen, so zeigen sich die „Externsteine“ dem heutigen Besucher und noch vor einigen Jahren fuhr sogar eine Straßenbahn zwischen den Felsen hindurch.
Wir setzten unsere Wanderung fort und erreichten Berlebeck. Nach einer Stärkung mit einem Erbsensuppen-Eintopf oder mit Kaffee und Kuchen, ging es zur Adlerwarte.
Diese Adlerwarte, die heute von der Stadt Detmold betrieben wird, ist ein Anziehungspunkt für viele Menschen.
Äußerst schmuck und ansehnlich sind die Anlagen und die Haltung der Greifvögel ist vorbildlich.
Die Adlerwarte liegt hoch über dem Tal und auf einem Podest erklärt der Leiter der Adlerwarte die Vögel und führt sie im Fluge vor. So sahen wir Weißkopf-Adler, den Schrei-Seeadler, einen Milan. Letzteren nur kurz, weil er schnell Reißaus nahm. Aber mit einem Sender um den Hals kann man ihn schnell wieder finden.
Am zutraulichsten und direkt über die Köpfe der Zuschauer fliegend, war der heimische Mäusebussard zu bewundern.
Den Abschluss bildete ein Falke, der zunächst mit seinem Käppchen bedeckt, angebracht wurde, um befreit von der Kappe mit klarem Blick die Beute schnell zu erhaschen.
Auch dieser Abend fand seinen Abschluss beim Italiener und später in den kleinen Kneipen der Altstadt.
Sonnag, den 25 .06.2000
So recht hatte keiner das Programm gelesen, denn als es hieß „kein Frühstück“, hörte man auf einmal die Mägen knurren. Also Zeit lassen und warten So begaben wir uns zur Besichtigung des fürstlich lippischen Schlosses um 10,oo Uhr und wir erfuhren, dass der jetzige Fürst Dr. Armin Fürst zu Lippe der Cousin des Prinzen Bernhard der Niederlande ist.
Aber Schlösser sind sich vielfach gleich. So rutschten wir mit den „Puschen“ über die Parkettböden und es bleibt unss am ehesten noch der Ahnensaal mit seinem schweren Holz-Ausbau in Erinnerung.
Unsere Mägen knurrten jetzt schon vernehmlich, aber sie wurden entschädigt mit einem schönen Brunch in unserem Hotel.
Ein Glas Sekt und die kleinen Schleckereien des Bufets waren ein schöner Abschluss dieser gelungenen und bestens von Eike vorbereiteten Wanderung.
Als kleinen kritischen Hinweis für die Vorbereitung der nächsten Wanderungen: Bei aller Freude am Wandern und dem Zurücklegen von Kilometern, Rasten ist auch wichtig. Und nach zwei Stunden Wandern sollte schon eine etwas längere Mittagspause eingelegt werden. Dafür kann die Wanderung etwas länger in den Nachmittag hineingehen.
Vielleicht haben auch einige kritische Stimmen, die ich gehört habe, Recht, wenn sie mahnen, die Wanderungen müssten wieder mehr ursprünglich werden.
Damit ist wohl gemeint, dass der Gasthof dem Hotel vorgezogen werden soll und dass darauf geachtet werden muss, dass Wanderungen keine „halben Urlaube“ sein dürfen, auch der Kosten wegen.
20. Wanderung vom 13.06. - 17.06.2001 Jubiläumswanderung im Lammertal – Dachstein West, organisiert von Karlheinz Maul und Gerhard Reinhard.
Mittwoch, den 13.06.2001
Bernd, Joachim, Karlheinz und Rolf hatten sich und ihre Autos zur Verfügung gestellt. Zusätzlich fuhr noch Paul Wiegand mit seinem Auto nach Russbach und nahm Helmut und Gerhard R. mit.
Nach einer kurzen Mittagsrast in der „Post“ in Rohrdorf kamen alle Wanderer pünktlich im Sporthotel Höll in Russbach an. Schnell merkten wir, dass wir zu den Wirtleuten Christine und Charly „einen guten Draht“ hatten.
Und sogleich ging es los zu einer Durchwanderung der „Lammerklamm“. Die „Lammeröfen“, wie sie auch genannt werden, sind ein gutes Beispiel für das Sprichwort „Steter Tropfen höhlt den Stein!“
Das enge Tal der „Lammer“ wurde vom Gletscher während der Eiszeit vor ca. 15.000 – 30.000 Jahren ausgeschürft und die Wassermassen des abschmelzenden Eises hinterließen auf einem Kilometer Länge eine enge Schlucht mit steil aufragenden Felswänden. Die Klamm ist seit 1884 für Besucher zugänglich und gehört zu den eindrucksvollsten Naturschauspielen im Salzburger Land. In einer gegenüber unserem Hotel liegenden Gaststätte wurde zu Abend gegessen und der Abend lustig beschlossen.
Donnerstag, den 14.06.2001
Das Wetter, das in diesem Sommer überhaupt nicht „sommerlich“ werden wollte, spielte auch an diesem Tag nicht so recht mit und so wurde umgeplant.
Nach der Devise „Es gibt kein schlechtes Wetter, man ist nur falsch angezogen!“ legten wir unsere Regencapes an und unsere erste Wanderung startete am „Vorderen Gosausee“, einem herrlich gelegenen Stau-See, der in ein Netz von Seen und Wasserläufen einbezogen ist, die die
Österreicher zur Strom-Erzeugung wirkungsvoll nutzen.
Als Ziel war der „Hintere Gosausee“ auserkoren und nach einem lang anhaltenden recht steilen Aufstieg hatten wir zur Mittagszeit unser Ziel erreicht, das eindrucksvoll direkt unter dem Dachstein-Massiv liegt.
Von hier aus führt ein Weg zum Dachstein-Gletscher, zur bekannten „Adamek-Hütte“ . Eine kräftige Brotzeit und es ging zum Ausgangspunkt zurück, wobei wir auf dem Rückweg an einer gegenüberliegenden Felswand Gemsen bebachten konnten.
Charly, unser Wirt, hatte am Abend den Grill angezündet und bei Bier, Steaks und Würstchen, Skatspiel und dummen Sprüchen endete der Tag zurr Zufriedenheit Aller.
Freitag, den 15.06.2001
Der Wetterbericht hatte es versprochen und offensichtlich hatte auch Petrus den Wetterbericht gesehen, denn er schickte uns einen Tag, wie man ihn sich so richtig fürs Wandern wünscht.
Mit der Gosaukamm-Bahn, einer Seilbahn, ging es auf 1.475 m Bergeshöhe zur „Gablonzer Hütte“. Über die Berghöhen mit weiten Blicken in die umliegenden Täler wurde zunächst zur „Zwieselam“ gewandert und dort eine erste Rast eingelegt.
Von dort gng es weiter zur „Edtalm“, wo wir schon dringend Sonnenschirme suchten, um uns vor der sehr warmen Sonne zu schützen. Im Nu waren von der Hüttenwirtin mit Hilfe unseres Charlys die Jausenbrettl, die Kaiserschmarrn und die Spinatnocken hergestellt und unsere hungrigen Mägen befriedigt.
Über die „Hornspitz“ ging es zurück nach Russbach. Ein Grossteil der Strecke wurde bergab gelaufen und so blieb es nicht aus, dass ein jeder auf seine Weise mit dem Muskelkater zu tun hatte.
Der Abend sollte ein besonderes Ereignis bringen. Ein Bus brachte uns über den „Pass Gschütt“ in das Land „Oberösterreich“ und schließlich zum „Wolfgang-See“.
Oberhalb des Sees liegt die Laimer-Alm, ein landwirtschaftlicher Almbetrieb, dessen Besitzer sich aber neben der Landwirtschaft als Volksmusiker einen Namen weit über die Grenzen Österreichs hinaus gemacht haben.
Wir verlebten einen romantischen Abend in der Festscheune bei Leberkäs und Bier. Von 20:30 Uhr bis 22:30 Uhr unterhielt uns die ganze Familie mit Volksmusik.
Der Vater Laimer spielte Bassgitarre, die Mutter Laimer Keybord und Gitarre, der Sohn Michael Ziehharmonika und Gitarre und die Schwiegertochter -mit den hübschen Augen- Schlagzeug. Traditionelle Volksmusikstücke und selbst komponierte Musikstücke wechselten einander ab und alle waren sich einig, es war ein gelungener Abend.
Samstag, den 16.06.2001
Für diesen Tag hatten unsere Organisatoren eine Rad-Tour, rund um den Wolfgangsee geplant.
Aber dieses Mal meinte es Petrus nicht so gut mit uns uns. Eine neue Wandertour wurde festgelegt und diese führte uns am Ostufer des „Hallstädter Sees“ entlang. Mit einem Schiff, extra für uns an einen besonderen Steg beordert, überquerten wir den See, um uns Hallstadt anzusehen.
Als Rom noch ein Dorf war, zählte Hallstadt bereits zu den bedeutendsten Siedlungen der damaligen Welt.
Eine ganze Epoche -die ältere Eisenzeit von 800 bis 400 v.Chr.- ist als „Hallstadt-Zeit“ bekannt.
Wenn man heute das am Fels duckende Städtchen sieht, kann man sich überhaupt nicht vorstellen, welche Bedeutung einmal diese Stadt hatte. Das Salz hat es berühmt gemacht und dort kann man auch das älteste Salzbergwerk der Welt besuchen.
Wir schlenderten durch die schmalen Gässchen und besuchten natürlich auch das „Beinhaus“, in dem die Schädel der Verstorbenen, schön bemalt und mit Namen versehen, aufbewahrt werden, da für neue Gräber Platz geschaffen werden musste.
Am Abend beschlossen wir „Beim Hias“ diese schöne und harmonische Jubiläumswanderung mit einem festlichen Essen.
Anschließend setzten wir uns zusammen und unser Charly spielte mit seiner Ziehharmonika lustige Lieder aus dem Salzburger Land. Es fiel uns zwar etwas schwer den Dialekt zu lesen -manche meinten es wäre Dänisch- . Aber dank der hervorragenden Unterstützung durch den Kapellmeister Helmuth mit der Teifelsgeige und mit Paul am Hackbrett ging es ganz vorzüglich. Im Übrigen singt es sich mit der nötigen Menge Bier sowieso recht gut.
Unseren Organisatoren sprachen wir unseren Dank für diese gut vorbereitete, harmonische Wanderung aus und freuen uns schon auf die 21. Wanderung, die Mittwoch, den 29.05 gegen 17:00 Uhr beginnen soll und Sonntag, den 02.06.2002 endet und die wieder einmal die Rhön zum Ziel hat und von Gerhard Kalmbach und Ulli Röder gemeinsam gestaltet werden wird.
Der Sonntag -17.06.2001- war Rückfahrts-Tag und alle kamen wohlbehalten und zufrieden zu Hause an.
21. Wanderung vom 29.05. bis 02.06.2002
Stefan Bock, Franz Graulich, Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Gerhard Reinhard, Fritz Röder, Uli Röder, Richard Schaub, Eike Stehr, Bernd Trabes,
Dietmar Voigt und Achim Wendt starteten am Mittwoch, den 29.05. per VW-Bus, PKW und Caravan zu einer Rhönwanderung. Der Gasthof „Zum Grünen Kranz“ in Oberthulba war unser gut gewähltes Quartier und mit einem Preis von EUR 23,-- pro Person für Übernachtung und Frühstück ausgesprochen preiswert.
Donnerstag, den 30.05.2002
Durch die für die Fronleichnams-Prozession herrlich geschmückten Strassen von Oberthulba und bei schönstem Wetter begannen wir unsere Wanderung. Über Felder, Wiesen und Wälder erreichten wir bald einen oberhalb von Hammelburg gelegenen Weinberg und die Erdfunkstelle, über die jetzt die Bilder von der Fußball-WM zu unseren Bildschirmen kommen, gelangte bald in unserere Sichtweite.
Unter der Autobahn hindurch kamen wir zur Mittagszeit nach Elfershausen und kehrten dort ein. Riesige Haxen und Spargel-Portionen wurden verdrückt. Und einer hatte wohl den Koch verärgert, denn auf die Frage, ob die Maischolle auch frisch sei, ließ der Koch ausrichten „Maischolle ist aus!“
Mit vollen Bäuchen schleppten wir uns dann zur Trimburg hinauf. Der örtliche Fischerverein hatte zum Fronleichnamstag ein Treffen auf dieser Burg organisiert und wir ließen uns dort Kaffee und Kuchen, aber auch das Weißbier gut schmecken. Über Sulzthal erreichten wir Euerdorf, von wo es mit PKW zurückging.
Freitag, den 1.06.2002
Mit PKWs fuhren wir zunächst bis Lauter. Dann erreichten wir bald Waldfenster und die schöne Rhön-Landschaft gestattete wieder weite Blicke ins Tal. Auf einer Meereshöhe von ca. 780 m liegt das “Würzburger Haus“, das wir schon bei der zweiten Wanderung -von Oskar organisiert- erwandert hatten. Dort ließen wir uns zu einer Mittagsrast nieder. Entlang dem sogenannten „Steinernen Meer“ und einem Basaltsee erreichten wir das „Berghaus Rhön“, das uns wieder zu einer Rast einlud. Von da an gings bergab! Im Tal, in Riedenberg stand unser Bus und wir fuhren von dort aus nach Oberthulba zurück.
Samstag, den 2.06.2002
Wir starteten in Oberthulba und teilweise entlang der Autobahn durchquerten wir den Euerdorfer Forst. Zur Mittagszeit hattten wir Bad Kissingen erreicht.
Das erste Spiel der deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM lockte so sehr, dass einige es vorzogen, nach Oberthulba zurückzufahren, um dort per Fernseher das Spiel zu verfolgen.
Die übrigen machten in Bad Kissingen eine Mittagspause und fuhren später mit einem Saale-Schiff zur Saline und berichteten begeistert, von dieser zweiten Hälfte dieser Tageswanderung.
Bei einer abschließenden kleinen Manöverbesprechung wurde den Organisatoren Uli Röder und Gerhard Kalmbach der Dank für diese gut organisierte und interessante Wanderung ausgesprochen. Es wurde der Wunsch geäußert, man möge doch in Zukunft, mittags nicht in Gasthäuser einkehren, sondern in der Natur öfters etwas längere Pausen einlegen, wobei der Hunger mit einer Selbstverpflegung gestillt werden sollte. Als Ziel für die nächste Wanderung bot Julius die Umgebung von Witzenhausen an und Gerhard Reinhard erklärte sich bereit, die Organisation dieser Wanderung mit Julius zusammen zu übernehmen.
22. Wanderung vom 18. bis 22.06.2003 im Kaufunger Wald
Mittwoch, den 18.06.2003
Seit vier Jahren ist unser Wanderfreund Julius Forstamts-Leiter in Witzenhausen und so war es für Stefan Bock, Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Karlheinz MaulGerhard Reinhard, Fritz Röder, Richard Schaub, Helmut Schwarzer, Eike Stehr, Bernd Trabes, Dietmar Voigt und Achim Wendt Grund genug, uns einmal dort in den Wäldern des Kaufunger Waldes umzusehen. Zusammen mit Gerhard Reinhard und Helmut Schwarzer hatte Julius Durst diese Wanderung vorbereitet.
102 Kilometer von Schlitz nach Witzenhausen wurden im VW-Kleinbus von Rausch und im PKW von Stefan schnell zurückgelegt und so langten wir am Nachmittag im „Burghotel“ in Witzenhausen an. Eine Stadtführerin machte uns mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt bekannt.
Donerstag, den 19.06.2003
Auf einem 450 m hohen Basaltfelsen über Bornhagen im Eichsfeld, kurz hinter der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze thront die einstige Raubritterburg Hanstein. (Huschke von Hanstein!)
Schon im 9. Jh. erscheint ihr Name in Urkunden des Klosters Corvey und im alten Gästebuch der Burg haben sich u.a. eingetragen: Theodor Storm, die Gebrüder Grimm, Heinrich Heine und Wolfgang Goethe. Diese illustre Gesellschaft wurde jetzt also durch unseren Besuch wirkungsvoll ergänzt.
Nicht weit entfernt von der Burg gibt es an der Teufelskanzel einen weiten Blick ins Tal der Werra gen Westen, hinüber zur hessischen Burg Ludwigstein. Von dort stiegen wir dann ins Tal hinab, um in Wendershausen Mittagsrast zu halten.
Nach Überquerung der Werra und einer Pause am Wald-Erholungsplatz „Örchen“ erreichten wir spät am Nachmittag bei ??? die Felder mit den Kirschbäumen, wo wir sicher jeder mindestens 1 Pfd. Kirschen von den Bäumen pflückten. Es war erstaunlich, dass Kirschen und Bier sich so gut im Magen vertragen haben. Den Abend beschlossen wir in der „Krone“ in Witzenhausen.
Freitag, den 20.06.2003
Zweimal hattten wir in Witzenhausen im Burghotel übernachtet. Jetzt bezogen wir ein neues Quartier in Rossbach. Das Gasthaus „Linde“ begrüßte uns mit einem künstlerisch gestalteten Misthaufen und mit dem Geruch des Schweinestalls, aber wir waren dort nicht nur preislich, sondern auch gastlich besser untergebracht als im vorigen Hotel.
Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten des Försters, der sich natürlich im Wald viel besser auskennt, als im freien Feld erreichten wir schließlich den Staatswald und machten in der „Bierkurve“ die erste Rast. Und bald hatten wir auch unser Ziel, eine Forsthütte erreicht. Dank der Deponierung eines Kastens Bier und der mitgebrachten Würste und des Specks machten wir dort eine ausgiebige Rast, ehe wir zum „Vielarmigen Wegweiser“ weiterwanderten, um bei Erreichen des Talgrundes uns wiederum ausgiebig dem Pflücken und Genießen der Kirschen zuzuwenden.
Am Abend stand ein besonderes Highlight auf dem Programm. Mit einem Bus fuhren wir zum „Klausenhof“ , einem uralten
Wirtshaus mit Rittersaal, mittelalterlicher Schänke mit Steinbackofen, Brunnen und Badestube. Der „Klausenhof“ liegt an der alten Geleitenstrasse, die das Werratal mit dem Leinetal verbindet, unterhalb der Burg Hanstein.
Im Klausenhof spürt man gleichsam den Hauch der Jahrhunderte aus den Ritzen strönen. Die Knappen trugen leckere Süppchen, herzhaften Braten mit frischen Würzkräutern, frisches Bier und Schnäpse auf. Kein ganz billiges Vergnügen! Aber der Abend wird uns in Erinnerung bleiben.
Samstag, den 21.06.2003
Pünktlich um 9 Uhr, wie jeden Tag starteten wir zu unserer letzten Wanderung, die zunächst mit einer längeren Fahrt über die Strasse begann.
In Grossalmerorde, wo Schmelztigel hergestellt werden, bogen wir von der Straße ab. Unter Julius`Führung erreichten wir zunächst einen Basalt-Druchbruch und ein Abbaugebiet, in dem früher der Ton für die Tigel-Herstellung gewonnen wurde. Gegen Mittag wurde das Ziel des Tages erreicht, der Bilstein-Gipfel, auf dessen Spitze ein Turm steht, der einen weiten Rundum-Blick ins Land erlaubt. Bis nach Göttingen, ca. 20 km entfernt schweifte der Blick.
Kalt war es und wir alle hatten dem Wetterbericht vertraut und waren in kurzen Hosen ohne Jacke losgewandert. Das rächte sich jetzt, denn wir froren und waren froh, in die Bilsteinhütte zu kommen, wo sogar der Ofen angeschürt wurde.
Wenn auch etwas langsam, so wurden wir doch schließlich alle mit Gullasch-Suppe und Bier versorgt. Und bald traten wir den Rückweg hinunter nach Rossbach an.
Der Abend wurde im Gasthaus „Linde“ beschlossen. Eine Manöverkritik wurde abgehalten. Nach dem Dank an die Ausrichter Julius Durst, Gerhard Reinhard sowie Helmut Schwarzer, der uns leider vorzeitig wieder verlassen musste, wurde überlegt, wo das nächste Ziel der 23. Wanderung liegen könne. Und erneut wird Gerhard Reinhard, dieses Mal zusammen mit Karl-Heinz Maul die nächste Wanderung ausrichten, die als Ziel Willingen und das Upland haben wird.
In der Diskussion wurde deutlich, dass man sich für das nächste Mal eine bessere Abstimmung wünscht, um besonders teure Aktionen zu vermeiden.
So solle im Vorfeld geklärt werden, ob nicht wieder –wie früher- mit eigenen PKWs gefahren wird und ob nicht die gleiche Freude beim Wandern ensteht, wenn man z.B. teure Abende, wie den im „Klausenhof“ unterlässt.
Hinweise, die für die nächsten Organisationen von Bedeutung sind und die es wichtig erscheinen lassen, dass wir uns alle rechtzeitig zur Vorbereitung wieder einmal treffen, um die einzelnen Möglichkeiten besprechen.
Eine schöne Wanderung in und um Witzenhausen ging am Sonntag Morgen zu Ende, nicht ohne dass wir noch einen Blick in das Forstamts-Gebäude geworfen hätten, um dort noch einige Holz-Frühstücksbrettchen für die Daheimgebliebenen als Mitbringsel zu kaufen.
23. Wanderung vom 9. bis 13.06.2004 Willingen (Hochsauerland)
Mittwoch, den 9.06.2004
Die Wandergruppe war dieses Mal ein wenig kleiner als üblich, denn nur 10 Wanderer fanden sich zusammen:
Stefan Bock, Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Karlheinz Maul, Gerhard Reinhard, Fritz Röder, Ulli Röder, Eike Stehr, Dietmar Voigt und Achim Wendt fuhren in eigenen PKWs zunächst nach Bad Arolsen, um dort das Residenzschloss zu besuchen, das im Barockstil in den Jahren 1713 - 1728 erbaut wurde. Schloß und Stadt Bad Arolsen verdanken ihre Entstehung den Plänen des Fürsten Friedrich Anton Ulrich zu Waldeck (1676-1728), der 1711 in den Reichsfürstenstand erhoben wurde, und zwar nach Plänen des Baudirektors Julius Ludwig Rothweil. Sein wichtigster Mitarbeiter war der Stukkateur Andreas Gallasini. Am 13. September 1720 hielt das Fürstenpaar feierlichen Einzug in das Schloß. Die Deckengemälde des Italieners Carlo Ludovici Castelli wurden in den Jahren 1721-22 ausgeführt. Nach dem Tode von Fürst Friedrich Anton Ulrich kam Fürst Carl (1728-63) an die Regierung. Mit der Ausgestaltung des Audienzzimmers der Fürstin (Roter Salon) erreicht das Rokoko in Arolsen seinen Höhepunkt. Die Königin Emma der Niederlande wurde in 1858 in Arolsen geboren. Heute wird das Schloß von dem Fürsten Wittekind zu Waldeck und Pyrmont und seiner Familie bewohnt.
Nach Kaffee, Eis und Kuchen ging es weiter nach Willingen. Der letzte Ort in Hessen, kurz vor der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Der „Weltcup-Ort“, wie er sich aufgrund der dort ausgetragenen Ski-Sprung-Meisterschaften nennt.
Willingen liegt im Upland, eingebettet in ein Tal. Häuser, Hotels und Gastbetriebe ziehen sich die Hänge hinauf. Alle Häuser sind Schiefer-gedeckt, was einen interessanten und sonst nicht üblichen Eindruck hinterlässt, wenn sich nämlich alle Dächer in grau-schwarz präsentieren.
Das Hotel Willinger Brauhaus war unsere Unterkunft. Ein erst 2001 fertig gestelltes Hotel, das im gleichen Areal liegt, wie die Hausbrauerei.
Am ersten Abend dachten wir wohl, wir seien in einem Kur-Ort untergekommen – so ruhig war es im Hotel und im Ort. Aber da wurden wir am nächsten Tag eines besseren belehrt: „Der Punk ging ab ...“ Es wurde lebendig und laut bis spät in die Nacht.
Am Donnerstag begrüßte uns der Wanderführer, ein sympathischer Mann, Jahrgg.45, der uns auf allen Wanderungen begleitete. Und er suchte passende Wanderstrecken heraus, die uns nicht überforderten und uns gut die Landschaft um Willingen zeigten.
So gab es u.a. eine Wanderung ins Strycktal, zur Diemelquelle und zur Hoppecke-Quelle. Eine Fahrt mit dem Sessellift zum Hochheideturm, dem höchsten begehbaren Punkt in Nord-West-Deutschland (875m.). Wir sahen das Biathlon-Zentrum mit auf Rollski trainierenden Sportlern und natürlich durfte eine Besichtigung der Mühlenkopfschanze mit Besichtigung des Anlaufturmes nicht fehlen. Schließlich ist diese Schanze die größte der Welt und es war schon ein Erlebnis, auf dem Startbalken an gleicher Stelle zu sitzen, wie Adam Malycz, der Rekordhalter auf der Schanze oder wie Sven Hannawald, der zwei Wettbewerbe dort gewonnen hat.
Wichtig zu wissen: Willingen ist auch die Heimat des früheren Skilangläufers, mehrfachen Olympiateilnehmers und heutigen erfolgreichen Bundestrainers, Jochen Behle.
Brauerei-Besichtigung, Besuch in einer Glasbläserei und eine Besichtigung des Schiefer-Bergwerkes rundeten unser Programm ab.
In der Zeit, in der wir in Willingen waren, fand dort auch das BIKE-Festival Willingen - Die größte Deutsche Mountainbike-Veranstaltung statt, bei der sich wieder mehr als 20.000 Radsport-Begeisterte zur größten deutschen Mountainbike-Veranstaltung trafen. Trails, Shows, Action, Neuheiten und Wettkämpfe wurden geboten und aus ganz Deutschland kamen auch 2004 wieder alle, die Spaß am Mountainbiking haben, oder die einfach nur so vom Kultevent gehört haben.
Das Wetter meinte es bis auf den letzten Tag gut mit uns. Dietmar und Fritz mussten bereits am Samstag morgen zurückfahren. Die anderen Wanderer besuchten auf der Heimfahrt den Edersee und an der Talsperre wurde noch eine Pause eingelegt.
Gerhard Reinhardt und Karlheinz Maul hatten eine Wanderung organisiert, die uns in eine, den Meisten nicht bekannte Gegend, führte, wofür sie sich unseren Dank verdient haben.
24. Wanderung vom 25.05. bis 28.05.2005 Zwischen Rhön und Vogelsberg (Hessenmühle)
Mittwoch, den 25.05.2005
Die Wanderer waren dieses Mal: Stefan Bock, Julius Durst, Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Gerhard Reinhardt, Fritz Röder, Ulli Röder, Richard Schaub, Eike Stehr, Dietmar Voigt.
Als Ausgangspunkt war der „Zabershof“ gewählt worden. Hoch über Großenlüder mit einer phantastischen Aussicht über das Lüdertal begannen wir unsere Wanderung bei herrlichem, sommerlichen Wetter. Entlang der Funkfeuer-Anlage wanderten wir talwärts bis nach Bimbach. An der Linde, mitten im Ort ging es wieder bergauf bis wir die „Schnepfenkapelle“ erreichten. Wie so oft, war neben der Kirche auch gleich das Gasthaus, wo wir unseren ersten Durst und Hunger stillen konnten.
Auf dem „Jakobsweg“, gut beschildert, erreichten wir nach 18 km das Tal von „Klein-Heilig-Kreuz“ und hier als erstes den „Jagdhof“. Ein kühles Getränk belohnte unsere Wanderanstrengung. Kurz danach errreichten wir die „Hessenmühle“. Die Zimmer wurden bezogen und die Örtlichkeit erkundet. Ein gutes Abendessen, im Freien eingenommen, beschloss den Abend.
Donnerstag, den 26.05.2005 Fronleichnam
Ausgiebiges Frühstück und dann Aufbruch zur Rundwanderung über den „Schlagberg" zur „Geiss-Buche“ (Reststamm), „Bei den Steinen“ bis zur Ortschaft Hosenfeld.
Am Ortsausgang bog unsere Wanderung links Richtung Campingplatz ab und vorbei am „Butterhof“ und „Tannenhof“ gelangten wir schließlich nach “Blankenau“. Am Dorfgemeinschaftshaus wurde eine Mittagsrast eingelegt. Oskar, Helmuth und Wilfried brachten uns hierher ein rustikales Wurstbrett (von Bernstein vorbereitet.
Nach entsprechender Ruhepause besichtigten wir das „Ehemalige Zisterzienser-Kloster“ und die Kirche.
Als nächstes erreichte unsere Wanderung dann Hainzell. Und weiter ging es auf der Bonifatiusroute (der Strecke, auf der die Gebeine von Bonifatius von Mainz nach Fulda gebracht wurden) wiederum in Richtung Geiss-Buche, und von dort zur Hessenmühle zurück. 20 km – eine reife Leistung, wenn man dazu noch bedenkt, dass hochsommerliche Temperaturen von 30 bis 35°C herrschten.
Freitag, den 27.05.2005
Wir wollten uns heute einmal auf eine andere Weise der Stadt Fulda nähern, als sonst üblich – nämlich zu Fuß.
In unserer Gegend gibt es alte Fernverbindungswege. So „Der Ortesweg“ vom südl. Thüringen in den Vogelsberg. Die „Antsanvia“ ebenfalls ein alter Fernverbindungsweg von Mainz nach Leipzig. Wir wanderten dieses Mal auf dem „Ortesweg“ nach Fulda über Zirkenbach – Johannesberg. Die weitere Wanderung, die jetzt durch die Fulda-Aue zum Deutschen Feuerwehr-Museum, gehen sollte, legten wir wegen der unerträglichen Mittagshitze mit dem Stadtbus zurück. Im Feuerwehrmuseum war es dann herrlich kühl und wir sahen uns die Entwicklung des Feuerschutzes an.
Zu Fuß ging es von hier weiter zurWiesenmühle, wo wir zu einem kühlen Trunk und zu Weisswürsten einkehrten.
Es folgte ein kleiner Stadt-Spaziergang zur Bushaltestelle am Dom, von wo uns der Stadtbus nach Oberrode brachte.
Ein am Weg gelegenes Etablissement machte uns neugierig aber die Wanderung konnte ohne Ausfälle fortgesetzt werden.
Ziemlich verschwitzt und sehr durstig erreichten wir nach wiederum 20 km die „Hessenmühle“.
Am Abend führte Dietmar Bilder der vergangenen Wanderungen vor und wir konnten bewundern, wie wir 20 Jahre jünger so gut aussahen.
Samstag, den 28.05.2005
Eike und Ulli mussten uns aus privaten Gründen verlassen, so dass wir übrigen Neun uns mit einem Kleinbus vom Hotel bis zum Reiterhof nach Eichenzell bringen ließen. Nach Besichtigung einer Anlage, die dazu geeignet ist, faule Wanderer in Zukunft „auf Trab“ zu bringen, ging es bergan und auf die Suche nach dem Weg. Lange Zeit wanderten wir „nach Gefühl“, denn weder die Karte noch Wanderzeichen konnten uns richtig den Weg weisen.
Aber schließlich erreichten wir bekannte Gefilde und endlich „die Basaltsteine“ auf dem „Sängersberg“. Natürlich wurde die Kuppe des „Sängersberges“ nicht ausgelassen und der Eintrag im jeweiligen Gipfelbuch durfte nicht fehlen.
Durchs Unterholz –unter erschwerten Bedingungen- führte uns dann der langjährige Förster, unser Wanderfreund Julius, der sich naturgemäß in diesem Gebiet ganz besonders gut auskennt. Immer bergab kamen wir nach Bernshausen und immer noch ohne Bier durch die Wiesen des Kreuzersgrundes entlang der Schlitz schließlich zum Klettergarten und endlich nach Zurücklegen von 17km zum Tennishäuschen.
Hier sürzte sich alles auf kühle Getränke. D.E. brachte uns Klopse und bei gemütlichem Zusammensein ging diese 24. Wanderung zu Ende.
Sie wird uns allen sicher als eine interessante Wanderung mit herrlichen Ausblicken auf unsere heimatliche Natur, aber auch als eine Wanderung mit schönstem, aber außerordentlich heißem Wetter in Erinnerung bleiben.
25. Wanderung vom 14.06. bis 18.06.2006 Jubiläumswanderung im Fichtelgebirge
Stefan Bock, Julius Durst, Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Gerhard Reinhardt, Fritz Röder, Richard Schaub, Eike Stehr, Bernd Trabes, Dietmar Voigt, Wilfried Voigt, auf eigenen Wunsch Paul Wiegand.
Unser Standquartier war das SPORTHOTEL KAISERALM in Bischofsgrün im Fichtelgebirge.
Am Mittwoch, den 14.06.2006 starteten wir individuell mit eigenen PKWs.
Am Nachmittag trafen wir bei bestem Wanderwetter mit Frau Stenglein von dem Tourismusbüro zusammen, die uns zu einer ersten Rundwanderung rund um Bischofsgrün abholte, wobei wir erste Eindrücke von Land und Leuten erhielten.
Danach lud uns das Hotel zu einem Begrüßungsbier auf der Hotelterasse ein.
Die Leistungen des Hotels für Unterkunft und Halbpension bei günstigen Preisen haben uns angenehm überrascht.
Wie konnte es zu Zeiten der Fußball-WM anders sein: Das Spiel Deutschland:Polen wurde im Fernsehen angeguckt.
Am Donnerstag, den 15. (Fronleichnam) begannen wir die Wanderung am Hotel, gingen über die B 303 Richtung Höhenklinik, wandern zum „Haberstein“ und zum dortigen Blockmeer und erreichen dann Norbayerns höchsten Gipfel, den „Schneeberg“ (1051m), um den dortigen Aussichts-turm, das „Backöfele“ zu besteigen. Bis vor einigen Jahren war dieses Gebiet während des kalten Krieges militärisches Sperrgebiet, weil dort die US-Truppen ihre elektronischen Augen nach Osten gerichtet hatten. Abwärts kamen wir zur „Hartungquelle“ und von dort zum Seehaus auf dem „Seehügel“ (953m). Dort wurde eine kleine Mahlzeit eingenommen und wir errerichten schließlich im Tal den Fichtelsee, wo uns Wilfried und Paul mit den Autos abholten.
Freitag, der 16. begann so, dass wir mit Autos über die Fichtelgebirgsstrasse Richtung Wunsiedel fuhren. Am Luisenburg-Parkplatz steigen wir aus, sahen uns kurz die Naturbühne der Luisenburg-Festspiele an, um dann aufwärts durch das Felsenlabyrinth zu klettern. Europas größtes Felsenlabyrinth war schon ein großes Erlebnis und auch eine Anstrengung, denn es ging über in Fels geschlagene Treppen und Leitern steil bergauf. Teilweise mussten wir auf den Knieen die Felsen durchkriechen. Gegen Mittag erreichten wir die „Kösseine“ (945m), um dort einzukehren. Fritzens Wanderschuhe hatten dort ihren Geist aufgegeben und nur durch das beherzte Abschneiden der Sohlen durch Pibo machten ein Weiterwandern möglich. Aber ab der „Kösseine“ ließ sich Fritz von der Bergwacht ins Tal fahren und auch die übrigen Wanderer kürzten den Weg ab und trafen dort wieder mit Fritz und den beiden Autofahrern zusammen.
Am Samstag, den 17. erreichen wir zunächst mit dem Lift den „Ochsenkopf“ (1024m), wo Eike in Erinnerung an unseren verstorbenen Wanderfreund Joachim einen Obstler ausgab.
Vom Gipfel wandern wir zur „Weißmainquelle“ und zum „Weißmainfelsen“ und nach „Karches“, einem Gasthaus an einem schönen See gelegen. Nach Matjes und anderen schönen Gerichten fuhren wir von dort mit den Autos zum Automobilmuseum in Fichtelberg und sahen uns die wunderschönen Oldtimer an.
Am Samstagabend erfreute uns das Hotel mit einem Bayerischen Schmankerlbüffet mit Spezialitäten aus der Region. Bei Musik und Tanz klang dieser schöne Tag aus.
Am Sonntag, den 18.06. ging unsere Wanderung zu Ende.
Als Chronist darf ich anmerken, dass ich mich sehr darüber gefreut habe, dass ich die erste Wanderung und die jetzige 25-jährige Jubiläumswanderung für uns ausrichten durfte.
Wir können stolz auf diese Zeit sein, in der wir zusammenblieben. Natürlich nicht in der ursprünglichen Zusammensetzung. Einige Freunde sind nicht mehr unter uns, wie Joachim Wendt oder Kurt Merz. Andere können oder konnten aus Gesundheits- oder anderen Gründen nicht mehr teilnehmen, wie Oskar Diegelmann, Franz Graulich, Helmut Schwarzer, Rolf Krämer, Ulli Röder.
Die Rückfahrt unterbrachen wir für den Besuch des Deutschen Dampflok-Museums in Wirsberg-Neuenmarkt.
Groß war unsere Begeisterung über die vielen alten Dampfloks, die so manche Erinnerung an die „gute alte Zeit“ wachriegen.
Ein kurzer Halt bei Kaffee und Kuchen in Bad Königshofen und wir waren wieder zu Hause.
26. Wanderung vom 06.06. bis 10.06.2007 im Vogtland
Am Mittwoch um 8:30 Uhr starteten wir über die Autobahn Bamberg – Hof zur Wanderung ins Vogtland:
PKW U. Röder mit F. Röder, H. Kirsch, D. Voigt
PKW P. Wiegand mit G. Reinhard, G. Kalmbach und R. Schaub
PKW W. Voigt mit S. Bock, J. Durst , E. Stehr. (Bernd kam erst Freitag früh nach)
Nach dem Mittagessen, das individuell in Plauen eingenommen wurde, traf sich die Wandergruppe mit dem Stadtführer, der uns durch seine Stadt führte, die noch heute als Herstellort für Spitze weltbekannt ist. Doch die Kriegsereignisse und 40 Jahre DDR haben ihre Spuren hinterlassen und die Bevölkerungszahl, ehedem mehr als 100.000 ist mittlerweile mit den Eingemeindungen auf knapp 70.000 gesunken.
Am Nachmittag wurde das IFA-Hotel Schöneck im Vogtland erreicht. Ein Hotelkomplex für annähernd 1.000 Gäste, der noch in der DDR-Zeit, baugleich mit zwei weiteren Hotels in der DDR errichtet wurde.
Jeder hatte ein Appartement, teilweise mit und teilweise ohne Balkon. Ein Erlebnisbad konnte benutzt werden und die Einrichtungen des Hotels ließen keine Wünsche offen, obwohl ein wenig DDR-Flair noch zu spüren war.
Schöneck liegt inmitten des Naturparkes Erzgebirge/Vogtland in einer Höhelage von 700 – 800 m ü.NN. und wird deshalb auch „Balkon des Vogtlandes“ genannt. Im Winter hat Schöneck auch eine Bedeutung als Wintersport-Ort und es wurde erst in diesem Jahr eine Liftanlage fertig gestellt, die in Zukunft viele Ski-Läufer hierher bringen soll. Hoffentlich fällt genügend Schnee!
Donnerstag, den 7.06.2007
Fronleichnam war in Sachsen kein Feiertag. Gerhard Kalmbach hatte für diesen Tag eine Wanderung vorbereitet, die uns über herrliche Waldwege, leicht bergab, bis nach Gunzen führte. Im „Naschkätzchen“ wurde Kaffee, Eis, Bier und Schnaps konsumiert.
Von hier aus hieß es, wieder bergauf zu steigen, um schließlich die „Hohe Reut“, das Hotel wieder zu erreichen.
Freitag, den 8.06.2007
Zwei Kleinbusse holten uns zur Fahrt nach Karlsbad ab. Bei Klingenthal ging es über die Grenze nach Tschechien in die Kleinstadt Kraslice (Graslitz). Durch ein ehemaliges riesiges Braunkohle-Abbau-Revier bei Sokoloverreichten wir nach etwa 70 km das hochherrschaftliche Karlsbad, das wieder in altem Glanz erstrahlt.
Viele Hotels seien jetzt in russischer Hand und man sieht viele russische Gäste. Alle Speisekarten und andere Anzeigen sind auch in russischer Sprache. Aber eigentlich gut, dass sich überhaupt finanzstarke Investoren und Gäste für dieses Bad interessieren.
Unsere beiden Fahrer waren erstklassige Fremdenführer. Ihre Erklärungen während der Fahrt waren bestens und sie begleiteten uns durch Karlsbad. Zur Mittagspause fuhren wir mit einer Bahn zu einem Aussichtsturm und zu Füßen dieses Turm nahmen wir dann unser Mittagessen ein. Vom Turm gab es einen phantastischen Rundblick, weit in das umliegende Vogtland hinein.
Auf der Rückfahrt besuchten wir die Burg Loket (Ellenbogen). Aufgrund der Entdeckung einer romanische Rotunde, die ihrer architektonischen Gliederung gemäß zu den ältesten Bauten böhmischen Typs gehört, kann die Gründung der Burg etwa in das dritte Viertel des 12. Jahrhunderts-datiert werden. In den späteren Zeiten hatte Loket die Bedeutung einer Grenzfestung und erlangte noch größere Bedeutung. Es bildete sich ein Vasallensystem aus, die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung der Stadt wurde durch manche Privilegien abgesichert, die dann sogar Karl IV. neuerlich bekräftigte. Die Eger macht einen riesigen Bogen um den Burgberg. Deshalb auch der frühere deutsche Namen „Ellenbogen“.
Samstag, den 9.06.2007
Frau Bleil, eine Wanderführerin von Schöneck holte uns am Morgen am Hotel ab. Mit ihr wanderten wir zunächst durch den Ort und sie gab interessante Erklärungen zur älteren und jüngeren Geschichte der Stadt Schöneck. Vom Felsen „Alter Söll“ konnten wir bis Plauen schauen. Unser weiterer Wanderweg hatte den Ort Hermsgrün zum Ziel. Hier nahmen wir in der Gaststätte Rudert unser Mittagessen ein.
Anschließend ging die Wanderung weiter nach Adorf und von hier fuhr die Vogtlandbahn die Wandergruppe zurück zum Hotel.
Sonntag, den 10.06.2007
Die Heimfahrt sollte uns noch einmal ein besonders sehenswertes Bauwerk zeigen. Die „Göltzschtal-Brücke“ ist mit einer Höhe von 78m und einer Länge von 574m und mit ihren aus Backsteinen gemauerten Bögen ein imposanter Brückenbau, der in dieser Form wohl einmalig auf der Welt ist.
Prof. Johann Andreas Schubert ist ihr Konstrukteur und Bauleiter. Seit 1846 arbeiteten an dieser Brücke teilweise bis über 1.700 Arbeiter. Fertig gestellt wurde sie 1851 und sie hat 6.600.000 Goldmark gekostet. Noch heute rollen die Züge über diese Brücke und sie ist ein vielbesuchtes Bauwerk in Sachsen.
Über die Autobahn, Auffahrt Gera, Richtung Eisenach erreichten wir am frühen Nachmittag wieder Schlitz.
Den beiden Organisatoren Gerhard Kalmbach und Gerhard Reinhardt gilt unser Dank für ihre Einsatzbereitschaft, diese Wanderung vorzubereiten und zu leiten.
27. Wanderung vom 21.05. bis 25.05.2008 im Schwarzwald
Zum 27. Mal brachen wir zu unserer Wanderung auf. Die diesjährige Wanderung hatte zum Ziel den Schwarzwald. Die Römer gaben ihm den Namen: "Silva Nigra" - der schwarze, der finstere, der düstere Wald. Damals war dieser Schwarzwald ein fast undurchdringliches Gebiet, bedrückend und unheimlich.
Heute ist der Schwarzwald eine der beliebtesten Tourismuslandschaften Deutschlands. Seit über zweihundert Jahren gehört er zu den sprichwörtlichen deutschen Sommerfrischen.
Paul, Ulli und Wilfried stellten ihre Autos zur Verfügung und mit ihnen brachen die weiteren Wanderer Stefan Bock, Julius Durst, Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Gerhard Reinhardt, Fritz Röder, Eike Stehr, Bernd Trabes und Dietmar Voigt auf, um zunächst über die Autobahn Würzburg – Stuttgart den interessanten Ort Calw zu besuchen. Nach kurzem Rundgang über den Marktplatz mit seinen schönen Fachwerkhäusern wurde das, heute als Ruine da liegende, Kloster Hirsau besucht. Über dem Fluss Nagold entstanden 1082 bis 1091 das damals größte deutsche Kloster und der größte romanische Kirchenbau Deutschlands imd das Kloster wurde im Mitteelalter zum wichtigsten deutschen Stützpunkt der klösterlichen Erneuerungsbewegung, die vom französischen Kloster Cluny ausging.
1586-1592 haben Württembergs Herzöge ein Renaissance-Schloss auf dem Gelände errichten lassen. 1692 wurde die mächtige Klosterkirche und das Schloss von französischen Truppen im pfälzischen Erbfolgekrieg in Brand gesteckt und damit zerstört.
Mit Calw erreichten wir sozusagen das Tor zum Schwarzwald und bald erreichten wir unser Ziel Baiersbronn-Tonbach, das dortige Hotel Tanne, das ein schönes Ambiente aufwies, gute Zimmer und eine schöne Wellness-Landschaft hatte und uns mit einem äußerst schmackhaften Essen verwöhnte.
Donnerstag, den 22.05.2008
Benny, unser Wanderführer, kostenlos von Hotel gestellt, aber von uns mit einem gesonderten Betrag bedankt, führte uns zum Turm auf dem Rinkenkopf, der 760 m hoch liegt. Nicht weit davon liegt die Sattelei-Hütte, in deren Mitte am runden Tisch wir es uns gut gehen ließen und das gute Alpirsbacher Klosterbräu in Tonkrügen ausreichend genossen, so dass wir etwas Mühe hattten, unsere Schritte abwärts zu co-ordinieren.
Freitag, den 23.05.2008
Neben dem Wandern wollen wir seit einiger Zeit auch Land und Leute ein bischen besser kennen lernen. So wie wir letztes Jahr Karlsbad besichtigten, unternahmen wir dieses Jahr eine Fahrt in den Schwarzwald.
Zunächst Freudenstadt:
Besonders interessant ist die Geschichte Freudenstadts. Als eine am Reißbrett geplante Stadt, entstand Freudenstadt im Jahr 1599. Der Grundriss wurde einem Mühlebrettspiel nachempfunden, in dessen Mitte ein mächtiges Residenzschloss entstehen sollte. Durch den frühen Tod des Stadtgründers wurde das Schloss nicht gebaut. Der damalige Schlossplatz ist heute Deutschlands größter Marktplatz - auf 731 Meter über dem Meer. Nach der Zerstörung der Innenstadt im Jahr 1945 wurde die städteplanerische Grundidee beibehalten, der bemerkenswerte Wiederaufbau wurde in nur fünf Jahren umgesetzt.
Dann Alpirsbach:
Das über 900 Jahre alte ehemalige Benediktinerkloster, im malerischen Kinzigtal im Nordschwarzwald gelegen, gehört zu den südwestdeutschen Reformklöstern des 11. Jahrhunderts und ist ein eindrucksvolles Beispiel cluniazensischer Reformarchitektur.
In dem Ende des 15. Jahrhunderts umgebauten spätgotischen Kreuzgang haben die Besucher die Möglichkeit, die meditative Stille der mittelalterlichen Gewölbe zu genießen oder in den Sommermonaten Gast eines der weithin berühmten Kreuzgangkonzerte zu sein.
Einige Wanderfreunde, weniger an Kultur als am Bier interessiert, fanden den Brau-Gasthof der Alpirsbacher Brauwelt besonders interessant.
Dann Gutach:
Gutach gilt als die Heimat des „Bollenhutes“, der Frauen-Kopfbedeckung mit den drei „Tomaten“ drauf. Und im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof entdeckten wir in alten imposanten Schwarzwaldhöfen, in Mühlen und Sägen, in Stuben und Scheunen, wie in den letzten 400 Jahren im Schwarzwald gewohnt, gelebt und gearbeitet wurde.
In diesem Freilichtmuseum kann man Kultur und Geschichte hautnah erleben: in den schwarzen Küchen riecht es noch nach dem Rauch des letzten Feuers. Im Stall stehen alte Haustierrassen, auf Weiden tummeln sich Schafe, Ziegen und Hühner. Vom harten Arbeitsalltag der Bewohner zeugen handgefertigte Arbeitsgeräte und zahlreiche Werkzeuge, die noch bei vielen Vorführungen und Aktionstagen zum Einsatz kommen.
Samstag, den 24.05.2008
Heute war wieder Wandern angesagt. Am Anfang war ein Anstieg am Waldrand das Tal aufwärts zu bewältigen. An der bewirteten Blockhütte des Hotels „Traube Tonbach“ vorbei führt der Weg zu einem alten Salbeofen, führt nochmals leicht bergan zum Priorstein, welchem dann 400 m weiter ein alter Grenzstein aus dem Jahre 1557 folgt. Hier endet der Bergrücken; das Murgtal liegt vor dem Wanderer.
Bergab erreichten wir schließlich die Reichenbacher Höfe und auf dem Saithenhof wurde Rast gemacht. Ein Bauernhof, in dessen Stall 10 Kühe stehen, sauber renoviert, hat als Einkommensquelle den Tourismus entdeckt und wir waren ob der schnellen und guten Bedienung an Tischen und Bänken im Hof des Anwesens hoch erfreut.
Heimwärts wurden einige Wanderfreunde noch etwas „gewaschen“, was aber der Freunde über diesen Wandertag keinen Abbruch tat.
Sonntag, den 25.05.2008
„Happy Birthday – Alles Gute zum Geburstag!“ so schallte es unserem Wanderfreund Bernd entgegen und das Hotel steckte eine Rakete zu seinem Geburtstag an.
Wir erhoben unsere Sektgläser und wünschten ihm alles Gute, auf dass er mit Gesundheit und Freude die weiteren Wanderungen erwarten kann.
Eine kleine Diskussion brachte das Ergebnis, dass bei der nächsten Wanderung zwei neue Wanderer eingeladen werden können, wobei geprüft wird, ob sie auch weiterhin teilnehmen sollen.
Ulli nahm die Autobahn über Karlsruhe – Frankfurt und die beiden anderen Autos die Strecke Stuttgart-Würzburg zur Heimfahrt, wo wir alle wohlbehalten zu Hause ankamen und hoffentlich noch eine Zeit von der Freude am Wandern und an der gemeinsamen Zeit zehren werden.
28. Wanderung vom 10.06. bis 14.06.2009 im Tannheimer Tal
Wieder war es ein Ziel, das über 400 km von Schlitz entfernt anzusteuern war. Mit drei PKWs (Bernd, Karlheinz, Paul) wurden die insgesamt 10 Teilnehmer an dieser, von Bernd organisierten, Wanderung nach Rehbach im Tannheimer Tal gebracht.
Das Landhotel Rehbach in Schattwald-Rehbach war unser Quartier, wo wir bestens untergebracht waren.
Über die Autobahn Fulda-Würzburg-Ulm-Oy mit kurzer Pause im Rasthaus Ellwanger Berge kamen wir pünktlich zum Mittag-essen in Unterjoch im dortigen Familotel von Werner Probst an, wo uns Bernd nach gutem Mittagessen das Hotel zeigte.
Dann ging es weiter nach Rehbach, wo die Zimmer bezogen wurden. Die Kosten von 200 € für Zimmer und Halbpension wurden von allen als besonders preiswert angesehen, zumal die Zimmer äußerst sauber und sehr komfortabel eingerichtet waren. Der zur Verfügung stehende Wellness-Bereich wurde allerdings nur von Karlheinz und Dietmar genutzt (!)
Um einen Überblick über das Tannheimer Tal zu bekommen, das auf einer Meereshöhe von etwa 1100 m liegt, fuhren wir von
Schattwald an Zöblen, Tannheim und Grän vorbei nach dem Haldensee, der auf dem Talboden zwischen der „Roten Flüh“ und der „Krinnenspitze“ liegt. Auf der Terasse des Seehotels war es erholsam, den Kaffee einzunehmen.
Donnerstag, den 11.06.2009
Das Wetter für die erste Wanderung hatte Bernd sich allerdings etwas schöner vorgestellt, denn es regnete leider in Strömen.
Trotzdem ließen wir uns nicht ab-schrecken und machten uns auf, das Oberjoch zu erwandern. Dort kehrten wir in der Alpe „Kematsried“ ein. Ein alter Kuhstall, umfunktioniert zu Ferienwohnungen und einer Gaststätte.
Wir ließen uns die Mittags-Brotzeit gut schmecken und setzten unsere Wanderung bei nachlassendem Regen fort, um alsbald Unterjoch zu erreichen. Einige fuhren mit dem Auto nach Rehbach, während die ganz tüchtigen Wanderer zu Fuß ins Hotel zurückkamen.
Abends gab es gutes Essen und jede Menge Bier und auf Wilfried tranken wir eine Runde Schnaps, die er uns ausgegeben hatte. Rege Unterhaltung beschloss diesen Tag.
Freitag, den 12.06.2009
Das Wetter wurde von Tag zu Tag besser, so dass sich das Tannheimer Tal von seiner besten Seite zeigte.
Mit den Autos ging es nach Tannheim und wir erreichten, leicht bergan steigend, nach etwa einer Stunde den Vilsalp-See. An der östlichen Seeseite entlang wanderten wir zur Vils-Alpe, eine Almhütte, wo eine gute Brotzeit eingenommen wurde. Jede Menge Wanderer und Mountain-Biker waren mit uns unterwegs. Wir setzten dann unsere Wanderung entlang der westlichen Seeseite fort, bis wir schließlich die
„Fischerhütte“ erreichten, wo Kaffee, Kuchen und Eis auf uns warteten. Zurück nach Tannheim und zum Hotel ging es mit dem Bus.
Der Abend war „Skat-Abend“ und es scheint so, dass einige neue Freunde am Skat-Spiel gefunden wurden.
Samstag, den 13.06.2009
Richtig sonnig mit hohen Temperaturen war es geworden, als wir zur Talstation der Bergbahn in Grän kamen. 8 – 10 € kostete die Bergfahrt zum „Füssener Jöchle“, das auf 1816 m liegt.
Ein schöner Rundumblick bot sich uns und wir konnten unsere Tagesetappe etwa vorausschauen.
Die Anstrengung, die es dann wirklich kostete, Schneefelder, Geröllstrecken, Fels und Wiesenwege zu durchwandern, stellte sich erst später heraus. Und von der Meereshöhe 1816 m musste zunächst in das Seebental abgestiegen werden. Entlang der Seebenspitze, die fast 2000 m erreicht, wurde alsbald die Seebenalpe durchwandert. Von dort ging es wieder aufwärts, entlang der Österreichisch-Deutschen Grenze und wir erreichten schließlich unser Ziel, die ehemalige Pfrontner Hütte, die jetzt Bad Kissinger Hütte heißt und die auf 1866 m liegt.
Dort wurde zünftig Rast gemacht. Ein richtiger Andrang war es zu dieser Hütte und zum noch darüber liegenden „Aggenstein“ zu kommen. Von ferne meinten wir, es sehe aus wie auf einer Ameisenstrasse.
Der Blick, der sich uns nach allen Seiten bot, war atemberaubend, zumal auch das Wetter sich von der besten Seite zeigte.
„Von nun an gings bergab“. Nicht mit uns, sondern der Steig, den wir nehmen mussten, um nach Grän hinunter auf etwa
1100 m zu kommen. Es war kein einfacher Weg und viele von uns werden sich an den Muskelkater, der folgte, noch lange erinnern.
Die Wanderung beendeten wir auf der Terasse des Hotels Bergblick in Grän-Lumberg, von wo uns Karlheinz und Paul mit den Autos abholten.
Harmonisch ging auch der letzte Abend dieser Wanderung zu Ende.
Traurig waren wir darüber, dass unsere Wanderer Fritz, Ulli, Julius und Wilfried nicht mit dabei sein konnten. Sonntag ging es zufrieden und mit Muskelkater wieder nach Hause.
29. Wanderung vom 10.-13.06.2010
in Thüringen und Eisenach
Donnerstag, den 10.06.20010
Kali-Bergwerk in Merkers
Nach flotter Fahrt über Rasdorf trafen wir pünktlich zur Untertage-Führung um 9:30 Uhr am Besucherbergwerk ein.
Unter Tage herrschen ganzjährig angenehme Temperaturen von 21 – 28°C. Bergkittel und Helm wurden uns zur Verfügung gestellt und in wenigen Minuten brachte uns der Förderkorb in 800 m Tiefe ins Salz. Kleine LKWs brachten uns unter Tage zu den ehemaligen Abbaustellen und wir konnten die schwere Arbeit der Kumpel anhand von ausgestellten Werkzeugen und Maschinen ermessen. Der ehemalige Goldraum, in dem die Geld- und Goldreserven der Deutschen Reichsbank untergebracht waren und eine riesige Halle sowie die Kristallgrotte wurden besucht.
Wenige Kilometer weiter erreichten wir dann Eisenach mit dem Sophienhotel, in dem wir wohnten.
Ein Kaffee wurde eingenommen und dann führte uns eine Touristen-Führerin durch die Stadt zu den wichigsten Punkten, wie Georgenkirche, Bach- und Lutherhaus.Abendessen im Hotel und ein kühles Bierchen im Biergarten vom „Storchenturm“.
Freitag, den 11.06.2010
Der Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich - Willkommen in den Baumkronen – dem vielfältigsten Lebensraum der Erde.Der an der Thiemsburg gelegene Baumkronenpfad führt den Hainich-Besucher in einen sonst unzugänglichen Bereich des Nationalparks, dem "Urwald mitten in Deutschland".
Mit einem Nationalpark-Ranger genossen wir den Ausblick über den gesamten Hainich und das Thüringer Becken! Und wir wagten in großer Höhe den Blick in die Wipfel eines Buchenwaldes! Wir erkundeten schließlich einen Turm, der mit insgesamt 44 Metern über die Wipfel der Bäume ragt, und einen Pfad, der sich seit dem 14. Mai 2009 in zwei Schleifen zu je 238 bzw. 308 Meter Länge durch die Kronen schlängelt.
Mittagessen gab es in Schill`s Schenke und alle waren begeistert von Speisekarte und der Qualität des gebotenen Essens. Noch ein Blick in das Trabi-Museum, wo umgebaute Trabis die Besucher begeisterten. Und dann zurück nach Eisenach.
Rhön-Wanderung Nr. 1
Dietmar Voigt, der schon gewisse Erfahrungen in der Vorbereitung von Mehrtages-Ritten hatte, war für die Organisation verantwortlich. Nach dem ersten feuchtfröhlich begangenen Abend in Oberweissenbrunn in der Gaststätte "Mühlengrund" gings morgens gleich richtig zur Sache.
Der Anstieg zur "Hohen Hölle" und zum Himmeldunkberg. Entlang dem Schwarzen Moor erreichten wir die Wasserkuppe und schließlich das Fuldaer Haus auf der Maulkuppe.
Hier fand das nächtliche Staubsaugen seine Erprobung.
Der nächste Tag führte uns zur Milseburg, nach Hofbieber und durch das "Tal des Todes". Hier wurden alle Wanderer auf die wirkliche Probe gestellt und viele kamen in Bernhards am Abend auf den Brustwarzen an.
Über den Görzenberg und die Schilda errreichten wir dann wieder Pfordt.
2. Wanderung vom 11.05.83 - 14.05.83
Ein für viele von uns weniger bekanntes Gebiet wurde dieses Mal durchwandert: der Knüll.
Die erste Übernachtung war in Neukirchen. Über Schwarzenborn kamen wir zum "Knüllköpfchen" nach Raboldshausen. Der "singende Wirt" wird uns sicher noch in Erinnerung sein.
Der nächste Tag brachte den Anstieg auf den Eisenberg im Knüll. Über die Ibra-Kuppe gings zur Ringelsmühle, wo wir übernachteten. Der Abend wurde im Seepark Kirchheim verbracht.
Über den Rimberg gings zum Herzberg, wo selbst Achim mit seinem guten Mundwerk seinen Meister in der Wirtin fand. Über Hatterode und Sassen beschlossen wir diese Wanderung abends bei Valta in Queck. Auch für die Vorbereitung dieser Wanderung lag die Verantwortung bei D. Voigt.
3. Wanderung vom 20.06.84 - 23.06.84
Rhön-Wanderung Nr. 2
In die Vorbereitung und Verantwortung teilten sich Oskar Diegelmann u. Dietmar Voigt.
Die Rhön ist nun mal ein so schönes Wandergebiet, daß man sie auch mehrmals durchwandern kann.
Die Sennhütte war unser Ausgangspunkt. Über das Schwarze Moor wanderten wir zum Heidelstein, zum Himmeldunkberg und schließlich nach Oberweißenbrunn.
Der Aufstieg am nächsten Morgen auf den Kreuzberg fiel uns leicht, weil wir ja wussten, daß uns dort oben das gute Bier erwartete. Über die Kissinger Hütte erreichten wir schließlich Oberbach.
Nach dem Verarzten eines wundge-laufenen Hinterns konnten wir unseren Weg am anderen Morgen über das Würzburger Haus fortsetzen. Über den Pilsterhof erreichten wir Bad Brückenau und schließlich den Volkersberg, wo uns der Bus zur Rückfahrt erwartete.
4. Wanderung vom 15.05.85 - 18.05.85
"Zurück zur Natur", so hieß es als Titel zu unserer Wanderung in den Vogelsberg.
Unser in dieser Gegend besonders erfahrener Freund, Rolf Krämer zeichnete für die Wanderroute und die Organisation verantwortlich.
In Oberseibertenrod starteten wir. Einen ersten schönen Rundblick hatten wir von der Ruine in Ullrichstein. Über den Petershainer Hof und Schotten sollte am Abend Rainrod erreicht werden. Aber das Ziel erreichten wir nur "mit Müh und Not". Die Etappe war wohl eine der längsten geworden. Am Stausee entlang schleppten wir uns dann recht müde den letzten Weg bis zum Etappenziel.
Nach ausgiebigem Abend (wer hatte denn schließlich das Schürzchen?) wanderten wir auf den anderen Seeseite entlang.
Immer hatten wir unser Ziel im Blick, den Hoherodskopf. Auf der anderen Seite gings dann wieder hinab nach Ilbeshausen-Hochwaldhausen.
Der letzte Wandertag führte uns über Schloß Eisenbach und den Hainig nach Angersbach, wo wir auf der Terasse von Rolfs Haus unsere gestreßten Füße etwas pflegen konnten.
5. Wanderung vom 07.05.86 - 11.05.86 "Erbarme mir komme in de Odenwald!"
Ulli und Jürgen wohnten zu dieser Zeit in Darmstadt. Was lag näher, als daß Fritz mit seinem beiden Söhnen den Odenwald als unser Wandergebiet wählten.
Nach Zug-Anreise von Fulda nach Darmstadt -wir wurden schon mutiger und trauten uns schon weiter von Schlitz weg- hatten wir wohl alle ein besonderes Erlebnis, denn wir konnten in einem Haus einer Verbindung, der Jürgen
Röder angehört, mit Studenten einen schönen Abend verleben. "Jetzt singen wir das Lied doppelloch-halbe...".
Über eine Stadtwanderung durch Darmstadt, über die Mathildenhöhe und Russischen Kapelle kamen wir zur Ludwigshöhe und schließlich zur Burg Frankenstein. Über das Stettbacher Tal erreichten wir unser Etappenziel, den Brandhof.
Anstelle von Tai-Mädchen waren extra von Fritz die hübschesten Lufthansa-Stewardessen eingeflogen worden. Aber erstaunlicherweise blieben die Kontakte recht vorsichtig.
Der Melibokus, die höchste Erhebung der Bergstraße war zunächst unser Ziel. Von hier gings über das Auerbacher Schloß zum Fürstenlager. Über das Felsenmeer gings direkt zur Kuralpe, wo wir übernachteten. Einige, die abkürzen wollten, mussten feststellen, daß Abkürzungen oft länger sind als die normalen Wege.
Die höchste Erhebung im nördlichen Odenwald wann dann unser Ziel, die Neunkirchener Höhe. Über Lindenfels gings nach Seidenbuch ins Forsthotel.
Der letzte Tag führte uns nach Bensheim und mit einer gelungenen Weinprobe des guten Bergsträßer Weines schlossen wir diese Wanderung ab und mancher wäre sicher gern noch sitzen geblieben, wenn nicht der Zug zur Abfahrt gepfiffen hätte.
6. Wanderung im Spessart vom 13.05.87 - 16.05.87 Der Naturpark Spessart war dieses Mal unser Ziel.
Trotz des Ausfalls unseres Pfadfinders Julius, der erstmals in China seine Pfade suchte, war die Wanderung gelungen. Zusammen mit ihm hatte Wilfried Voigt die Wanderstrecke gut vorbereitet.
Oberhalb von Bad Orb im Jagdhaus Horst übernachteten wir. Über Lettgenbrunn erreichten wir Burgjoss.
Am nächsten Morgen holte uns ein Forstbeamter, Herr Schade, ab und wir konnten mit ihm eine Rundwanderung in den wunderschönen Spessartforsten unternehmen und wir hörten eine Menge interessanter forstlicher Informationen an.
Ein Höhepunkt war das Treffen mit Thomas Müntze, einem Freund und Kollegen von Julius, der uns zum Grillen erwartete.
Nach einer weiteren Übernachtung in Burgjoss gings dann über die Hessisch-Bayerische Grenze nach Mittelsinn und von dort mit dem Bus zurück nach Schlitz.
7. Wanderung vom 11.05.88 - 14.05.88 Dieses Mal stand die Bayerische Rhön auf dem Programm.
Gerhard Reinhard und Helmuth Schwarzer übernahmen die Festlegung von Wanderstrecke und Quartieren.
Nach der Übernachtung in der Sennhütte ging es nach Fladungen. Wir konnten hier das Rhönmuseum besichtigen. Über die Lichtenburg erreichten wir Ostheim. Damals noch hart an der Grenze gelegen, ist es jetzt ein belebtes Städtchen.
Über die Ostheimer Warte erreichten wir zu Mittag Oberelsbach.
Der Gangolfsberg war unser nächstes Ziel. Wunderschöne Basaltkristalle konnten besichtigt werden. Dann folgte der Aufstieg zum Rhön-Park-Hotel auf der Rother Kuppe. Nach gemütlichem Essen in dem Berggasthaus Rother Kuppe sind einige dann doch noch ganz erheblich im Rhön-Park-Hotel versackt.
Über den Heidelstein und den Grillplatz am Roten Moor erreichten wir die Kaskadenschlucht und schließlich Gersfeld, von wo uns der Bus wieder nach Hause brachte.
8. Wanderung vom 04.05.89 - 06.05.89
Die neue Heimat von Julius - Frankenau - sollte erkundet werden.
Julius, dieses Mal nicht in China, war der Organisator.
Von Altenlotheim wanderten wir nach Dawigksthal.
Der zweite Wandertag führte durch das Waldschutzgebiet Edersee nach Herzhausen.
Und am 3. Tag war Louisendorf das Ziel. Eine zünftige Abschlussfeier fand auf dem Schießplatz statt.
9. Wanderung vom 23.05.90 - 26.05.90
"Hui Wäller", so hieß es und wir erlebten ein neues Wandergebiet, den Westerwald.
Richard Schaub hatte einschlägige Kenntnisse des Wandergebietes und so übernahm er die Einzelheiten der Route mit Übernachtungen.
In Greifenstein übernachteten wir und konnten am nächsten Morgen diese gut restaurierte Burg besichtigen. Aber auch das Glockenmuseum ist dort außerordentlich sehenswert.
Über den Erholungsort Beilstein erreichten wir die Krombachtalsperre und in Rehe mit Müh und Not eine offene Gaststätte. Die Fuchskaute war unser abendliches Ziel.
So kalt pfiff der Wind nicht einmal, als wir über den Hohen Westerwald wanderten und herrliche Blicke weit ins Land hatten.
Über Bad Marienberg und den Basaltpark erreichten wir am Abend Nistertal.
Am nächsten Tag gings Richtung Süden entlang dem Dreifelder Weiher und wir erreichten Frielingen, von wo wir mit dem Bus nach Hause geholt wurden.
10. Wanderung vom 5.06.91 - 9.06.91
"Wann i mit meiner Wampen kannt - dann ging i auf die Kampenwand -"
Na, das war ein Motto - und natürlich gab es auch Grund, die Jubiläumswanderung ins Hochgebirge zu legen, denn wenn alle Wanderer seit 1982 "bei der Stange geblieben" sind, dann sollte eine Jubiläumswanderung auch schon etwas besonderes sein.
Fritz Röder, Bernd Trabes und Dietmar Voigt hatten diese Wanderung vorbereitet.
Der Gasthof "Zur Post" in Törwang, im schönen Chiemgau, der Hochries-Wand gegenübergelegen, war unser Standquartier.
Am 6.06. führte uns der Wanderführer Auer aus Törwang zur Hochries, sozu-sagen dem Hausberg. Ein Stück zu Fuß und ab der Mittelstation per Sessellift erreichen wir den Gipfel, der 1568m noch ist.
Es folgte eine geführte Wanderung, die als ein Erlebnis für uns alle in Erinnerung bleiben wird. Herrliche Blicke zu dem umliegenden Bergen, besonders zum Wendelstein. Aber auch ein Tal mit vielen Murmeltieren, die bei unserer Annäherung schließlich in ihren Bauen verschwanden. Abschluss der Wanderung war auf einer Hütte.
Am 7.06. Merkmal des Chiemgaues, so nennt sich die "Kampenwand".
Eine Seilbahn bringt uns in wenigen Minuten auf die Höhe von 1460m.
Schnell gehts hinauf, wenn auch für einige mit einem unangenehmen Gefühl beim Hinunterschauen. Eine herrliche Aussicht bietet sich uns auf den Chiemsee, den Siemssee, auf die Zentralalpen, dem Großglockner, dem Großvenediger, Wilden Kaiser, die Loferer Steinberge und die Berchtesgadener Alpen.
Entlang dem Panoramaweg erreichen wir die Steinlingsalm. Ganz besonders mutige und mit guter Kondition ausgestattet, erklettern noch die Wand bis zum Gipfelkreuz.
Wieder im Tal machen wir eine kleine Auto-Rundfahrt ins Inntal, nach Ebbs in Tirol und nach dem Passionsspielort Erl.
Der 8.06. war sicherlich für alle ein besonderer Tag, sollte doch der Gipfel des "Wendelstein" erstiegen werden.
Vom Tal aus legten wir das erste Stück mit der Zahnradbahn zurück. Ab der Mitteralm bestiegen wir dann den Berg zu Fuß.
Leider musste ein Teil des Weges im Regen zurückgelegt werden. Aber unserer guten Laune tat das keinen Abbruch. Müde und nass aber glücklich erreichten wir das Gipfelrestaurant.
Nach einer Stärkung holte uns Dieter Müller aus Hünfeld-Gotthards ab, ein Mitglied der wissenschaftlichen Besatzung der Gipfelstation. Wir erhielten eine hervorragende Führung der Wetterbeobachtungsstation und des Observatoriums, das unter Leitung der Münchner Universität steht..
Die frühere Sonnenbeobachtung lässt sich, so erfuhren wir, heute leider nicht mehr gut auf dem "Wendelstein" durchführen, da unsere Athmosphäre zu sehr verschmutzt ist..
Per Aufzug gings dann im "Hui"-Tempo zurück zur Station der Zahnradbahn und mit ihr ins Tal hinunter.
9.06.91 Alles Schöne geht einmal zu Ende, so auch diese Jubiläumswanderung.
Wir sehen uns noch den Chiemsee an und per Autobahn gehts zurück ins Heimatland.
11. Wanderung vom 13.05. - 17.05.1992
Unser Wanderfreund Franz hatte diese Wanderung vorbereitet. Die Fränkische Schweiz, so hieß unser Ziel.
Mit Autos fuhren wir individuell nach Kirchenbirkig, einem Ortsteil von Pottenstein. Im Gasthof Bauernschmitt waren für uns die Zimmer reserviert.
14.05.92
Der erste Wandertag begnn in Pottenstein. Die Fränkische Schweiz hat viele Tropfsteinhöhlen. So starteten wir unsere erste Wanderung mit der Besichtigung der "Teufelshöhle". Phantastische Gebilde aus Kalkablagerungen konnten wir bewundern.
Die Wanderung ging über Weidenloh, Trägweis, die Burgruine Leienfels zurück nach Kirchenbirkig.
Der Abend hatte eine Überraschung für uns, die völlig unvorbereitet war. Ein Festzelt, gerade aufgebaut, lud uns zu erstem Weißbier ein und wir waren ob der billigen Bierpreise so überrascht, daß wir nicht mit einem Maß zufrieden waren.
15.05.92
Der zweite Wandertag führte uns u.a. nach Gößweinstein und wir wurden von einem Ordensbruder durch die Basilika geführt.
Am Abend hatte Franz eine Brau-ereibesichtigung beim Wagner-Bräu in Pottenstein verabredet. Eine kleine Brauerei, wie es noch immer viele in Bayern gibt. Im Brauereigasthof nahmen wir dann anschließend unser Essen ein und beschlossen so diesen schönen Tag.
16.05.92
Der dritte Wandertag begann in Pottenstein und führte über Haselbrunn nach Hohenmirsberg. Auf dem Aussichtsturm in Hohenmirsberg hatten wir einen herrlichen Rundblick in die Fränkische Schweiz. Dem Bachlauf der Püttlach folgend, kamen wir über die Burg Pottenstein nach Pottenstein selbst zurück.
Das Organisationsteam F.Graulich - R.Krämer und W. Voigt erhielt am Abend in unserem Gasthof ein herzliches Dankeschön für diese gut vorbereitete Wanderung.
12. Wanderung vom 12.05. - 16.05.93
Es war unser Ziel, möglichst noch in diesen Anfangsjahren eine Wanderung in die ehemalige DDR zu legen. Was lag näher, als diesen alten Handelsweg "den Rennsteig" als nächste Wanderung einzuplanen.
Gerhard Reinhard und Ulli Roeder hatten sich einer Organisation bedient, die derartige Wanderungen vorbereitet.
Von Schlitz gings mit dem Bus über Eisenach nach einem in der Nähe gelegenen kleinen Ort mit Namen Mosbach.
Ein Gathof, schon teilweise renoviert, war unser erstes Quartier.
13.05.93
Am Morgen holten uns Taxis ab und über Eisenach wurden wir zu einer auf der Höhe des Thüringer Waldes gelegenen Stelle gefahren, der "Hohen Sonne", einem früheren Gasthaus und Hotel.
Hier begann unsere Rennsteigwanderung.
22 km waren zurückzulegen über das Ruhlaer Häuschen, dem Auerhahn, dem Glöckner, einer großen Ansammlung von Granitfelsbrocken.
Über die Schillerbuche, die anlässlich des 100. Todestages von Schiller diesen Namen erhalten hatte, gings zum Dreiherrenstein, der einst die Grenze zwischen Kurhessen, Sachsen-Gotha und Sachsen-Meiningen war.
Die Rast war auf dem Großen Inselsberg geplant, den wir im Gewitter mit einigen Regentropfen erreichten. Der kleine Inselsberg war dann unser
Etappenziel für diesen ersten Tag. In einem guten Gasthof, der schon durchaus nach westlichen Maßstäben geführt wurde, übernachteten wir.
14.05.93
Ein Tradition ist der "Guthsmuts-Rennsteinlauf", ein Marathonlauf über 60km Rennsteig. Dieser Lauf fand zu gleicher Zeit statt und wir hatten deshalb viel zu schauen, welche Gestalten da an uns äußerst sportlich oder auch mehr oder weniger gequält vorbeiliefen.
Wir mussten wieder 23 km an diesem Tag zurücklegen und so gings über das Possenröder Kreuz, einem Malteserkreuz,erstmals 1559 erwähnt, vorbei über den Dreiherrenstein zur Ebertswiese. An der sogenannten alten Ausspanne kreuzt der Rennsteig die alte Handelsstrasse, die die Postkutsche nahm, die von Nürnberg nach Hamburg verkehrte.
Über das Nesselberghaus erreichten wir dann abends den Ort Tambach-Dietharz. Hier übernachteten wir in einem ehemaligen Betriebs-Erholungs-heim, das jetzt als Ferienhotel betrieben wird.
15.05.93
20 km warteten auf uns, beginnend an der Neuen Ausspanne. Über die Schmalkalder Loipe, dem Donnershauk und dem sogenannten Grenzadler führte uns unsere Wanderung zum Rondell bei Oberhof.
Anzusehen war ein schön angelegter Rennsteiggarten, der die Flora der Gegend anschaulich darbietet.
Über Oberhof, in dem ein erheblicher Trubel wegen des Marathonlaufs war, erreichten wir das Hotel Schmücke, einen alten Berggasthof, der unser abendliches Ziel war.
Drei schöne Wandertage waren vorüber, wenn auch unser Urteil insgesamt so war, daß wir meinten, der Rennsteig biete zu wenige weite Ausblicke über das Land und das Laufen im Wald sei zu wenig abwechslungsreich.
13. Wanderung vom 11.05. - 15.05.1994
Zum 13. Mal zu wandern, und das auch noch zu 13 Mann und dann noch am Freitag, den 13. -das war ein böses Omen.
Aber nein, ganz und gar nicht, das Wandern im Altmühltal machte uns große Freude.
Kurt Merz hatte diese Reise und Wanderung vorbereitet und wir trafen uns in Eichstätt in der Gaststätte "Krone" zum Mittagessen.
Frau Grund holte uns anschließend zu einer Stadtführung ab. Wir bekamen so einen hervorragenden Eindruck dieser Stadt, die an Einwohnern so groß wie Lauterbach aber an kulturellen Gebäuden einfach riesig ist.
Dom, Residenzplatz mit der Residenz und die mit Engeln überladene Schutz-engelkirche -bitte nicht die zwei schwarzen Engel vergessen!!!- machten auf uns ihren unvergesslichen Eindruck.
Ein Kaffee in der Stadt rundete diesen ersten Tag ab und wir erreichten per Autos Wasserzell, wo wir im Gasthof zum Hirschen übernachteten.
12.05.94
Unsere Wanderung begann in Eichstätt auf dem Residenzplatz an dem wunderschönen Brunnen.
Wir konnten die neu gebaute Bibliothek der Katholischen Universität Eichstätt erkennen, die von dem Architekten Behnisch erbaut wurde.
Entlang der Altmühl führte uns unser Weg nach Pfünz. Überall trafen wir, weil es ja "Vatertag" war, auf Einkehrmöglichkeiten und in Pfünz, nach den ersten 6km hielt es uns nicht mehr, wie mussten einkehren bei Blasmusik , Weißwurst und Bier.
Wir wechselten die Flußseite über eine alte Römerbrücke und sahen eine Karstquelle bei der Almosmühle.
In Rieshofen mit einer Turmruine von einer im 13.Jh. gebauten Wasserburg, kehrten wir zum Mittagessen ein.
Weiter ging es nach Pfalzpaint und entlang der Gungoldinger Wacholderheide immer im Flußtal entlang.
Die uns angekündigten 25 km dehnten sich wie Gummi aus und es waren sicherlich schon ein paar Kilometer mehr, als wir am Sportlerheim in Arnsberg erneut Rast machten.
Franz und Rolf meinten, ohne Rast weiterzulaufen, am Abend stellten sie aber fest, daß sie sich mit über 30km an diesem Tag doch etwas übernommen hatten. Von Arnsberg aus verliessen wir das Flußtal und stiegen über den Berg, kürzten so etwas ab und erblickten bald Kipfenberg, unser Tagesziel.
13.05.94
Von Kipfenberg stiegen wir wieder aus dem Flußtal auf, unter- bzw. über-querten die Autobahn und durchwanderten ein schönes Dörfchen, Irlahüll. Bald bot sich uns ein wunderschöner Blick hinunter in das Flußtal und auf Beilngries.
Durch den Torfelsen kamen wir auf das unten liegende Dorf
Unteremmendorf, wo wir Franz und Wilfried trafen und zu einer Mittagsrast einkehrten.
Im Flußtal ging es weiter und wir erreichten am frühen Nachmittag Beilngries, eine schöne alte Stadt. Von hier holte uns ein Bus zurück nach Kipfenberg.
14.05.94
Morgens bestiegen wir wieder den Bus und in Beilngries übernahmen wir unsere Fahrräder. Großes Aussuchen, was wohl das beste Rad für jeden sei. Schließlich waren alle Sättel gerichtet und es ging heute per Fahrrad los. Ziel des Tages war Kehlheim an der Donau.
Eine Strecke von 65 km sollte zurückgelegt werden.
Entlang der Altmühl, die teilweise zur Schiffahrtsstrasse wird, ging es nach Riedenburg und über
Essing nach Kehlheim, das wir etwa gegen 15, 30 Uhr erreichten.
Eine interessante Fahrt mit dem Schiff auf der Donau schloss sich an. Besonders der sogenannte Donaudurchbruch, eine äußerst enge Stelle mit vielen Strudeln, fand unsere Aufmerksamkeit.
Nach einer guten halbe Stunde landeten wir in Weltenburg, einer großen Klosteranlage. Wer nicht direkt von dem dunkelbraunen Bier angezogen wurde, warf einen Blick in die von den Gebrüdern Assam gebauten Kirche. Von hier holte uns der Bus ab und fuhr uns über die Höhen nach Kipfenberg zurück.
Unsere Wanderung im Tal der Altmühl fand hier ihren Abschluss und Kurt Merz erhielt von allen Seiten ein Dankeschön für seine Bemühungen um diesen guten Ablauf der Wanderung.
14. Wanderung vom 24.05. - 28.05.95
Wohl ausgerüstet mit "Map&Guide"-Wegeliste starteten wir mit PKWs am Bahnhof in Schlitz Richtung BAB Kassel - Göttingen, um unsere Wanderung um Harz zu beginnen.
In diesem Jahr mussten wir auf die Wanderer Julius Durst, Kurt Merz und Wilfried Voigt verzichten.
Alle übrigen staunten nicht schlecht, als sie mit Schnittchen und Sekt (!) in Ebergötzen vor dem Restaurant "Max + Moritz -Stuben" empfangen wurden.
" Ich muss den Burschen neben dem Wandern, dem guten Essen und dem Saufen doch ein bischen Kultur beibringen!" - so mag sich der Organisator Gerhard Kalmbach gedacht haben und hatte auf dem Programm als ersten Punkt den Besuch der "Wilhelm-Busch-Mühle".
In Ebergötzen verlebte Wihelm Busch, (1832 - 1908), sorglose Kinder- und Jugendjahre.
Der Müllerssohn Erich Bachmann war Buschs Freund. Und so entstand aus gemeinsamen Kindheitserinnerungen unter anderen eine Geschichte in sieben Streichen: "Max + Moritz" - "Richeracke! Richeracke, geht die Mühle mit Geknacke .“
Das Geknacke der Mühle konnten wir uns auch noch anhören und die vielen Erinnerungsstücke an Wilhelm Busch ansehen.
Nach dieser kulturellen Idee, schnell wieder zu Essen und Trinken in die Gaststätte. Aber auf dem dann folgenden weiteren Weg noch ein weiteres "Museum" - das stillgelegte Silber-Bergwerk in St. Andreasberg.
Am Nachmittag überquerten wir, fast schon von der Natur überwuchert, die ehemalige Grenze zum östlichen Teil des Harzes und wir errreichten unser Ziel, das Hotel Hagenmühle in Hasselfelde im Harz. 2 Wessis hatten diese ehemalige Mühle neu aufgebaut und wir fanden dort ein in allen Punkten zufriedenstellendes Quartier.
25.05.95
Die heutige Wanderung hatte Gerhard als eine Talsperren-Wanderung ausgesucht. Hase-, Rappbode und Bode-Vorsperre, sowie Mandelholz-Sperre wurden umwandert, in Königshütte eingekehrt und über Elend die Harz-Querbahn erreicht, die uns nach Beneckenstein brachte. Von dort gings per Hotelbus zurück.
26.05.95
Dieser zweite Wandertag hatte den Brocken (1142m üNN) zum Ziel. Von Drei-Annen-Hohne gings mit der Harzer Schmalspurbahn zum Gipfel und wir genossen die Fahrt "in vollen Zügen".
"Wenn`se nich in die Wagen durchgehen, gommen`se in den Packwagen!"
Die Zugbegleiterinnen hatten ihre liebe Not mit den Menschenmassen.
Um den Zug hatte es mit den Naturschützern Streit gegeben. Seit den siebzigern Jahren stillgelegt, verkehrte die Bahn nicht mehr. Und sie sollte auch nicht mehr fahren, wie es die Naturschützer wollten. Dennoch ist sie ein industrielles Kulturdenkmal und es ist wohl richtig, daß sie wieder ihre alte Strecke fahren darf.
Der Brockengipfel, von dem aus man eine weite Rundumsicht hat, war bis zum vorigen Jahr von den Russen besetzt. Jetzt sind die militärischen Anlagen abgebaut und werden renaturiert. Die Telekom betreibt eine Funkanlage und die ehemalige Stasi-Abhöreinrichtung ist jetzt wieder das Brocken-Museum. Vom Gipfel gings auf der alten Panzerstrasse bergab bis wir wieder unsere PKWs am Ausgangspunkt erreichten.
27.05.95
Am dritten Wander-Tag erreichten wir nach kurzer Wegstrecke die Harzköhlerei Stemberghaus. Zunächst noch ein guter Trunk des Bieres mit dem Auerhahn (halt!- nicht Schllitzer Bier, sondern Hasseröder - aber auch gut!). Dann noch unbedingt zu probieren war das Fettebrot mit Handkäse. (Man beachte: ein Harzer Roller ist nicht etwa ein Handkäse, sondern ein besonders gezüchteter Kanarienvogel, der die Bergleute vor einem Wetterschlag warnte).-
Der Köhler schilderte uns die Probleme, heute noch in Deutschland Holzkohle zu erzeugen und gab uns einen Einblick in die Technik. Offensichtlich kann der Betrieb nur dank des Tourismus auch weiterhin existieren.
Die Wanderung wurde fortgesetzt in das Bodetal, einem der schönsten Täler des Harzes. In der "verrücktesten" Kneipe im Bodetal kehrten wir ein um dann anschließend in strömendem Regen weiterzuwandern.
Ein Teil der Wanderer machte in Treseburg Schluss, aber die Unverwüstlichen setzten die Wanderung bis nach Thale fort, um per Sessellift den Hexentanzplatz zu sehen.
28.05.95
Die Rückfahrt am Sonntag, in südlicher Richtung auf Erfurt zu, ging bei schönstem Sonnenwetter vonstatten.
Ein besonderer Punkt war die Besichtigung des Kyffhäuser-Denkmals. Im Zentrum einer der größten deutschen Burganlagen des Mittelalters, der Burg Kyffhausen, entstand Ende des 19. Jh. das monumentale Denkmal zu Ehren Kaiser Wilhelm I.
Die Aussichtsplattform des 81m hohen Denkmalsturms bietet einen herrlichen Blick in die geschichtsträchtige Landschaft zwischen Harz und Thüringer Wald.
So verließen wir das Bundesland Sachsen-Anhalt und erreichten Thüringen. In Sömmerda wurde noch ein Essen eingenommen und am Nachmittag waren wir alle wieder wohlbehalten zu Hause.
Eine Wanderung ging zu Ende, die von Gerhard Kalmbach auf das vortreffslichste organisiert und ausgesucht worden war.
Er wurde unterstützt von Joachim Wendt und alle Wanderer bedankten sich bei den Beiden für ihre Mühe, die sie sich mit der Vorbereitung und Durchführung gemacht hatten.
15. Wanderung vom 5.06. 96 - 9.06.96
15 (in Worten "fünfzehn") Wanderungen haben wir schon in kameradschaftlichem und freundschaftlichen Geiste miteinander erlebt.
Und so legten wir diese "Jubiläums-wanderung" auch wieder in etwas höhere Regionen.
Dietmar Voigt und Bernd Trabes hatten gut vorgeplant. Aber der Mensch denkt und ...
So klappte es zunächst mit dem Plan nur bis München, das wir per ICE pünktlich in einer schönen Fahrt erreichten. Unser Anschlusszug nach Kufstein hatte jedoch über eine Stunde Verspätung. Das gab uns zunächst Gelegenheit, das gute Münchner Bier (nichst gegen Auerhahn...) zu probieren. Aber als wir schließlich in Kufstein eintrafen, fehlten dort die Autos, die uns abholen sollten. Aber schließlich erreichten wir wohlbehalten das "Alpenschlössl" in Söll am Wilden Kaiser.
Hans und Karin Ager empfingen uns mit einem Schnapsl und die schönen Zimmer und das erstklassige Hotel versöhnten schnell mit den Unbilden der Reise.
Am 6.06. stellte sich uns am Morgen unser Bergführer Matthäus Hörl vor.
Mit zwei Kleinbussen erklommen wir östlich von Söll die Höhe der "Brandstadlalm". Ein herrlicher Rundblick bei bestem Wetter bot sich uns. Auf der Seite gen Norden lag das Massiv des Wilden Kaisers vor uns. Nach Süden zu die Kitzbühler Alpen und der Blick ging weit hinaus bis zum Gross-Glockner.
Nach Osten konnten wir das Kitzbühler Horn erkennen und nach Westen den Hohen Pölven.
Unsere Wanderung führte uns in Richtung der Hohen Salve, den Hausberg von Söll mit 1.827 m ü.d.M.
Über die Nock-Hochalm ging es nach Hochsöll und von dort über Stöcklalm, Salvenmoos ins Tal hinunter.
Ein kleiner Anstieg brachte uns zurück zu unserem Hotel.
Ein erster herrlicher Tag mit einer Bergwanderung, die niemanden überforderte und die von unserem Bergführer hervorragend ausgesucht war.
Freitag, der 7.06. empfing uns morgens mit herrlichem Sonnenschein. Fast war es zu heiß zum Wandern. Aber besser ein solch sonniger und heißer Tag als Regen.
Die Anfahrt erfolgte wiederum mit Kleinbussen. Über Ellmau erreichten wir auf schmaler Straße die Wochenbrunner Alm, die schon auf 1085 m ü.d.M. liegt. Hier startete unsere Wanderung, wobei sich eine kleinere Gruppe für einen leichteren Weg entschied, aber die meisten den steilen Anstieg in Richtung Gruttenkopf, einer Erhebung des Wilden Kaiseres mit 1584 m, in Angriff nahmen.
Viel Schweiß wurde vergossen bis wir auf schmalem, aber sicherem Weg in einer Höhe von 1620m die Gruttenhütte erreichten. Wie herrlich schmeckte das Bier nach der Anstrengung!
Unser Bergführer ging mit uns ein Stück auf dem Jubiläumssteig und zeigte uns die Aufstiege zu den Gipfeln des Wilden Kaisers, wie z.B. der Ellmauer Halt.
Viele interessante Berggeschichten von Rettungsmaßnahmen oder Besteigungen hörten wir von unserem Führer und so machten wir uns auf den Abstieg, um in der Riedlhütte eine gute Brotzeit einzunehmen.
Im Tal erreichten wir Scheffau, von wo wir wieder mit Autos abgeholt wurden.
Samstag, der 8.06. sollte für uns keine besonders anstrengende Wanderung bringen. Wir wollten es sozusagen etwas ausklingen lassen.
Diese Wanderung, die direkt hinter dem Hotel Alpenschlössl begann, führte uns auf dem Pölven-Rundweg zunächst zur Lengauer Kapelle.Wir stellten alle mit Freude fest, daß ein solches Kulturgut, wie es diese alte Kapelle darstellt, erhalten und gepflegt wird. In Unterhaltungen überlegten wir, ob nicht auch für uns in unserer Heimat solche Aufgaben wahrzunehmen sind.
Vom Juffinger Jöchl bot sich uns ein herrlicher Blick ins Inntal und der weitere Weg endete am Stallhäusl, das uns unser Wanderführer als Rast ausgewählt hatte.
Hier schlossen wir zufrieden und erfreut über diese Wandertage die 15. Wanderung ab. Am Abend war für uns auf der Hotelterasse ein Grillfest vorbereitet. Die Nacht war kurz und über Kufstein und München gings diesmal pünktlich, dem Fahrplan entsprechend, in das heimatliche Schlitz zurück.
16. Wanderung vom 28.05. - 31.05.97
...weils immer wieder schön ist - unsere 16. Wanderung geht wieder einmal in die Rhön.
Mittwoch, den 28.05.97
Fritz und Bernd hatten diese Wanderung übernommen und gut vorbereitet.
Mit dem Bus fuhren wir zum "Eisenacher Haus". Diese frühere Wanderhütte und das heutige Bergrestaurant liegt schon in der thüringischen Rhön am sogenannten Drei-Länder-Eck, an dem sich Thüringen, Hessen und Bayern treffen. Einige Jahre zuvor lag das "Eisenacher Haus" noch unerreichbar als STASI-Abhörzentrale in der ehemaligen DDR, hart an der innerdeutschen Grenze.
Sehr schnell nach der Wiedervereinigung wurde das "Eisenacher Haus" zu einem schönen Bergrestaurant und Hotel ausgebaut.
An diesem ersten Mittwoch machten wir zur Einführung gleich eine kleine Wanderung auf dem "Ellenbogen" mit einer Einkehr in dem thüringer Rhönhäuschen.
Folgende Wanderer waren wieder dabei:
Oskar, Stefan, Franz, Gerhard, Rolf, Harald, Kurt, Gerhard R., Fritz, Ulli, Richard, Eike, Bernd, Dietmar, Wilfried und Joachim.
Leider musste Helmut wegen seiner Knie-Erkrankung absagen.
Nach einem guten Abendessen und der anschließenden Fußballübertragung, nach der Borussia Dortmund den Meistertitel erreicht hatte, gings ins Bett., das einige allerdings erst gegen 1/2 3 Uhr in der Früh erreichten.
Donnerstag, den 29.05.97
Richtung Osten wandern - so hieß es. Als Ziel hatten wir uns die "Hohe Geba" gewählt. Dieser Berg hatte für die Russen eine gleiche Bedeutung wie für die Amerikaner die Wasserkuppe.
Es war herrliches Wanderwetter und das selbst mitgebrachte Mittagessen wurde in Aschenhausen eingenommen und an-schließend eine wieder hergerichtete große Synagoge in dem kleinen Dorf besichtigt.
Auf der "Hohen Geba" genossen wir eine herrliche Rundsicht.. Weite Blicke ins Land der thüringischen Rhön boten sich uns. Bis zum Großen Inselsberg am Rennsteig im Thüringer Wald, nach Suhl und Meiningen konnten wir schauen.
In Träbes kehrten wir ein und wurden von dort durch den Hotelbus zurück zum "Eisenacher Haus" geholt.
Freitag, den 30.05.97
Es ist schon schön, wenn man ohne Gepäck wandern kann und das war heute wieder der Fall, denn das Gepäck wurde uns nach Tann nachgefahren.
Tann war also das Tagesziel. Wie auch am gestrigen Tag waren etwa 20 km zurückzulegen.
Heute hielten wir etwa genau nördliche Richtung, ziemlich parallel zur alten innerdeutschen Grenze.
An der sogenannten "Hexenlinde" oberhalb von Empfertshausen wurden wir von Eva-Maria Voigt-Trabes und ihrem Sohn Philipp mit einem Mittagessen begrüßt. Es gab wohlschmeckendes Goulasch mit Forstmeister und heimatliches Bier.
Der Nachmittag führte uns dann nach Theobaldshof und von dort nach Tann.
Im Hotel - Cafe am Rathaus fanden wir schöne Hotelzimmer, die wir teilweise als erste Gäste bezogen, denn sie waren gerade zum Einzug fertig geworden. Am Abend kehrten wir gegenüber im Gasthof Miehm ein.
Samstag, den 31.05.97
Langsam schlendernd durch Tann begann es. Vorbei am Schloss derer von Thann und dem Rhöner Bauernhof-Museum.
Es gab ein paar kleine Unsicherheiten zwischen Fritz und Bernd, welchen Weg man wählen sollte. So ging es dann schließlich entgegen anderslautenden Versprechungen eine Stunde bergan. Wir wurden schließlich dafür entschädigt durch einen herrlichen Blick vom Habelstein in westlicher Richtung zur Wasserkuppe und zum Heidelstein.
Welchen Weg abwärts wählen? Unsere Wanderführer waren nicht ganz sicher. Gerd Kalmbach schließlich entschied mit fester Hand, "da lang gehts!" und richtig wir erreichten endlich Habel.
Wilfried gab bald auf, ihm gings zu steil bergan. Oskar wurde von einem vertretenen Fuß geplagt. Auch er blieb in einer Gaststätte zurück und so zog sich unsere Wandergruppe weit auseinander, immer neben der Strasse, die uns schließlich nach Spahl in die "Heile Schirn" führte.
Alle waren etwas geschafft. Man sprach vom "Punktabzug", den die Organisatoren erhalten würden. Aber die Ruhepause und das reichhaltige Mittagsmahl zum außergewöhnlich günstigem Preis versöhnte wieder, sodaß schließlich auch der "Tenne-Schirn Blues" mitgesungen wurde.
Die weitere Wanderung führte nun in Richtung Hofaschenbach und der Abschluss der Wanderung wurde im Gasthof Nässe-Krug in Rimmels gemacht. Von hier holte uns ein Schäfer-Bus wieder in die Heimat.
Bleibt nur das "Danke schön" an unsere beiden Organisatoren Fritz und Bernd, für diese schöne Wanderung.
17. Wanderung vom 10.06. - 14.06.98 „Warum ist es am Rhein so schön ...?“
Genau das wollten wir erkunden! Und so hatten unsere Freunde Gerhard Kalmbach und Gerhard Reinhard eine Wanderung am schönsten Teil des Rheines organisiert.
Kostenbewusst fuhren wir zunächst mit dem Regionalbus nach Fulda. Von dort mit dem Inter-Regio-Zug nach Frankfurt.
Kurz nach dem Unglück in Schendingen machten wir schon wieder Witze bei jedem Geräusch und es wurde mehrmals vermutet, ein Radreifen sei gebrochen.
Ohne Unglück erreichten wir Frankfurt. Und von dort brachte uns ein Regionalzug entlang des Mains nach Wiesbaden und schließlich entlang des Rheins nach Geisenheim.
Empfangen wurden wir von einem Leierkastenmann, der uns -wie peinlich- durch die Innenstadt begleitete. Wir sahen uns den sogenannten „Dom des Rheingaus“ an und nach Kaffee und Kuchen in den Rheinauen gings zu Fuß die ersten 5 Kilometer nach Rüdesheim.
„Warum ist es am Rhein so schön...?“
Nun in Rüdesheim, wo wir zwei Tage im Hotel Trapp übernachten sollten, sollte sich doch diese Frage klären lassen.
Das Hotel und die Zimmer waren schön, das Essen war gut.
Und am ersten Abend gab uns der Leiter des Staatlichen Forstamtes Rüdesheim, Herr Forst-Oberrat Dombrowski, ein Studienfreund von Julius die ersten Informationen über Geschichte und Natur der Region, die wir uns als Wanderziel ausgesucht hatten.
Natürlich folgt die Frage „Wart ihr denn auch in der Drosselgass´ ?
Natürlich, wer in Rüdesheim ist, muss auch in die Drosselgasse gehen.
Nur die Frage „warum es am Rhein so schön ist“ ließ sich in der Drosselgass für uns nicht beantworten.
Der Frage gingen Japaner, Amis und viele Völkerscharen nach.
Sind es die Andenkenbuden, sind es die Imbißstände, die Fischbrötchen oder Hamburger verkaufen? Sind es die übertrieben geschmückten und mit bunten Lampen illuminierten Weinkneipen?
War es die tschechische „Dickebacken“-Musik oder die „Tai“-Mädchen aus den Philippinen mit ihrer Combo?
Wer nur in der Drosselgass´ die Frage beantwortet haben will, warum es am Rhein so schön ist, der findet wohl nicht die richtige Antwort.
Donnerstag 11.06.
Die Antwort auf die Frage „Warum ist es am Rhein so schön...?“ sollte uns unsere Wanderung bringen:
Wie gewohnt, standen die Wanderer schon um 9.00 Uhr bereit. Gestärkt mit einem guten Frühstück warteten wir darauf, daß uns die Sesselbahn zum Denkmal auf dem Niederwald bringen sollte.
Da stand „die Wacht am Rhein“, das Denkmal mit der Germania.
Erbaut von Joh. Schilling aus Dresden in den Jahren 1877-1884 und am 28.09.1883 in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm I. feierlich enthüllt.
Ein mächtiges Denkmal, 31m hoch, im Gesamtgewicht von 32 Tonnen und es hat einmal die stolze Summe von 1,2 Mio Goldmark gekostet.
Wie wir heute eine Europa-Begeisterung haben, so gab es damals eine Begeisterung über die Reichsgründung. Nicht mehr die einzelnen Staaten Preussen, Bayern, Sachsen usw. waren gefragt, sondern ein einziges Reich. Und dafür baute man ein Denkmal. Vielleicht war auch ein wenig Triumph gegenüber Frankreich im Spiel.
Aber heute empfinden wir, gerade auch weil wir einen französischen Freund, Claude, in unseren Reihen hatten, nichts mehr von einer Erbfeindschaft, sondern wir mussten nur auf den „deutschen“ Rhein hinabblicken. Die wenigsten Schiffe waren „deutsch“, sondern sie trugen die Flaggen von Frankreich, Holland, Belgien, der Schweiz oder von osteuropäischen Ländern.
Und die Touristen um uns herum, die das Denkmal, die wunderschöne Aussicht von hier oben oder sich gegenseitig fotografierten, waren auch nur in einer kleinen Anzahl deutsch, sondern wir hörten chinesische und japanische Laute und französich und ....
Genug der tiefsinnigen Gedanken!
Ans Wandern solls gehen!
Ein kurzer Besuch in der „Adlerwarte“ und es ging los mit der Rheinwanderung.
Als erstes erreichten wir das „Jagdschloss“ oberhalb von Assmannshausen.
Weiter führte uns unser Weg hoch oben über Assmannshausen, mit herrlichen Blicken in das Rheintal. Schon höher als die Weinberge reichten, ging unsere Wanderung durch Wald und Feld bis wir absteigend Aulhausen erreichten. Am Weg, den die Fronleichnamsprozession genommen hatte, wurde ein erster Trunk genommen. Hoch über Lorch, dem Wispertal und dem Rheintal nahmen wir später unser mitgebrachtes Mittagsmahl ein. Helmut, wie immer unser Vorzeigewanderer, hatte sogar ein weißes Tischtuch ausgebreitet. Nobel, nicht wahr?
Absteigend durch die Weinberge, konnten wir uns überhaupt nicht sattsehen an den vielen Schiffen, die sich überholend und begegnend den Strom überaus lebendig erscheinen ließen.
Der Rhein, 1320 km lang, ist schließlich der längste und bedeutends Strom des westl. Mitteleuropas.
Links und rechts ein paar Kirschen gepflückt, erreichten wir Lorch, von wo es mit dem Zug zurück nach Rüdesheim ging.
Der Abend begann mit einer Weinprobe in einem alten Gewölbekeller und der urige Winzer stellte uns seine Rheingauer Weine vor, wobei er nicht müde wurde, zu betonen, daß eigentlich die Winzer im Rheingau die wahren Chefs seien und er sah äußerst herablassend auf die „Rübenbauern“ herab, die in Rheinhessen auf der anderen Rheinseite ihre Weinberge viel leichter bearbeiten können, weil dort weniger Steillagen zu bearbeiten sind.
Wir hörten so viel über die Möglichkeiten, den Wein auszubauen und zu verbessern, daß wir ob der vielen Möglichkeiten zu „pantschen“ recht viele Zweifel bekamen. Anschließend wollten einige noch einmal die Drosselgass´ genießen, andere ließ das Interesse an der Fußball-WM nicht los und sie folgten den ersten Spielen am Fernsehen.
Freitag 12.06.98
Die Frühaufsteher nahmen das Schiff, die etwas länger Schlafenden den Zug und wir trafen uns wieder in Lorch.
Eine schöne Steigung brachte uns wieder durch die Weinberge auf die Höhen.
Die Burgen auf beiden Rheinseiten fanden unser Interesse und wir machten uns Gedanken, wie man da wohl lebte.
Bald wurde die Grenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz erreicht.
Sie war von Naturfreunden interessant gekennzeichnet und wir machten dort kurz Rast um dann einen erheblichen Anstieg zu beginnen.
Wer hochsteigt muss auch wieder hinunter. Hinunter nach Kaub. Die Rhein-Insel mit der ehemaligen Zollburg, der Pfalz, lag bald unter uns und wir erreichten schließlich zur Mittagszeit Kaub. Im „Deutschen Haus stärkten wir uns mit einem guten Mittagessen. Eine Fahrt mit dem Schiff auf dem Rhein brachte uns zu dem linksrheinisch gelegenen Boppard, wo wir zwei Tage im „Hotel Rheinlust“ wohnten.
Samstag 13.06.98
Von Boppard nahmen wir den Zug um in den Hunsrück zu fahren.
Aber das war nicht irgendeine Strecke, sondern diese Strecke war ursprünglich als Zahnradbahn gedacht, da sie eine Steigung von 300 Metern auf einer Strecke von 8 km aufweist.
Die Deutsche Bahn schafft das heute mit modernen E-Loks auch ohne Zahnrad und wir hatten sehr schnell Emmelshausen im Hunsrück erreicht.
In einem türkischen Laden kauften wir türkische Produkte: Limonade, Äpfel, getrocknete Früchte und bei Bäcker und Metzger wurde für das spätere Mittagessen im Wald eingekauft.
Eine Wanderstrecke von 22 km folgte. Durch eine herrliche Wald- und Feldlandschaft. Bei der St. Quentins-Kapelle machten wir halt und der Pfarrverwaltungs-ratsvorsitzende der Gemeinde machte uns mit der kulturellen und geschichtlichen Bedeutung dieser kleinen Kapelle vertraut.
Eine Gruppe von uns nahm sich die Burg Rheinfels oberhalb von St. Goar zum Ziel und die zweite Gruppe ging durchs Tal direkt nach St. Goar, von wo uns der Zug zurück nach Boppard brachte.
Sonntag 14.06.98
Das Wetter an diesem Morgen war leider etwas regnerisch. Wir ließen es uns jedoch nicht nehmen und fuhren mit dem Sessel-Lift zum Vierseen-Blick.
Ein wunderschöner Blick auf eine große Rheinschleife bei Boppard bot sich uns und die paar Regentropfen wurden schnell vergessen.
Mit dem Köln - Düsseldorfer Schiff „Loreley“ fuhren wir weiter rheinabwärts, vorbei an Rhens, Lahnstein und erreichten schließlich Koblenz. Das Deutsche Eck mit der monumentalen Reiterfigur von Kaiser Wilhem I. steht an der Stelle der Moselmündung in den Rhein. Letze Gruppenfotos der Wanderer folgten und nach einem Mittagsessen im „Weindorf“ brachte uns der Schäfer-Bus wieder in die Heimat zurück.
18. Wanderung vom 02.06. - 06.06.1999 „Auf der Lüneburger Heide...“ so hätten wir singen können, aber das Singen ist leider nicht mehr so modern, obwohl wir mitten in der Lüneburger Heide waren.
Genau gesagt in Undeloh im „Smes-Hof“ und Bernd Trabes war der Organisator dieser Wanderung.
Das „Fähnlein der 15 Aufrechten“ bestand aus Stefan Bock - Gerhard Kalmbach - Harald Kirsch Rolf Krämer - Karlheinz Maul - Gerhard Reinhard - Fritz Röder –
Ulli Röder - Richard Schaub - Helmut Schwarzer - Eike Stehr - Bernd Trabes - Dietmar Voigt - Wilfried Voigt - Joachim Wendt.
Wilfried, Harald, Ulli, Stefan und Karlheinz hatten sich mit ihrem Autos als Fahrer zur Verfügung gestellt und alle kamen rechtzeitig in Undeloh an.
Die Zimmer wurden bezogen und die „Lüpis“ (die Lüneburger Pils) schmeckten so vorzüglich, dass es einige von uns auf mehr als 15 Glas an diesem Abend gebracht haben und andere hatten wohl mehr getrunken, als sie bezahlten, sodaß die „Letzten vom Hund gebissen“ wurden und die nicht bezahlten Lüpis noch bezahlen mussten.
Donnerstag 04.06.99
Bei relativ gutem Wetter erwarteten wir das Pferdegespann, das uns alle 15 aufnahm und auf diese Weise konnten wir vom Pferdewagen aus einen ersten Eindruck der Lüneburger Heide bekommen.
Zu Mittag lieferte uns der Kutscher in Hanstedt ab und in einem schönen Biergarten eines alten Gasthofes nahmen wir unser Mittagessen ein.
Am Nachmittag starteten wir dann als Wanderer zu Fuss den Rückweg nach Undeloh.
Unser „Vorzeigewanderer“ Helmut machte ganz gegen seine üblicheVerfassung schlapp, denn er hatte sich eine dicke Blase gelaufen; und das nur deswegen weil er die guten Wanderschuhe zu Hause gelassen hatte und sich dachte, die Heide könne man auch mit ganz normalen Halbschuhen „Jimmi-Schuhe...“ durchwandern. So holten wir ihn dann per Auto zurück.
Freitag 04.06.99
Eine Fahrradtour war für heute angesagt.
Nachdem wir uns mit den entsprechenden fahrbaren Untersätzen versorgt hatten, ging es los. Zunächst über Radwege, Feldwege und durch den Wald.
Lüneburg sollten wir um 11,30 Uhr erreichen, was auch klappte und um die ersten 40 km vollzukriegen, fuhren wir noch ein bischen in der Stadt umher, weil uns Bernd unbedingt noch den Bahnhof zeigen wollte.
Lüneburger Renaisance mit der Betonung der Horizontalen und das Rathaus mit einer Länge von 130m und die reich geschmückten Giebel der Patrizierhäuser waren dann von uns mit entsprechendem Interesse aufzunehmen, denn unsere Stadtführerin nahm es schon sehr genau. Aber ich denke, sie hatte in uns ein nicht allzu interessiertes Publikum.
Die „Alte Brauerei“ mit einem kleinen Biergarten war dann Ziel für unser Mittagessen. Diese Stärkung brauchten wir auch, denn anschließend ging es bei starkem Gegenwind zurück Richtung Undeloh.
Bernd hatte sich wohl auch etwas in der Länge unserer Rad-Tour verschätzt, denn alle -vielleicht außer Gerhard- waren doch ziemlich abgekämpft, als wir uns zu einem Päuschen bei einem gastfreundlichen Mitmenschen einfanden.
Achim, Rolf und Ulli blieben hier zurück und Wilfried holte sie mit seinem Auto ab.
Alle anderen radelten die letzte Strecke zurück, um dann die 80 km für diesen Tag vollzumachen.
Samstag 05.06.99
Klassische Heidewanderung - so hatte es Bernd angekündigt. Von Undeloh nach Sudermühlen - Döhle - Sellhorn - Totengrund zum Wilseder Berg und von dort zurück zu unserem Ausgangspunkt.
15 - 20 km waren auch an diesem Tag wieder die Regel. Leider regnete es ordentlich und wir mussten fast den ganzen Tag mit dem Regenumhang wandern. Aber das tat unsrer Stimmug keinen Abbruch. Mittagessen im Heidemuseum in Wilsede und wunderschöne Blicke über die Heide, die sicher noch schöner während der Blüte wirkt. Dennoch waren wir angetan von der Landschaft und eigentlich überrascht, daß die Geländeformation keineswegs so flach und eintönig ist, wie das einige von uns dachten.
Am Abend setzten wir uns zusammen und wir legten einen Moment der Erinnerung an unseren verstorbenen Freund Kurt Merz ein.
Eine Grußkarte an Oskar Diegelmann, der uns dieses Jahr nicht begleiten konnte, wurde abgeschickt und es wurde das Ziel für die 19. Wanderung festgelegt.
Eike Stehr wird diese Wanderung im Teutoburger Wald organisieren und sich einen zweiten Freund zur Mithilfe suchen.
Sonntag morgen ging es mit den Autos wieder zurück nach Schlitz, wo wir alle wohlbehalten am Nachmittag eintrafen; dieses Mal ohne eine Abschluss-Sitzung mit den Frauen. Bernd Trabes erntete viel Lob für seine Wanderung.
Individualisten, die wir sind, können es sich zwar nicht verkneifen, kritische Äußerungen über die Länge der Wegstrecke oder über die Qualität der Hotelzimmer abzugeben. Aber ich denke, solche Äußerungen muss sich ein Organisator immer wieder gefallen lassen, zumal sie nur gut gemeint sind.
19. Wanderung vom 21.06. - 25.06.2000 „Lippe Detmold – eine wunderschöne Stadt.“
Eike Stehr hat im zweiten Anlauf den Zuschlag für diese Wanderung erhalten.
Wandern im Teutoburger Wald, ein interessantes und für uns alle ein nicht gekanntes Ziel.
Mittwoch, den 21.06.2000
In vier PKWs eingeteilt, erreichten wir nach relativ kurzer Fahrtzeit von ca. 2 Stunden Detmold.
Wir -das waren Stefan Bock, Julius Durst (dieses Mal nicht in China), Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Rolf Krämer, Karlheinz Maul, Gerhard Reinhard, Fritz Röder, Richard Schaub, Eike Stehr, Bernd Trabes, Dietmar Voigt, Wilfried Voigt.
Ulli Röder , Helmuth Schwarzer und Franz Graulich waren aus beruflichen Gründen verhindert und Achim Wendt war in Kur.
Oskar Diegelmann verabschiedete uns noch an der Post in Schlitz und hofft, dass er bei der nächsten Wanderung wieder mitmachen kann.
Dann ging es auf die Autobahn Richtung Kassel – Paderborn – entlang des Truppenübungsplatzes Sennelager nach Detmold. Unser Hotel, das Best Western Residenz-Hotel war schnell gefunden, die Autos in der Tiefgarage untergebracht und die wunderschönen Zimmer bezogen.
Es war außerordentlich heiß und die Klimaanlagen wurden auf „volle Pulle“ gestellt.
Um 15,00 Uhr nahm uns unser Stadtführer in Empfang, um mit uns eine Stadtbegehung zu machen und um uns die Besonderheiten der Stadt Detmold und des Lipper Landes zu erklären.
Detmold ist eine alte Residenz und die ehemalige Landeshauptstadt des einstigen Fürstentums und Freistaates Lippe.
Die Stadt besitzt noch eine intakte historische Altstadt mit über 500 Baudenkmälern aus verschiedenen Epochen und wir verstanden schnell, warum die um 1260 gegründete Stadt noch immer als „die Wunderschöne“ bezeichnet wird. Heute hat Detmold etwa 79.000 Einwohner und seine Hochschule für Musik macht es weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Unseren Stadtrundgang, vorbei am Schloss der Fürsten zu Lippe , beenden wir, wie kann es anders sein, mit einem zünftigen Bier-Umtrunk.
Für den Abend hatte Eike das Essen im Hotel bestellt, um diesem einen kleinen Ausgleich für die heruntergehandelten Zimmerpreise zu bieten. Und nach dem Essen wurden noch einige Kneipen in der Altstadt getestet.
Donnerstag, den 22 .06.2000
„Abmarsch um 9,30 Uhr“. Das klang recht militärisch und tatsächlich unser Wanderführer, Herr Meier, war ein ehemaliger Bundeswehroffizier und steht jetzt dem Teutoburger Waldverein als Präsident vor.
Wir lernten ihn als einen kameradschaftlichen Menschen kennen und auch er hatte einige Freude an uns und unseren Witzen.
„Der Hermann“, so nennen die Detmolder liebevoll das Denkmal für Hermann, den Cherusker, war unser erstes Ziel.
Mit hoch erhobenem Schwert steht „der Hermann“ auf dem Bergrücken. 1875 im Beisein des Deutschen Kaisers eingeweiht, lockt das Denkmal noch immer jedes Jahr Tausende an, obwohl überhaupt nicht feststeht, dass die Schlacht im Teutoburger Wald hier stattfand.
Wir stiegen die Stufen hoch zur Plattform auf dem Denkmal und hatten einen herrlichen Rundblick.
Beim weiteren Wandern machten wir uns Gedanken, wie der Erbauer des Denkmals, Josef, Ernst von Bandel, es fertig brachte, sein Vermögen und sein ganzes Leben der Fertigstellung dieses Denkmals zu opfern.
Obwohl die deutsche Wiedervereinigung wirklich ein Denkmal verdient hätte, haben wir es in unserer Zeit nicht fertig gebracht, für dieses denkwürdige Ereignis ein Denkmal zu bauen.
Schwimmen in den Fluten des Hotelbades und die strapazierten Muskeln in der Sauna gelockert, haben uns wieder fit für den Abend gemacht, der in einem noblen italienischen Lokal endete.
Freitag, den 23.06.2000
Quer durch die Stadt geht es, Richtung Loßbruch und an einem großen Steinbruch wird erste Rast gemacht.
Die Wanderung führt über leichte Hügel durch Wald und Feld und bald lag Brake mit einem großen Schloss unter uns.
Beim Vorbeiwandern konnte man die beiden Lastkähne bewundern, die vor kurzem erst aus der Weser gehoben wurden und vor ungefähr 250 Jahren mit einer Ladung Weser-Sandsteinen untergingen, die für New York bestimmt waren. Jetzt harren diese Weserschiffe ihrer Restaurierung.
Nach der großen Hitze kam jetzt eine Abkühlung, leider auch eine Dusche und wir kamen in Lemgo mit Regencapes an. Kaum einer von uns hatte es gewusst, dass diese Stadt einmal eine Hansestadt war, aber wenn man die herrlichen Fassaden und Giebel der Häuser sieht, kann man noch den Reichtum seiner Bewohner erkennen.
Der Abend wurde im Brauhaus verbracht und reichlicher Genuss des guten Detmolder Landbieres füllt die durch den Schweiß des Tages verlorene Flüssigkeit wieder auf.
Samstag, den 24 .06.2000
Welche Pein für den Organisator. Am Morgen regnete es nicht nur in Strömen, nein es goss wie aus Kübeln. Konnte man da den Wanderern überhaupt zumuten, loszugehen.
Aber als Treffpunkt mit Herrn Meier war der Bahnhof ausgemacht und eine Zeit für den Abgang des Zuges war auch festgelegt.
Also tapfer losmarschiert. Mit Schirm, Charme und Melone gings zum Bahnhof, den wir einigermaßen durchweicht erreichten. Unsere „Zuckerpüppchen“, Rolf und Karlheiz meinten, dass es für sie zu nass sei und sie gingen zurück, um mit Wilfried, der einige Fußprobleme hatte, mit dem Auto später zu uns zu stoßen.
Wir anderen bestiegen den Zug, um über Horn-Bad Mainberg nach Fromhausen zu fahren.
Unsere Wanderung führte zunächst nach einer kleinen Mühle, die in alter Zeit dem Schleifen von metallenen Werkstücken diente. Vorbei an einer größeren Mühle mit einem schönen Teich ging es bergan Richtung Holzhausen und schließlich wurde ein bedeutendes Naturdenkmal des Teutoburger Waldes „die Externsteine“ erreicht. Welche Bedeutung diese „Externsteine“ einmal hatten, ist nicht wirklich bekannt. War es eine Kultstätte der Germanen oder der Römer oder diente es einem christlichen Kult?
Hoch aufragende, freistehende Felsen mit Höhlen und eingeschnittenen Tischen und Treppen, so zeigen sich die „Externsteine“ dem heutigen Besucher und noch vor einigen Jahren fuhr sogar eine Straßenbahn zwischen den Felsen hindurch.
Wir setzten unsere Wanderung fort und erreichten Berlebeck. Nach einer Stärkung mit einem Erbsensuppen-Eintopf oder mit Kaffee und Kuchen, ging es zur Adlerwarte.
Diese Adlerwarte, die heute von der Stadt Detmold betrieben wird, ist ein Anziehungspunkt für viele Menschen.
Äußerst schmuck und ansehnlich sind die Anlagen und die Haltung der Greifvögel ist vorbildlich.
Die Adlerwarte liegt hoch über dem Tal und auf einem Podest erklärt der Leiter der Adlerwarte die Vögel und führt sie im Fluge vor. So sahen wir Weißkopf-Adler, den Schrei-Seeadler, einen Milan. Letzteren nur kurz, weil er schnell Reißaus nahm. Aber mit einem Sender um den Hals kann man ihn schnell wieder finden.
Am zutraulichsten und direkt über die Köpfe der Zuschauer fliegend, war der heimische Mäusebussard zu bewundern.
Den Abschluss bildete ein Falke, der zunächst mit seinem Käppchen bedeckt, angebracht wurde, um befreit von der Kappe mit klarem Blick die Beute schnell zu erhaschen.
Auch dieser Abend fand seinen Abschluss beim Italiener und später in den kleinen Kneipen der Altstadt.
Sonnag, den 25 .06.2000
So recht hatte keiner das Programm gelesen, denn als es hieß „kein Frühstück“, hörte man auf einmal die Mägen knurren. Also Zeit lassen und warten So begaben wir uns zur Besichtigung des fürstlich lippischen Schlosses um 10,oo Uhr und wir erfuhren, dass der jetzige Fürst Dr. Armin Fürst zu Lippe der Cousin des Prinzen Bernhard der Niederlande ist.
Aber Schlösser sind sich vielfach gleich. So rutschten wir mit den „Puschen“ über die Parkettböden und es bleibt unss am ehesten noch der Ahnensaal mit seinem schweren Holz-Ausbau in Erinnerung.
Unsere Mägen knurrten jetzt schon vernehmlich, aber sie wurden entschädigt mit einem schönen Brunch in unserem Hotel.
Ein Glas Sekt und die kleinen Schleckereien des Bufets waren ein schöner Abschluss dieser gelungenen und bestens von Eike vorbereiteten Wanderung.
Als kleinen kritischen Hinweis für die Vorbereitung der nächsten Wanderungen: Bei aller Freude am Wandern und dem Zurücklegen von Kilometern, Rasten ist auch wichtig. Und nach zwei Stunden Wandern sollte schon eine etwas längere Mittagspause eingelegt werden. Dafür kann die Wanderung etwas länger in den Nachmittag hineingehen.
Vielleicht haben auch einige kritische Stimmen, die ich gehört habe, Recht, wenn sie mahnen, die Wanderungen müssten wieder mehr ursprünglich werden.
Damit ist wohl gemeint, dass der Gasthof dem Hotel vorgezogen werden soll und dass darauf geachtet werden muss, dass Wanderungen keine „halben Urlaube“ sein dürfen, auch der Kosten wegen.
20. Wanderung vom 13.06. - 17.06.2001 Jubiläumswanderung im Lammertal – Dachstein West, organisiert von Karlheinz Maul und Gerhard Reinhard.
Mittwoch, den 13.06.2001
Bernd, Joachim, Karlheinz und Rolf hatten sich und ihre Autos zur Verfügung gestellt. Zusätzlich fuhr noch Paul Wiegand mit seinem Auto nach Russbach und nahm Helmut und Gerhard R. mit.
Nach einer kurzen Mittagsrast in der „Post“ in Rohrdorf kamen alle Wanderer pünktlich im Sporthotel Höll in Russbach an. Schnell merkten wir, dass wir zu den Wirtleuten Christine und Charly „einen guten Draht“ hatten.
Und sogleich ging es los zu einer Durchwanderung der „Lammerklamm“. Die „Lammeröfen“, wie sie auch genannt werden, sind ein gutes Beispiel für das Sprichwort „Steter Tropfen höhlt den Stein!“
Das enge Tal der „Lammer“ wurde vom Gletscher während der Eiszeit vor ca. 15.000 – 30.000 Jahren ausgeschürft und die Wassermassen des abschmelzenden Eises hinterließen auf einem Kilometer Länge eine enge Schlucht mit steil aufragenden Felswänden. Die Klamm ist seit 1884 für Besucher zugänglich und gehört zu den eindrucksvollsten Naturschauspielen im Salzburger Land. In einer gegenüber unserem Hotel liegenden Gaststätte wurde zu Abend gegessen und der Abend lustig beschlossen.
Donnerstag, den 14.06.2001
Das Wetter, das in diesem Sommer überhaupt nicht „sommerlich“ werden wollte, spielte auch an diesem Tag nicht so recht mit und so wurde umgeplant.
Nach der Devise „Es gibt kein schlechtes Wetter, man ist nur falsch angezogen!“ legten wir unsere Regencapes an und unsere erste Wanderung startete am „Vorderen Gosausee“, einem herrlich gelegenen Stau-See, der in ein Netz von Seen und Wasserläufen einbezogen ist, die die
Österreicher zur Strom-Erzeugung wirkungsvoll nutzen.
Als Ziel war der „Hintere Gosausee“ auserkoren und nach einem lang anhaltenden recht steilen Aufstieg hatten wir zur Mittagszeit unser Ziel erreicht, das eindrucksvoll direkt unter dem Dachstein-Massiv liegt.
Von hier aus führt ein Weg zum Dachstein-Gletscher, zur bekannten „Adamek-Hütte“ . Eine kräftige Brotzeit und es ging zum Ausgangspunkt zurück, wobei wir auf dem Rückweg an einer gegenüberliegenden Felswand Gemsen bebachten konnten.
Charly, unser Wirt, hatte am Abend den Grill angezündet und bei Bier, Steaks und Würstchen, Skatspiel und dummen Sprüchen endete der Tag zurr Zufriedenheit Aller.
Freitag, den 15.06.2001
Der Wetterbericht hatte es versprochen und offensichtlich hatte auch Petrus den Wetterbericht gesehen, denn er schickte uns einen Tag, wie man ihn sich so richtig fürs Wandern wünscht.
Mit der Gosaukamm-Bahn, einer Seilbahn, ging es auf 1.475 m Bergeshöhe zur „Gablonzer Hütte“. Über die Berghöhen mit weiten Blicken in die umliegenden Täler wurde zunächst zur „Zwieselam“ gewandert und dort eine erste Rast eingelegt.
Von dort gng es weiter zur „Edtalm“, wo wir schon dringend Sonnenschirme suchten, um uns vor der sehr warmen Sonne zu schützen. Im Nu waren von der Hüttenwirtin mit Hilfe unseres Charlys die Jausenbrettl, die Kaiserschmarrn und die Spinatnocken hergestellt und unsere hungrigen Mägen befriedigt.
Über die „Hornspitz“ ging es zurück nach Russbach. Ein Grossteil der Strecke wurde bergab gelaufen und so blieb es nicht aus, dass ein jeder auf seine Weise mit dem Muskelkater zu tun hatte.
Der Abend sollte ein besonderes Ereignis bringen. Ein Bus brachte uns über den „Pass Gschütt“ in das Land „Oberösterreich“ und schließlich zum „Wolfgang-See“.
Oberhalb des Sees liegt die Laimer-Alm, ein landwirtschaftlicher Almbetrieb, dessen Besitzer sich aber neben der Landwirtschaft als Volksmusiker einen Namen weit über die Grenzen Österreichs hinaus gemacht haben.
Wir verlebten einen romantischen Abend in der Festscheune bei Leberkäs und Bier. Von 20:30 Uhr bis 22:30 Uhr unterhielt uns die ganze Familie mit Volksmusik.
Der Vater Laimer spielte Bassgitarre, die Mutter Laimer Keybord und Gitarre, der Sohn Michael Ziehharmonika und Gitarre und die Schwiegertochter -mit den hübschen Augen- Schlagzeug. Traditionelle Volksmusikstücke und selbst komponierte Musikstücke wechselten einander ab und alle waren sich einig, es war ein gelungener Abend.
Samstag, den 16.06.2001
Für diesen Tag hatten unsere Organisatoren eine Rad-Tour, rund um den Wolfgangsee geplant.
Aber dieses Mal meinte es Petrus nicht so gut mit uns uns. Eine neue Wandertour wurde festgelegt und diese führte uns am Ostufer des „Hallstädter Sees“ entlang. Mit einem Schiff, extra für uns an einen besonderen Steg beordert, überquerten wir den See, um uns Hallstadt anzusehen.
Als Rom noch ein Dorf war, zählte Hallstadt bereits zu den bedeutendsten Siedlungen der damaligen Welt.
Eine ganze Epoche -die ältere Eisenzeit von 800 bis 400 v.Chr.- ist als „Hallstadt-Zeit“ bekannt.
Wenn man heute das am Fels duckende Städtchen sieht, kann man sich überhaupt nicht vorstellen, welche Bedeutung einmal diese Stadt hatte. Das Salz hat es berühmt gemacht und dort kann man auch das älteste Salzbergwerk der Welt besuchen.
Wir schlenderten durch die schmalen Gässchen und besuchten natürlich auch das „Beinhaus“, in dem die Schädel der Verstorbenen, schön bemalt und mit Namen versehen, aufbewahrt werden, da für neue Gräber Platz geschaffen werden musste.
Am Abend beschlossen wir „Beim Hias“ diese schöne und harmonische Jubiläumswanderung mit einem festlichen Essen.
Anschließend setzten wir uns zusammen und unser Charly spielte mit seiner Ziehharmonika lustige Lieder aus dem Salzburger Land. Es fiel uns zwar etwas schwer den Dialekt zu lesen -manche meinten es wäre Dänisch- . Aber dank der hervorragenden Unterstützung durch den Kapellmeister Helmuth mit der Teifelsgeige und mit Paul am Hackbrett ging es ganz vorzüglich. Im Übrigen singt es sich mit der nötigen Menge Bier sowieso recht gut.
Unseren Organisatoren sprachen wir unseren Dank für diese gut vorbereitete, harmonische Wanderung aus und freuen uns schon auf die 21. Wanderung, die Mittwoch, den 29.05 gegen 17:00 Uhr beginnen soll und Sonntag, den 02.06.2002 endet und die wieder einmal die Rhön zum Ziel hat und von Gerhard Kalmbach und Ulli Röder gemeinsam gestaltet werden wird.
Der Sonntag -17.06.2001- war Rückfahrts-Tag und alle kamen wohlbehalten und zufrieden zu Hause an.
21. Wanderung vom 29.05. bis 02.06.2002
Stefan Bock, Franz Graulich, Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Gerhard Reinhard, Fritz Röder, Uli Röder, Richard Schaub, Eike Stehr, Bernd Trabes,
Dietmar Voigt und Achim Wendt starteten am Mittwoch, den 29.05. per VW-Bus, PKW und Caravan zu einer Rhönwanderung. Der Gasthof „Zum Grünen Kranz“ in Oberthulba war unser gut gewähltes Quartier und mit einem Preis von EUR 23,-- pro Person für Übernachtung und Frühstück ausgesprochen preiswert.
Donnerstag, den 30.05.2002
Durch die für die Fronleichnams-Prozession herrlich geschmückten Strassen von Oberthulba und bei schönstem Wetter begannen wir unsere Wanderung. Über Felder, Wiesen und Wälder erreichten wir bald einen oberhalb von Hammelburg gelegenen Weinberg und die Erdfunkstelle, über die jetzt die Bilder von der Fußball-WM zu unseren Bildschirmen kommen, gelangte bald in unserere Sichtweite.
Unter der Autobahn hindurch kamen wir zur Mittagszeit nach Elfershausen und kehrten dort ein. Riesige Haxen und Spargel-Portionen wurden verdrückt. Und einer hatte wohl den Koch verärgert, denn auf die Frage, ob die Maischolle auch frisch sei, ließ der Koch ausrichten „Maischolle ist aus!“
Mit vollen Bäuchen schleppten wir uns dann zur Trimburg hinauf. Der örtliche Fischerverein hatte zum Fronleichnamstag ein Treffen auf dieser Burg organisiert und wir ließen uns dort Kaffee und Kuchen, aber auch das Weißbier gut schmecken. Über Sulzthal erreichten wir Euerdorf, von wo es mit PKW zurückging.
Freitag, den 1.06.2002
Mit PKWs fuhren wir zunächst bis Lauter. Dann erreichten wir bald Waldfenster und die schöne Rhön-Landschaft gestattete wieder weite Blicke ins Tal. Auf einer Meereshöhe von ca. 780 m liegt das “Würzburger Haus“, das wir schon bei der zweiten Wanderung -von Oskar organisiert- erwandert hatten. Dort ließen wir uns zu einer Mittagsrast nieder. Entlang dem sogenannten „Steinernen Meer“ und einem Basaltsee erreichten wir das „Berghaus Rhön“, das uns wieder zu einer Rast einlud. Von da an gings bergab! Im Tal, in Riedenberg stand unser Bus und wir fuhren von dort aus nach Oberthulba zurück.
Samstag, den 2.06.2002
Wir starteten in Oberthulba und teilweise entlang der Autobahn durchquerten wir den Euerdorfer Forst. Zur Mittagszeit hattten wir Bad Kissingen erreicht.
Das erste Spiel der deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM lockte so sehr, dass einige es vorzogen, nach Oberthulba zurückzufahren, um dort per Fernseher das Spiel zu verfolgen.
Die übrigen machten in Bad Kissingen eine Mittagspause und fuhren später mit einem Saale-Schiff zur Saline und berichteten begeistert, von dieser zweiten Hälfte dieser Tageswanderung.
Bei einer abschließenden kleinen Manöverbesprechung wurde den Organisatoren Uli Röder und Gerhard Kalmbach der Dank für diese gut organisierte und interessante Wanderung ausgesprochen. Es wurde der Wunsch geäußert, man möge doch in Zukunft, mittags nicht in Gasthäuser einkehren, sondern in der Natur öfters etwas längere Pausen einlegen, wobei der Hunger mit einer Selbstverpflegung gestillt werden sollte. Als Ziel für die nächste Wanderung bot Julius die Umgebung von Witzenhausen an und Gerhard Reinhard erklärte sich bereit, die Organisation dieser Wanderung mit Julius zusammen zu übernehmen.
22. Wanderung vom 18. bis 22.06.2003 im Kaufunger Wald
Mittwoch, den 18.06.2003
Seit vier Jahren ist unser Wanderfreund Julius Forstamts-Leiter in Witzenhausen und so war es für Stefan Bock, Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Karlheinz MaulGerhard Reinhard, Fritz Röder, Richard Schaub, Helmut Schwarzer, Eike Stehr, Bernd Trabes, Dietmar Voigt und Achim Wendt Grund genug, uns einmal dort in den Wäldern des Kaufunger Waldes umzusehen. Zusammen mit Gerhard Reinhard und Helmut Schwarzer hatte Julius Durst diese Wanderung vorbereitet.
102 Kilometer von Schlitz nach Witzenhausen wurden im VW-Kleinbus von Rausch und im PKW von Stefan schnell zurückgelegt und so langten wir am Nachmittag im „Burghotel“ in Witzenhausen an. Eine Stadtführerin machte uns mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt bekannt.
Donerstag, den 19.06.2003
Auf einem 450 m hohen Basaltfelsen über Bornhagen im Eichsfeld, kurz hinter der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze thront die einstige Raubritterburg Hanstein. (Huschke von Hanstein!)
Schon im 9. Jh. erscheint ihr Name in Urkunden des Klosters Corvey und im alten Gästebuch der Burg haben sich u.a. eingetragen: Theodor Storm, die Gebrüder Grimm, Heinrich Heine und Wolfgang Goethe. Diese illustre Gesellschaft wurde jetzt also durch unseren Besuch wirkungsvoll ergänzt.
Nicht weit entfernt von der Burg gibt es an der Teufelskanzel einen weiten Blick ins Tal der Werra gen Westen, hinüber zur hessischen Burg Ludwigstein. Von dort stiegen wir dann ins Tal hinab, um in Wendershausen Mittagsrast zu halten.
Nach Überquerung der Werra und einer Pause am Wald-Erholungsplatz „Örchen“ erreichten wir spät am Nachmittag bei ??? die Felder mit den Kirschbäumen, wo wir sicher jeder mindestens 1 Pfd. Kirschen von den Bäumen pflückten. Es war erstaunlich, dass Kirschen und Bier sich so gut im Magen vertragen haben. Den Abend beschlossen wir in der „Krone“ in Witzenhausen.
Freitag, den 20.06.2003
Zweimal hattten wir in Witzenhausen im Burghotel übernachtet. Jetzt bezogen wir ein neues Quartier in Rossbach. Das Gasthaus „Linde“ begrüßte uns mit einem künstlerisch gestalteten Misthaufen und mit dem Geruch des Schweinestalls, aber wir waren dort nicht nur preislich, sondern auch gastlich besser untergebracht als im vorigen Hotel.
Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten des Försters, der sich natürlich im Wald viel besser auskennt, als im freien Feld erreichten wir schließlich den Staatswald und machten in der „Bierkurve“ die erste Rast. Und bald hatten wir auch unser Ziel, eine Forsthütte erreicht. Dank der Deponierung eines Kastens Bier und der mitgebrachten Würste und des Specks machten wir dort eine ausgiebige Rast, ehe wir zum „Vielarmigen Wegweiser“ weiterwanderten, um bei Erreichen des Talgrundes uns wiederum ausgiebig dem Pflücken und Genießen der Kirschen zuzuwenden.
Am Abend stand ein besonderes Highlight auf dem Programm. Mit einem Bus fuhren wir zum „Klausenhof“ , einem uralten
Wirtshaus mit Rittersaal, mittelalterlicher Schänke mit Steinbackofen, Brunnen und Badestube. Der „Klausenhof“ liegt an der alten Geleitenstrasse, die das Werratal mit dem Leinetal verbindet, unterhalb der Burg Hanstein.
Im Klausenhof spürt man gleichsam den Hauch der Jahrhunderte aus den Ritzen strönen. Die Knappen trugen leckere Süppchen, herzhaften Braten mit frischen Würzkräutern, frisches Bier und Schnäpse auf. Kein ganz billiges Vergnügen! Aber der Abend wird uns in Erinnerung bleiben.
Samstag, den 21.06.2003
Pünktlich um 9 Uhr, wie jeden Tag starteten wir zu unserer letzten Wanderung, die zunächst mit einer längeren Fahrt über die Strasse begann.
In Grossalmerorde, wo Schmelztigel hergestellt werden, bogen wir von der Straße ab. Unter Julius`Führung erreichten wir zunächst einen Basalt-Druchbruch und ein Abbaugebiet, in dem früher der Ton für die Tigel-Herstellung gewonnen wurde. Gegen Mittag wurde das Ziel des Tages erreicht, der Bilstein-Gipfel, auf dessen Spitze ein Turm steht, der einen weiten Rundum-Blick ins Land erlaubt. Bis nach Göttingen, ca. 20 km entfernt schweifte der Blick.
Kalt war es und wir alle hatten dem Wetterbericht vertraut und waren in kurzen Hosen ohne Jacke losgewandert. Das rächte sich jetzt, denn wir froren und waren froh, in die Bilsteinhütte zu kommen, wo sogar der Ofen angeschürt wurde.
Wenn auch etwas langsam, so wurden wir doch schließlich alle mit Gullasch-Suppe und Bier versorgt. Und bald traten wir den Rückweg hinunter nach Rossbach an.
Der Abend wurde im Gasthaus „Linde“ beschlossen. Eine Manöverkritik wurde abgehalten. Nach dem Dank an die Ausrichter Julius Durst, Gerhard Reinhard sowie Helmut Schwarzer, der uns leider vorzeitig wieder verlassen musste, wurde überlegt, wo das nächste Ziel der 23. Wanderung liegen könne. Und erneut wird Gerhard Reinhard, dieses Mal zusammen mit Karl-Heinz Maul die nächste Wanderung ausrichten, die als Ziel Willingen und das Upland haben wird.
In der Diskussion wurde deutlich, dass man sich für das nächste Mal eine bessere Abstimmung wünscht, um besonders teure Aktionen zu vermeiden.
So solle im Vorfeld geklärt werden, ob nicht wieder –wie früher- mit eigenen PKWs gefahren wird und ob nicht die gleiche Freude beim Wandern ensteht, wenn man z.B. teure Abende, wie den im „Klausenhof“ unterlässt.
Hinweise, die für die nächsten Organisationen von Bedeutung sind und die es wichtig erscheinen lassen, dass wir uns alle rechtzeitig zur Vorbereitung wieder einmal treffen, um die einzelnen Möglichkeiten besprechen.
Eine schöne Wanderung in und um Witzenhausen ging am Sonntag Morgen zu Ende, nicht ohne dass wir noch einen Blick in das Forstamts-Gebäude geworfen hätten, um dort noch einige Holz-Frühstücksbrettchen für die Daheimgebliebenen als Mitbringsel zu kaufen.
23. Wanderung vom 9. bis 13.06.2004 Willingen (Hochsauerland)
Mittwoch, den 9.06.2004
Die Wandergruppe war dieses Mal ein wenig kleiner als üblich, denn nur 10 Wanderer fanden sich zusammen:
Stefan Bock, Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Karlheinz Maul, Gerhard Reinhard, Fritz Röder, Ulli Röder, Eike Stehr, Dietmar Voigt und Achim Wendt fuhren in eigenen PKWs zunächst nach Bad Arolsen, um dort das Residenzschloss zu besuchen, das im Barockstil in den Jahren 1713 - 1728 erbaut wurde. Schloß und Stadt Bad Arolsen verdanken ihre Entstehung den Plänen des Fürsten Friedrich Anton Ulrich zu Waldeck (1676-1728), der 1711 in den Reichsfürstenstand erhoben wurde, und zwar nach Plänen des Baudirektors Julius Ludwig Rothweil. Sein wichtigster Mitarbeiter war der Stukkateur Andreas Gallasini. Am 13. September 1720 hielt das Fürstenpaar feierlichen Einzug in das Schloß. Die Deckengemälde des Italieners Carlo Ludovici Castelli wurden in den Jahren 1721-22 ausgeführt. Nach dem Tode von Fürst Friedrich Anton Ulrich kam Fürst Carl (1728-63) an die Regierung. Mit der Ausgestaltung des Audienzzimmers der Fürstin (Roter Salon) erreicht das Rokoko in Arolsen seinen Höhepunkt. Die Königin Emma der Niederlande wurde in 1858 in Arolsen geboren. Heute wird das Schloß von dem Fürsten Wittekind zu Waldeck und Pyrmont und seiner Familie bewohnt.
Nach Kaffee, Eis und Kuchen ging es weiter nach Willingen. Der letzte Ort in Hessen, kurz vor der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Der „Weltcup-Ort“, wie er sich aufgrund der dort ausgetragenen Ski-Sprung-Meisterschaften nennt.
Willingen liegt im Upland, eingebettet in ein Tal. Häuser, Hotels und Gastbetriebe ziehen sich die Hänge hinauf. Alle Häuser sind Schiefer-gedeckt, was einen interessanten und sonst nicht üblichen Eindruck hinterlässt, wenn sich nämlich alle Dächer in grau-schwarz präsentieren.
Das Hotel Willinger Brauhaus war unsere Unterkunft. Ein erst 2001 fertig gestelltes Hotel, das im gleichen Areal liegt, wie die Hausbrauerei.
Am ersten Abend dachten wir wohl, wir seien in einem Kur-Ort untergekommen – so ruhig war es im Hotel und im Ort. Aber da wurden wir am nächsten Tag eines besseren belehrt: „Der Punk ging ab ...“ Es wurde lebendig und laut bis spät in die Nacht.
Am Donnerstag begrüßte uns der Wanderführer, ein sympathischer Mann, Jahrgg.45, der uns auf allen Wanderungen begleitete. Und er suchte passende Wanderstrecken heraus, die uns nicht überforderten und uns gut die Landschaft um Willingen zeigten.
So gab es u.a. eine Wanderung ins Strycktal, zur Diemelquelle und zur Hoppecke-Quelle. Eine Fahrt mit dem Sessellift zum Hochheideturm, dem höchsten begehbaren Punkt in Nord-West-Deutschland (875m.). Wir sahen das Biathlon-Zentrum mit auf Rollski trainierenden Sportlern und natürlich durfte eine Besichtigung der Mühlenkopfschanze mit Besichtigung des Anlaufturmes nicht fehlen. Schließlich ist diese Schanze die größte der Welt und es war schon ein Erlebnis, auf dem Startbalken an gleicher Stelle zu sitzen, wie Adam Malycz, der Rekordhalter auf der Schanze oder wie Sven Hannawald, der zwei Wettbewerbe dort gewonnen hat.
Wichtig zu wissen: Willingen ist auch die Heimat des früheren Skilangläufers, mehrfachen Olympiateilnehmers und heutigen erfolgreichen Bundestrainers, Jochen Behle.
Brauerei-Besichtigung, Besuch in einer Glasbläserei und eine Besichtigung des Schiefer-Bergwerkes rundeten unser Programm ab.
In der Zeit, in der wir in Willingen waren, fand dort auch das BIKE-Festival Willingen - Die größte Deutsche Mountainbike-Veranstaltung statt, bei der sich wieder mehr als 20.000 Radsport-Begeisterte zur größten deutschen Mountainbike-Veranstaltung trafen. Trails, Shows, Action, Neuheiten und Wettkämpfe wurden geboten und aus ganz Deutschland kamen auch 2004 wieder alle, die Spaß am Mountainbiking haben, oder die einfach nur so vom Kultevent gehört haben.
Das Wetter meinte es bis auf den letzten Tag gut mit uns. Dietmar und Fritz mussten bereits am Samstag morgen zurückfahren. Die anderen Wanderer besuchten auf der Heimfahrt den Edersee und an der Talsperre wurde noch eine Pause eingelegt.
Gerhard Reinhardt und Karlheinz Maul hatten eine Wanderung organisiert, die uns in eine, den Meisten nicht bekannte Gegend, führte, wofür sie sich unseren Dank verdient haben.
24. Wanderung vom 25.05. bis 28.05.2005 Zwischen Rhön und Vogelsberg (Hessenmühle)
Mittwoch, den 25.05.2005
Die Wanderer waren dieses Mal: Stefan Bock, Julius Durst, Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Gerhard Reinhardt, Fritz Röder, Ulli Röder, Richard Schaub, Eike Stehr, Dietmar Voigt.
Als Ausgangspunkt war der „Zabershof“ gewählt worden. Hoch über Großenlüder mit einer phantastischen Aussicht über das Lüdertal begannen wir unsere Wanderung bei herrlichem, sommerlichen Wetter. Entlang der Funkfeuer-Anlage wanderten wir talwärts bis nach Bimbach. An der Linde, mitten im Ort ging es wieder bergauf bis wir die „Schnepfenkapelle“ erreichten. Wie so oft, war neben der Kirche auch gleich das Gasthaus, wo wir unseren ersten Durst und Hunger stillen konnten.
Auf dem „Jakobsweg“, gut beschildert, erreichten wir nach 18 km das Tal von „Klein-Heilig-Kreuz“ und hier als erstes den „Jagdhof“. Ein kühles Getränk belohnte unsere Wanderanstrengung. Kurz danach errreichten wir die „Hessenmühle“. Die Zimmer wurden bezogen und die Örtlichkeit erkundet. Ein gutes Abendessen, im Freien eingenommen, beschloss den Abend.
Donnerstag, den 26.05.2005 Fronleichnam
Ausgiebiges Frühstück und dann Aufbruch zur Rundwanderung über den „Schlagberg" zur „Geiss-Buche“ (Reststamm), „Bei den Steinen“ bis zur Ortschaft Hosenfeld.
Am Ortsausgang bog unsere Wanderung links Richtung Campingplatz ab und vorbei am „Butterhof“ und „Tannenhof“ gelangten wir schließlich nach “Blankenau“. Am Dorfgemeinschaftshaus wurde eine Mittagsrast eingelegt. Oskar, Helmuth und Wilfried brachten uns hierher ein rustikales Wurstbrett (von Bernstein vorbereitet.
Nach entsprechender Ruhepause besichtigten wir das „Ehemalige Zisterzienser-Kloster“ und die Kirche.
Als nächstes erreichte unsere Wanderung dann Hainzell. Und weiter ging es auf der Bonifatiusroute (der Strecke, auf der die Gebeine von Bonifatius von Mainz nach Fulda gebracht wurden) wiederum in Richtung Geiss-Buche, und von dort zur Hessenmühle zurück. 20 km – eine reife Leistung, wenn man dazu noch bedenkt, dass hochsommerliche Temperaturen von 30 bis 35°C herrschten.
Freitag, den 27.05.2005
Wir wollten uns heute einmal auf eine andere Weise der Stadt Fulda nähern, als sonst üblich – nämlich zu Fuß.
In unserer Gegend gibt es alte Fernverbindungswege. So „Der Ortesweg“ vom südl. Thüringen in den Vogelsberg. Die „Antsanvia“ ebenfalls ein alter Fernverbindungsweg von Mainz nach Leipzig. Wir wanderten dieses Mal auf dem „Ortesweg“ nach Fulda über Zirkenbach – Johannesberg. Die weitere Wanderung, die jetzt durch die Fulda-Aue zum Deutschen Feuerwehr-Museum, gehen sollte, legten wir wegen der unerträglichen Mittagshitze mit dem Stadtbus zurück. Im Feuerwehrmuseum war es dann herrlich kühl und wir sahen uns die Entwicklung des Feuerschutzes an.
Zu Fuß ging es von hier weiter zurWiesenmühle, wo wir zu einem kühlen Trunk und zu Weisswürsten einkehrten.
Es folgte ein kleiner Stadt-Spaziergang zur Bushaltestelle am Dom, von wo uns der Stadtbus nach Oberrode brachte.
Ein am Weg gelegenes Etablissement machte uns neugierig aber die Wanderung konnte ohne Ausfälle fortgesetzt werden.
Ziemlich verschwitzt und sehr durstig erreichten wir nach wiederum 20 km die „Hessenmühle“.
Am Abend führte Dietmar Bilder der vergangenen Wanderungen vor und wir konnten bewundern, wie wir 20 Jahre jünger so gut aussahen.
Samstag, den 28.05.2005
Eike und Ulli mussten uns aus privaten Gründen verlassen, so dass wir übrigen Neun uns mit einem Kleinbus vom Hotel bis zum Reiterhof nach Eichenzell bringen ließen. Nach Besichtigung einer Anlage, die dazu geeignet ist, faule Wanderer in Zukunft „auf Trab“ zu bringen, ging es bergan und auf die Suche nach dem Weg. Lange Zeit wanderten wir „nach Gefühl“, denn weder die Karte noch Wanderzeichen konnten uns richtig den Weg weisen.
Aber schließlich erreichten wir bekannte Gefilde und endlich „die Basaltsteine“ auf dem „Sängersberg“. Natürlich wurde die Kuppe des „Sängersberges“ nicht ausgelassen und der Eintrag im jeweiligen Gipfelbuch durfte nicht fehlen.
Durchs Unterholz –unter erschwerten Bedingungen- führte uns dann der langjährige Förster, unser Wanderfreund Julius, der sich naturgemäß in diesem Gebiet ganz besonders gut auskennt. Immer bergab kamen wir nach Bernshausen und immer noch ohne Bier durch die Wiesen des Kreuzersgrundes entlang der Schlitz schließlich zum Klettergarten und endlich nach Zurücklegen von 17km zum Tennishäuschen.
Hier sürzte sich alles auf kühle Getränke. D.E. brachte uns Klopse und bei gemütlichem Zusammensein ging diese 24. Wanderung zu Ende.
Sie wird uns allen sicher als eine interessante Wanderung mit herrlichen Ausblicken auf unsere heimatliche Natur, aber auch als eine Wanderung mit schönstem, aber außerordentlich heißem Wetter in Erinnerung bleiben.
25. Wanderung vom 14.06. bis 18.06.2006 Jubiläumswanderung im Fichtelgebirge
Stefan Bock, Julius Durst, Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Gerhard Reinhardt, Fritz Röder, Richard Schaub, Eike Stehr, Bernd Trabes, Dietmar Voigt, Wilfried Voigt, auf eigenen Wunsch Paul Wiegand.
Unser Standquartier war das SPORTHOTEL KAISERALM in Bischofsgrün im Fichtelgebirge.
Am Mittwoch, den 14.06.2006 starteten wir individuell mit eigenen PKWs.
Am Nachmittag trafen wir bei bestem Wanderwetter mit Frau Stenglein von dem Tourismusbüro zusammen, die uns zu einer ersten Rundwanderung rund um Bischofsgrün abholte, wobei wir erste Eindrücke von Land und Leuten erhielten.
Danach lud uns das Hotel zu einem Begrüßungsbier auf der Hotelterasse ein.
Die Leistungen des Hotels für Unterkunft und Halbpension bei günstigen Preisen haben uns angenehm überrascht.
Wie konnte es zu Zeiten der Fußball-WM anders sein: Das Spiel Deutschland:Polen wurde im Fernsehen angeguckt.
Am Donnerstag, den 15. (Fronleichnam) begannen wir die Wanderung am Hotel, gingen über die B 303 Richtung Höhenklinik, wandern zum „Haberstein“ und zum dortigen Blockmeer und erreichen dann Norbayerns höchsten Gipfel, den „Schneeberg“ (1051m), um den dortigen Aussichts-turm, das „Backöfele“ zu besteigen. Bis vor einigen Jahren war dieses Gebiet während des kalten Krieges militärisches Sperrgebiet, weil dort die US-Truppen ihre elektronischen Augen nach Osten gerichtet hatten. Abwärts kamen wir zur „Hartungquelle“ und von dort zum Seehaus auf dem „Seehügel“ (953m). Dort wurde eine kleine Mahlzeit eingenommen und wir errerichten schließlich im Tal den Fichtelsee, wo uns Wilfried und Paul mit den Autos abholten.
Freitag, der 16. begann so, dass wir mit Autos über die Fichtelgebirgsstrasse Richtung Wunsiedel fuhren. Am Luisenburg-Parkplatz steigen wir aus, sahen uns kurz die Naturbühne der Luisenburg-Festspiele an, um dann aufwärts durch das Felsenlabyrinth zu klettern. Europas größtes Felsenlabyrinth war schon ein großes Erlebnis und auch eine Anstrengung, denn es ging über in Fels geschlagene Treppen und Leitern steil bergauf. Teilweise mussten wir auf den Knieen die Felsen durchkriechen. Gegen Mittag erreichten wir die „Kösseine“ (945m), um dort einzukehren. Fritzens Wanderschuhe hatten dort ihren Geist aufgegeben und nur durch das beherzte Abschneiden der Sohlen durch Pibo machten ein Weiterwandern möglich. Aber ab der „Kösseine“ ließ sich Fritz von der Bergwacht ins Tal fahren und auch die übrigen Wanderer kürzten den Weg ab und trafen dort wieder mit Fritz und den beiden Autofahrern zusammen.
Am Samstag, den 17. erreichen wir zunächst mit dem Lift den „Ochsenkopf“ (1024m), wo Eike in Erinnerung an unseren verstorbenen Wanderfreund Joachim einen Obstler ausgab.
Vom Gipfel wandern wir zur „Weißmainquelle“ und zum „Weißmainfelsen“ und nach „Karches“, einem Gasthaus an einem schönen See gelegen. Nach Matjes und anderen schönen Gerichten fuhren wir von dort mit den Autos zum Automobilmuseum in Fichtelberg und sahen uns die wunderschönen Oldtimer an.
Am Samstagabend erfreute uns das Hotel mit einem Bayerischen Schmankerlbüffet mit Spezialitäten aus der Region. Bei Musik und Tanz klang dieser schöne Tag aus.
Am Sonntag, den 18.06. ging unsere Wanderung zu Ende.
Als Chronist darf ich anmerken, dass ich mich sehr darüber gefreut habe, dass ich die erste Wanderung und die jetzige 25-jährige Jubiläumswanderung für uns ausrichten durfte.
Wir können stolz auf diese Zeit sein, in der wir zusammenblieben. Natürlich nicht in der ursprünglichen Zusammensetzung. Einige Freunde sind nicht mehr unter uns, wie Joachim Wendt oder Kurt Merz. Andere können oder konnten aus Gesundheits- oder anderen Gründen nicht mehr teilnehmen, wie Oskar Diegelmann, Franz Graulich, Helmut Schwarzer, Rolf Krämer, Ulli Röder.
Die Rückfahrt unterbrachen wir für den Besuch des Deutschen Dampflok-Museums in Wirsberg-Neuenmarkt.
Groß war unsere Begeisterung über die vielen alten Dampfloks, die so manche Erinnerung an die „gute alte Zeit“ wachriegen.
Ein kurzer Halt bei Kaffee und Kuchen in Bad Königshofen und wir waren wieder zu Hause.
26. Wanderung vom 06.06. bis 10.06.2007 im Vogtland
Am Mittwoch um 8:30 Uhr starteten wir über die Autobahn Bamberg – Hof zur Wanderung ins Vogtland:
PKW U. Röder mit F. Röder, H. Kirsch, D. Voigt
PKW P. Wiegand mit G. Reinhard, G. Kalmbach und R. Schaub
PKW W. Voigt mit S. Bock, J. Durst , E. Stehr. (Bernd kam erst Freitag früh nach)
Nach dem Mittagessen, das individuell in Plauen eingenommen wurde, traf sich die Wandergruppe mit dem Stadtführer, der uns durch seine Stadt führte, die noch heute als Herstellort für Spitze weltbekannt ist. Doch die Kriegsereignisse und 40 Jahre DDR haben ihre Spuren hinterlassen und die Bevölkerungszahl, ehedem mehr als 100.000 ist mittlerweile mit den Eingemeindungen auf knapp 70.000 gesunken.
Am Nachmittag wurde das IFA-Hotel Schöneck im Vogtland erreicht. Ein Hotelkomplex für annähernd 1.000 Gäste, der noch in der DDR-Zeit, baugleich mit zwei weiteren Hotels in der DDR errichtet wurde.
Jeder hatte ein Appartement, teilweise mit und teilweise ohne Balkon. Ein Erlebnisbad konnte benutzt werden und die Einrichtungen des Hotels ließen keine Wünsche offen, obwohl ein wenig DDR-Flair noch zu spüren war.
Schöneck liegt inmitten des Naturparkes Erzgebirge/Vogtland in einer Höhelage von 700 – 800 m ü.NN. und wird deshalb auch „Balkon des Vogtlandes“ genannt. Im Winter hat Schöneck auch eine Bedeutung als Wintersport-Ort und es wurde erst in diesem Jahr eine Liftanlage fertig gestellt, die in Zukunft viele Ski-Läufer hierher bringen soll. Hoffentlich fällt genügend Schnee!
Donnerstag, den 7.06.2007
Fronleichnam war in Sachsen kein Feiertag. Gerhard Kalmbach hatte für diesen Tag eine Wanderung vorbereitet, die uns über herrliche Waldwege, leicht bergab, bis nach Gunzen führte. Im „Naschkätzchen“ wurde Kaffee, Eis, Bier und Schnaps konsumiert.
Von hier aus hieß es, wieder bergauf zu steigen, um schließlich die „Hohe Reut“, das Hotel wieder zu erreichen.
Freitag, den 8.06.2007
Zwei Kleinbusse holten uns zur Fahrt nach Karlsbad ab. Bei Klingenthal ging es über die Grenze nach Tschechien in die Kleinstadt Kraslice (Graslitz). Durch ein ehemaliges riesiges Braunkohle-Abbau-Revier bei Sokoloverreichten wir nach etwa 70 km das hochherrschaftliche Karlsbad, das wieder in altem Glanz erstrahlt.
Viele Hotels seien jetzt in russischer Hand und man sieht viele russische Gäste. Alle Speisekarten und andere Anzeigen sind auch in russischer Sprache. Aber eigentlich gut, dass sich überhaupt finanzstarke Investoren und Gäste für dieses Bad interessieren.
Unsere beiden Fahrer waren erstklassige Fremdenführer. Ihre Erklärungen während der Fahrt waren bestens und sie begleiteten uns durch Karlsbad. Zur Mittagspause fuhren wir mit einer Bahn zu einem Aussichtsturm und zu Füßen dieses Turm nahmen wir dann unser Mittagessen ein. Vom Turm gab es einen phantastischen Rundblick, weit in das umliegende Vogtland hinein.
Auf der Rückfahrt besuchten wir die Burg Loket (Ellenbogen). Aufgrund der Entdeckung einer romanische Rotunde, die ihrer architektonischen Gliederung gemäß zu den ältesten Bauten böhmischen Typs gehört, kann die Gründung der Burg etwa in das dritte Viertel des 12. Jahrhunderts-datiert werden. In den späteren Zeiten hatte Loket die Bedeutung einer Grenzfestung und erlangte noch größere Bedeutung. Es bildete sich ein Vasallensystem aus, die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung der Stadt wurde durch manche Privilegien abgesichert, die dann sogar Karl IV. neuerlich bekräftigte. Die Eger macht einen riesigen Bogen um den Burgberg. Deshalb auch der frühere deutsche Namen „Ellenbogen“.
Samstag, den 9.06.2007
Frau Bleil, eine Wanderführerin von Schöneck holte uns am Morgen am Hotel ab. Mit ihr wanderten wir zunächst durch den Ort und sie gab interessante Erklärungen zur älteren und jüngeren Geschichte der Stadt Schöneck. Vom Felsen „Alter Söll“ konnten wir bis Plauen schauen. Unser weiterer Wanderweg hatte den Ort Hermsgrün zum Ziel. Hier nahmen wir in der Gaststätte Rudert unser Mittagessen ein.
Anschließend ging die Wanderung weiter nach Adorf und von hier fuhr die Vogtlandbahn die Wandergruppe zurück zum Hotel.
Sonntag, den 10.06.2007
Die Heimfahrt sollte uns noch einmal ein besonders sehenswertes Bauwerk zeigen. Die „Göltzschtal-Brücke“ ist mit einer Höhe von 78m und einer Länge von 574m und mit ihren aus Backsteinen gemauerten Bögen ein imposanter Brückenbau, der in dieser Form wohl einmalig auf der Welt ist.
Prof. Johann Andreas Schubert ist ihr Konstrukteur und Bauleiter. Seit 1846 arbeiteten an dieser Brücke teilweise bis über 1.700 Arbeiter. Fertig gestellt wurde sie 1851 und sie hat 6.600.000 Goldmark gekostet. Noch heute rollen die Züge über diese Brücke und sie ist ein vielbesuchtes Bauwerk in Sachsen.
Über die Autobahn, Auffahrt Gera, Richtung Eisenach erreichten wir am frühen Nachmittag wieder Schlitz.
Den beiden Organisatoren Gerhard Kalmbach und Gerhard Reinhardt gilt unser Dank für ihre Einsatzbereitschaft, diese Wanderung vorzubereiten und zu leiten.
27. Wanderung vom 21.05. bis 25.05.2008 im Schwarzwald
Zum 27. Mal brachen wir zu unserer Wanderung auf. Die diesjährige Wanderung hatte zum Ziel den Schwarzwald. Die Römer gaben ihm den Namen: "Silva Nigra" - der schwarze, der finstere, der düstere Wald. Damals war dieser Schwarzwald ein fast undurchdringliches Gebiet, bedrückend und unheimlich.
Heute ist der Schwarzwald eine der beliebtesten Tourismuslandschaften Deutschlands. Seit über zweihundert Jahren gehört er zu den sprichwörtlichen deutschen Sommerfrischen.
Paul, Ulli und Wilfried stellten ihre Autos zur Verfügung und mit ihnen brachen die weiteren Wanderer Stefan Bock, Julius Durst, Gerhard Kalmbach, Harald Kirsch, Gerhard Reinhardt, Fritz Röder, Eike Stehr, Bernd Trabes und Dietmar Voigt auf, um zunächst über die Autobahn Würzburg – Stuttgart den interessanten Ort Calw zu besuchen. Nach kurzem Rundgang über den Marktplatz mit seinen schönen Fachwerkhäusern wurde das, heute als Ruine da liegende, Kloster Hirsau besucht. Über dem Fluss Nagold entstanden 1082 bis 1091 das damals größte deutsche Kloster und der größte romanische Kirchenbau Deutschlands imd das Kloster wurde im Mitteelalter zum wichtigsten deutschen Stützpunkt der klösterlichen Erneuerungsbewegung, die vom französischen Kloster Cluny ausging.
1586-1592 haben Württembergs Herzöge ein Renaissance-Schloss auf dem Gelände errichten lassen. 1692 wurde die mächtige Klosterkirche und das Schloss von französischen Truppen im pfälzischen Erbfolgekrieg in Brand gesteckt und damit zerstört.
Mit Calw erreichten wir sozusagen das Tor zum Schwarzwald und bald erreichten wir unser Ziel Baiersbronn-Tonbach, das dortige Hotel Tanne, das ein schönes Ambiente aufwies, gute Zimmer und eine schöne Wellness-Landschaft hatte und uns mit einem äußerst schmackhaften Essen verwöhnte.
Donnerstag, den 22.05.2008
Benny, unser Wanderführer, kostenlos von Hotel gestellt, aber von uns mit einem gesonderten Betrag bedankt, führte uns zum Turm auf dem Rinkenkopf, der 760 m hoch liegt. Nicht weit davon liegt die Sattelei-Hütte, in deren Mitte am runden Tisch wir es uns gut gehen ließen und das gute Alpirsbacher Klosterbräu in Tonkrügen ausreichend genossen, so dass wir etwas Mühe hattten, unsere Schritte abwärts zu co-ordinieren.
Freitag, den 23.05.2008
Neben dem Wandern wollen wir seit einiger Zeit auch Land und Leute ein bischen besser kennen lernen. So wie wir letztes Jahr Karlsbad besichtigten, unternahmen wir dieses Jahr eine Fahrt in den Schwarzwald.
Zunächst Freudenstadt:
Besonders interessant ist die Geschichte Freudenstadts. Als eine am Reißbrett geplante Stadt, entstand Freudenstadt im Jahr 1599. Der Grundriss wurde einem Mühlebrettspiel nachempfunden, in dessen Mitte ein mächtiges Residenzschloss entstehen sollte. Durch den frühen Tod des Stadtgründers wurde das Schloss nicht gebaut. Der damalige Schlossplatz ist heute Deutschlands größter Marktplatz - auf 731 Meter über dem Meer. Nach der Zerstörung der Innenstadt im Jahr 1945 wurde die städteplanerische Grundidee beibehalten, der bemerkenswerte Wiederaufbau wurde in nur fünf Jahren umgesetzt.
Dann Alpirsbach:
Das über 900 Jahre alte ehemalige Benediktinerkloster, im malerischen Kinzigtal im Nordschwarzwald gelegen, gehört zu den südwestdeutschen Reformklöstern des 11. Jahrhunderts und ist ein eindrucksvolles Beispiel cluniazensischer Reformarchitektur.
In dem Ende des 15. Jahrhunderts umgebauten spätgotischen Kreuzgang haben die Besucher die Möglichkeit, die meditative Stille der mittelalterlichen Gewölbe zu genießen oder in den Sommermonaten Gast eines der weithin berühmten Kreuzgangkonzerte zu sein.
Einige Wanderfreunde, weniger an Kultur als am Bier interessiert, fanden den Brau-Gasthof der Alpirsbacher Brauwelt besonders interessant.
Dann Gutach:
Gutach gilt als die Heimat des „Bollenhutes“, der Frauen-Kopfbedeckung mit den drei „Tomaten“ drauf. Und im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof entdeckten wir in alten imposanten Schwarzwaldhöfen, in Mühlen und Sägen, in Stuben und Scheunen, wie in den letzten 400 Jahren im Schwarzwald gewohnt, gelebt und gearbeitet wurde.
In diesem Freilichtmuseum kann man Kultur und Geschichte hautnah erleben: in den schwarzen Küchen riecht es noch nach dem Rauch des letzten Feuers. Im Stall stehen alte Haustierrassen, auf Weiden tummeln sich Schafe, Ziegen und Hühner. Vom harten Arbeitsalltag der Bewohner zeugen handgefertigte Arbeitsgeräte und zahlreiche Werkzeuge, die noch bei vielen Vorführungen und Aktionstagen zum Einsatz kommen.
Samstag, den 24.05.2008
Heute war wieder Wandern angesagt. Am Anfang war ein Anstieg am Waldrand das Tal aufwärts zu bewältigen. An der bewirteten Blockhütte des Hotels „Traube Tonbach“ vorbei führt der Weg zu einem alten Salbeofen, führt nochmals leicht bergan zum Priorstein, welchem dann 400 m weiter ein alter Grenzstein aus dem Jahre 1557 folgt. Hier endet der Bergrücken; das Murgtal liegt vor dem Wanderer.
Bergab erreichten wir schließlich die Reichenbacher Höfe und auf dem Saithenhof wurde Rast gemacht. Ein Bauernhof, in dessen Stall 10 Kühe stehen, sauber renoviert, hat als Einkommensquelle den Tourismus entdeckt und wir waren ob der schnellen und guten Bedienung an Tischen und Bänken im Hof des Anwesens hoch erfreut.
Heimwärts wurden einige Wanderfreunde noch etwas „gewaschen“, was aber der Freunde über diesen Wandertag keinen Abbruch tat.
Sonntag, den 25.05.2008
„Happy Birthday – Alles Gute zum Geburstag!“ so schallte es unserem Wanderfreund Bernd entgegen und das Hotel steckte eine Rakete zu seinem Geburtstag an.
Wir erhoben unsere Sektgläser und wünschten ihm alles Gute, auf dass er mit Gesundheit und Freude die weiteren Wanderungen erwarten kann.
Eine kleine Diskussion brachte das Ergebnis, dass bei der nächsten Wanderung zwei neue Wanderer eingeladen werden können, wobei geprüft wird, ob sie auch weiterhin teilnehmen sollen.
Ulli nahm die Autobahn über Karlsruhe – Frankfurt und die beiden anderen Autos die Strecke Stuttgart-Würzburg zur Heimfahrt, wo wir alle wohlbehalten zu Hause ankamen und hoffentlich noch eine Zeit von der Freude am Wandern und an der gemeinsamen Zeit zehren werden.
28. Wanderung vom 10.06. bis 14.06.2009 im Tannheimer Tal
Wieder war es ein Ziel, das über 400 km von Schlitz entfernt anzusteuern war. Mit drei PKWs (Bernd, Karlheinz, Paul) wurden die insgesamt 10 Teilnehmer an dieser, von Bernd organisierten, Wanderung nach Rehbach im Tannheimer Tal gebracht.
Das Landhotel Rehbach in Schattwald-Rehbach war unser Quartier, wo wir bestens untergebracht waren.
Über die Autobahn Fulda-Würzburg-Ulm-Oy mit kurzer Pause im Rasthaus Ellwanger Berge kamen wir pünktlich zum Mittag-essen in Unterjoch im dortigen Familotel von Werner Probst an, wo uns Bernd nach gutem Mittagessen das Hotel zeigte.
Dann ging es weiter nach Rehbach, wo die Zimmer bezogen wurden. Die Kosten von 200 € für Zimmer und Halbpension wurden von allen als besonders preiswert angesehen, zumal die Zimmer äußerst sauber und sehr komfortabel eingerichtet waren. Der zur Verfügung stehende Wellness-Bereich wurde allerdings nur von Karlheinz und Dietmar genutzt (!)
Um einen Überblick über das Tannheimer Tal zu bekommen, das auf einer Meereshöhe von etwa 1100 m liegt, fuhren wir von
Schattwald an Zöblen, Tannheim und Grän vorbei nach dem Haldensee, der auf dem Talboden zwischen der „Roten Flüh“ und der „Krinnenspitze“ liegt. Auf der Terasse des Seehotels war es erholsam, den Kaffee einzunehmen.
Donnerstag, den 11.06.2009
Das Wetter für die erste Wanderung hatte Bernd sich allerdings etwas schöner vorgestellt, denn es regnete leider in Strömen.
Trotzdem ließen wir uns nicht ab-schrecken und machten uns auf, das Oberjoch zu erwandern. Dort kehrten wir in der Alpe „Kematsried“ ein. Ein alter Kuhstall, umfunktioniert zu Ferienwohnungen und einer Gaststätte.
Wir ließen uns die Mittags-Brotzeit gut schmecken und setzten unsere Wanderung bei nachlassendem Regen fort, um alsbald Unterjoch zu erreichen. Einige fuhren mit dem Auto nach Rehbach, während die ganz tüchtigen Wanderer zu Fuß ins Hotel zurückkamen.
Abends gab es gutes Essen und jede Menge Bier und auf Wilfried tranken wir eine Runde Schnaps, die er uns ausgegeben hatte. Rege Unterhaltung beschloss diesen Tag.
Freitag, den 12.06.2009
Das Wetter wurde von Tag zu Tag besser, so dass sich das Tannheimer Tal von seiner besten Seite zeigte.
Mit den Autos ging es nach Tannheim und wir erreichten, leicht bergan steigend, nach etwa einer Stunde den Vilsalp-See. An der östlichen Seeseite entlang wanderten wir zur Vils-Alpe, eine Almhütte, wo eine gute Brotzeit eingenommen wurde. Jede Menge Wanderer und Mountain-Biker waren mit uns unterwegs. Wir setzten dann unsere Wanderung entlang der westlichen Seeseite fort, bis wir schließlich die
„Fischerhütte“ erreichten, wo Kaffee, Kuchen und Eis auf uns warteten. Zurück nach Tannheim und zum Hotel ging es mit dem Bus.
Der Abend war „Skat-Abend“ und es scheint so, dass einige neue Freunde am Skat-Spiel gefunden wurden.
Samstag, den 13.06.2009
Richtig sonnig mit hohen Temperaturen war es geworden, als wir zur Talstation der Bergbahn in Grän kamen. 8 – 10 € kostete die Bergfahrt zum „Füssener Jöchle“, das auf 1816 m liegt.
Ein schöner Rundumblick bot sich uns und wir konnten unsere Tagesetappe etwa vorausschauen.
Die Anstrengung, die es dann wirklich kostete, Schneefelder, Geröllstrecken, Fels und Wiesenwege zu durchwandern, stellte sich erst später heraus. Und von der Meereshöhe 1816 m musste zunächst in das Seebental abgestiegen werden. Entlang der Seebenspitze, die fast 2000 m erreicht, wurde alsbald die Seebenalpe durchwandert. Von dort ging es wieder aufwärts, entlang der Österreichisch-Deutschen Grenze und wir erreichten schließlich unser Ziel, die ehemalige Pfrontner Hütte, die jetzt Bad Kissinger Hütte heißt und die auf 1866 m liegt.
Dort wurde zünftig Rast gemacht. Ein richtiger Andrang war es zu dieser Hütte und zum noch darüber liegenden „Aggenstein“ zu kommen. Von ferne meinten wir, es sehe aus wie auf einer Ameisenstrasse.
Der Blick, der sich uns nach allen Seiten bot, war atemberaubend, zumal auch das Wetter sich von der besten Seite zeigte.
„Von nun an gings bergab“. Nicht mit uns, sondern der Steig, den wir nehmen mussten, um nach Grän hinunter auf etwa
1100 m zu kommen. Es war kein einfacher Weg und viele von uns werden sich an den Muskelkater, der folgte, noch lange erinnern.
Die Wanderung beendeten wir auf der Terasse des Hotels Bergblick in Grän-Lumberg, von wo uns Karlheinz und Paul mit den Autos abholten.
Harmonisch ging auch der letzte Abend dieser Wanderung zu Ende.
Traurig waren wir darüber, dass unsere Wanderer Fritz, Ulli, Julius und Wilfried nicht mit dabei sein konnten. Sonntag ging es zufrieden und mit Muskelkater wieder nach Hause.
29. Wanderung vom 10.-13.06.2010
in Thüringen und Eisenach
Donnerstag, den 10.06.20010
Kali-Bergwerk in Merkers
Nach flotter Fahrt über Rasdorf trafen wir pünktlich zur Untertage-Führung um 9:30 Uhr am Besucherbergwerk ein.
Unter Tage herrschen ganzjährig angenehme Temperaturen von 21 – 28°C. Bergkittel und Helm wurden uns zur Verfügung gestellt und in wenigen Minuten brachte uns der Förderkorb in 800 m Tiefe ins Salz. Kleine LKWs brachten uns unter Tage zu den ehemaligen Abbaustellen und wir konnten die schwere Arbeit der Kumpel anhand von ausgestellten Werkzeugen und Maschinen ermessen. Der ehemalige Goldraum, in dem die Geld- und Goldreserven der Deutschen Reichsbank untergebracht waren und eine riesige Halle sowie die Kristallgrotte wurden besucht.
Wenige Kilometer weiter erreichten wir dann Eisenach mit dem Sophienhotel, in dem wir wohnten.
Ein Kaffee wurde eingenommen und dann führte uns eine Touristen-Führerin durch die Stadt zu den wichigsten Punkten, wie Georgenkirche, Bach- und Lutherhaus.Abendessen im Hotel und ein kühles Bierchen im Biergarten vom „Storchenturm“.
Freitag, den 11.06.2010
Der Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich - Willkommen in den Baumkronen – dem vielfältigsten Lebensraum der Erde.Der an der Thiemsburg gelegene Baumkronenpfad führt den Hainich-Besucher in einen sonst unzugänglichen Bereich des Nationalparks, dem "Urwald mitten in Deutschland".
Mit einem Nationalpark-Ranger genossen wir den Ausblick über den gesamten Hainich und das Thüringer Becken! Und wir wagten in großer Höhe den Blick in die Wipfel eines Buchenwaldes! Wir erkundeten schließlich einen Turm, der mit insgesamt 44 Metern über die Wipfel der Bäume ragt, und einen Pfad, der sich seit dem 14. Mai 2009 in zwei Schleifen zu je 238 bzw. 308 Meter Länge durch die Kronen schlängelt.
Mittagessen gab es in Schill`s Schenke und alle waren begeistert von Speisekarte und der Qualität des gebotenen Essens. Noch ein Blick in das Trabi-Museum, wo umgebaute Trabis die Besucher begeisterten. Und dann zurück nach Eisenach.
Samstag, den 11.06.2010
Wanderung durch die Drachen- und lLandgrafenschlucht.
Martin Kirchner, ein kompetenter und sympathischer Wanderführer holte uns um 9.30 Uhr am Hotel ab. Leider war das Wetter etwas regnerisch geworden und wir mussten unsere Regen-Umhänge anlegen.
Flotten Schrittes ging es durch die Stadt, wobei wir wertvolle Erklärungen erhielten. Und dann begann der Aufstieg durch die Drachenschlucht, eine Klamm bei Eisenach im Thüringer Wald im Naturschutzgebiet "Wartburg - Hohe Sonne". Die Drachenschlucht bildet mit der östlich benachbarten Landgrafenschlucht und dem aus dem Johannistal aufsteigendem Ludwigsklamm viel besuchte Wanderziele, vor allem in den heißen Sommermonaten.
Der südliche Zugang befindet sich an der Hohen Sonne, der nördliche Zugang liegt an der Auffahrt zum Waldhaus Sängerwiese. Ein herrlicher Blick mit ersten Sonnenstrahlen von der „Hohen Sonne“ zurück auf die Wartburg belohnte unsere Mühen des teilweise ganz schön steilen Anstiegs.
Imbiss in einer Hütte auf der Höhe des Rensteiges und zurück durch die Landgrafenschlucht.
Um 17 Uhr holte uns Stefans Bruder ab, um uns seinen Arbeitsbereich als Vorstands-Vorsitzender der Sparkasse Eisenach-Wartburgkreis zu zeigen. Das Verwaltungsgebäude der Bank liegt unmittelbar an den früheren Fertigungsstätten des „Wartburg“-PKWs, die heute eine Industrie-Brache sind.
Sonntag, den 13.06.2010
Die Wartburg -
Früh am Morgen, um Wartezeiten zu vermeiden, fuhren wir hinauf zur Wartburg, wo wir an einer geführten Besichtigung teilnahmen. Die Wartburg ist eine Burg in Thüringen, über der Stadt Eisenach am nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes gelegen, 411 m ü. d. M. Sie wurde um 1067 von Ludwig dem Springer gegründet und gehört seit 1999 zum Weltkulturerbe. Die Bedeutung des Namens leitet sich von dem Begriff Warte ab, bedeutet also Wach-oder Wächterburg. Die heutige Wartburg ist größtenteils im 19. Jahrhundert unter Einbeziehung weniger erhaltener Teile neu gebaut worden. Das heutige Erscheinungsbild der Wartburg und ihres Landschaftsparks geht auf den Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach zurück.
Wie kaum eine andere Burg Deutschlands ist die Wartburg mit der Geschichte Deutschlands verbunden. 1211 bis 1227 lebte die später heilig gesprochene Elisabeth von Thüringen auf der Burg. 1521/22 hielt sich der Reformator Martin Luther als „Junker Jörg“ hier versteckt und übersetzte während dieser Zeit das Neue Testament der Bibel in nur elf Wochen ins Deutsche. Johann Wolfgang von Goethe weilte mehrfach hier.
Damit ging die 29. Wanderung zu Ende. Alle fanden diese „Event-Wanderung“ als interessant und schön, dabei nicht zu anstrengend. Wie die Jubiläumswanderung -die 30.- zu gestalten sein wird, bleibt die künftige Aufgabe für ein Organisationsteam.
Die 30. Wanderung, sozusagen eine Jubiläumswanderung
vom 25.05. - 29.05.2011 am Bodensee
„Welches ist der größte deutsche Binnensee?“ „Bodensee!“ -
Falsch, richtig gewusst, ist es der Müritz-See, denn der Bodensee liegt bekanntermaßen zwischen den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Und diese Gegend war das Ziel für unsere 30. Wanderung. Ein Schäfer-Bus brachte uns nach Fulda zum Bahnhof, wo wir den bereits etwas verspätet eintreffenden ICE bestiegen, um nach Ulm zu fahren. Ulm wurde dann leider auch etwas verspätet erreicht, so dass wir unseren Anschlusszug nicht mehr erreichten, aber eine Stunde später wieder einen durchgehenden Zug nehmen konnten, der uns nach Lindau brachte.
Bei schönstem Wetter ratterten wir mit unseren Koffern entlang der See-Promenade zum Hotel Stift, wor wir unsere Zimmer bezogen. Anschließend wurde in einem Stadtbummel Lindau erkundet. Später nahmen wir unser Abendessen unter Kastanienbäumen im hoteleigenen Biergarten ein und wo wir mit einer Runde Schnaps anlässlich des Geburtstages von Bernd den Tag ausklingen ließen .
Donnerstag, den 26.05.2011
Der Hausberg von Bregenz -der Pfänder-
In wenigen Minuten erreichten wir die Anlegestellen der Bodensee -Schifffahrt. Und dann brachte uns das Kursschiff von Lindau in 20-minütiger Fahrt durch die Lindauer Bucht nach Bregenz in Österreich. In wenigen Gehminuten erreichten wir die Talstation der Pfänder-Seilbahn, die uns zum 1064 m hohen Gipfel brachte, wo sich uns bei schönstem Wetter die Aussicht auf den Bodensee und auf mehr als 240 Alpengipfel der Schweiz, Österreichs und Deutschlands bot
Und dann ging es ans Wandern. Bergab führte uns der Weg nach Fluh in Vorarlberg. Auf der Sonnenterrasse des Gasthofs Adler kehrten wir ein.
Weiter führte der Weg ins Tal und wir erreichten bald die ersten Häuser von Bregenz. Durch die historische Oberstadt kamen wir zum See, wo Fritz in einem Kaffee-Garten schon auf uns wartete.
Natürlich war es angesagt, die See-Bühne zu besuchen, um die Bühnenaufbauten zur Oper „André Chenier“ zu bewundern, die nach einem Gemälde von Marat aufgebaut wurden, das den Revolutionär ermordet in seiner Badewanne (Bodensee) zeigt.
Alljährlich wird auf dieser Seebühne vor Tausenden Zuschauern ein Spiel auf dem See geboten. Alle zwei Jahre ändert sich das Programm, so dass dieses Jahr und auch noch 2012 „André Chenier“ zu sehen und hören sein wird.
Es ging dann wieder zum Schiffsanleger und durch die Bucht zurück nach Lindau. Nach Abendessen und etlichen Bierchen in der Stadt und in der Hotelbar ging dieser schöne Tag zu Ende.
Freitag, den 27.05.2011
Radtour von Lindau nach Friedrichshafen und Besuch des Zeppelin-Museums
Nach ausreichendem Frühstück im Hotel übernahmen wir die bestellten Fahrräder und begannen unsere Radtour Richtung Friedrichshafen.
Wir verließen die Insel Lindau, erreichten Bad Schachen, Wasserburg, Nonnenhorn, Kressbronn, Langenargen, Eriskirch und schließlich unser Ziel Friedrichshafen.
Leider regnete es an diesem Tag. Aber wir ließen uns unsere Stimmung nicht dadurch verderben.
Das Zeppelin Museum Friedrichshafen ist einzigartig in Deutschland: Es beherbergt die weltgrößte Sammlung zur Luftschifffahrt. Zudem widmet es sich als einziges deutsches Haus der Verbindung von Technik und Kunst. Im Juli 1996 wurde es im Hafenbahnhof eröffnet. Seither haben mehr als 3,5 Millionen Besucher die Sammlungen und Ausstellungen gesehen. Dem Zeppelin Museum stehen 4.000 m2Ausstellungs- und Museumsfläche zur Verfügung. In der Stadt wurde anschließend bei Kaffee, Kuchen oder gebratenen Hähnchen der Hunger gestillt. Mit den Fahrrädern ging es dann zum Kursschiff, das wir bis Nonnenhorn benutzten. Fritz fuhr direkt nach Lindau und wir mit den Rädern zum Winzer Hornstein in Nonnenhorn, der eine alte Torkel (Weinpresse) mit einer Gaststätte umbaut hat. Dort probierten wir den Bodenseewein, um später mit den Fahrrädern nach Lindau zurückzufahren. Abendessen im Hotel und Bierchen in der Stadt bzw. in der Hotelbar beschlossen den schönen Tag und der Regen war längst vergessen.
Samstag, den 28.05.2011
Das schweizer See-Ufer und das Appenzeller Land
Wieder bestiegen wir ein Kursschiff, das in Lindau startete und von Wasserburg aus den See überquerte, um nach einer Stunde die Schweizer Seeseite zu erreichen.
Rorschach war das erste Ziel und direkt am Hafen bestiegen wir die Rorschach-Heiden-Bergbahn, die zu den touristisch traditionsreichsten Bergbahnen der Schweiz gehört. 1875 als Normalspur-Zahnradbahn dem Verkehr übergeben, erschließt sie ab der Hafenstadt Rorschach das Appenzeller Land über dem Bodensee. An der Endstation, auf 800 m.ü.M. bietet das Biedermeier-Dorf Heiden einen überwältigenden Panorama-blick auf den Bodensee.Heiden ist Luftkurort, ein Mineralbad mit umfassenden Wellness-, Kur- und Therapiemöglichkeiten (Rehabilitation).
Die wohl berümteste Person, die einen Teil ihres Lebens in Heiden verbrachte, war Henry Dunant, Gründer des Roten Kreuzes und zusammen mit dem französischen Pazifisten Frédéric Passy (1822 - 1912), erster Friedensnobelpreisträger 1901. Im ehemaligen Bezirkskrankenhaus, wo Dunant von 1892 bis zu seinem Tode lebte, befindet sich ein eindrückliches Museum über sein Leben und Werk.
In Heiden beginnt der sogenannte „Witzweg“, der nach Walzenhausen führt. Man wandert durch die traumhafte Landschaft des Appenzeller Landes mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Bodensee, mit dem Blick hinüber in den süddeutschen Raum, aufs Rheindelta und die Bregenzer Bucht. Rund 80 Witztafeln entlang des Wegs ladem zum Verweilen und Schmunzeln ein.
Ein wirklich abwechslungsreicher Weg, an dem wir schließlich die“Harmonie“, ein Gasthaus erreichten und wo wir uns mit Gerstensuppe und Appenzeller Käse wieder stärkten, bis wir schließlich an unserem Ziel Walzenhausen anlangte.
Der Postautobus brachte uns dann zurück nach Heiden, wo es jetzt wieder , wie zu Anfang geschildert, zurück nach Lindau ging.
Herrliches Wetter und gute Stimmung machten sicher diesen Tag unvergesslich.
Nach dem Essen saßen wir „im schönsten Hopfengarten Lindaus“ noch ein wenig zusammen, um über ein nächstes Ziel für die 31. Wanderung zu diskutieren. Richard Schaub wird ermitteln, ob eine Wanderung an der Mosel organisiert werden kann.
Sonntag, den 29.05.2011
Heimfahrt
Regionalexpress und ab Augsburg ein ICE brachten uns zurück nach Fulda und ein Schäfer-Bus nach Schlitz.
Dietmar Voigt